Ich bin selber nebenberuflich als Journalist tätig und kenne sowohl die eine, als auch die andere Seite. Dabei sind aber Einsatzbilder tatsächlich eine Seltenheit, da ich vor Allem Termingeschichten mache. Solange ich nicht meinem Lebensunterhalt mit diesem Job verdiene, gibt es auch keinen Presseausweis, was durchaus in Ordnung ist. Für alle Eventualitäten habe ich eine Akkreditierung meiner Redaktion in der Tasche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nur eine Gewohnheitssache ist, mit der Presse an der EST umgehen zu können. Für viele BOSler sind Kameraleute einfach suspekt, weil sie es nicht kennen und die Leute da nicht hingehören. Das verärgert natürlich, vorallem wenn man Diese nicht wegschicken darf.
Es gibt aber auch den Kollegen, der sich durchgesetzt hat, weil er mit seinem ruhigen und professionellem Auftreten und der regelmäßig guten Bilder bei den Feuerwehrleuten bekannt ist. Wenn die Feuerwehrleute wissen, wer das ist und was er macht, dann kommt es auch zu keinen Komplikationen. Aufklärung ist meiner Meinung das Stichwort für eine gute Zusammenarbeit, denn gerade die Feuerwehren profitieren von den Bilder ihrer i.d.R. guten Arbeit, schließlich will man ja bei der Gemeinde neue Geräte durchsetzen.
Sollte da tatsächlich mal eine Gelegenheit sein, in der man ein Bild wirklich nicht veröffentlicht haben möchte, so ist wie so häufig im Leben der beste Weg das Problem anzusprechen. Es sollte auch im Interesse des Journalisten liegen, mit der Feuerwehr gut auszukommen, vielleicht wird diese sich ja auch mal revangieren. In der Praxis auch schon vorgekommen. Einer Feuerwehr ist ein kleines Malheur passiert (kein wichtiges, wäre aber peinlich gewesen) und hat den Fotografen gebeten, die Bilder nicht zu veröffentlichen, was dieser auch getan hat.