Eine 100%-Lösung, mit der man alle gleichermaßen erreicht, wird es nie geben. Wenn nur die Hälfte der Anrufer deswegen nicht anruft (bei vielen ist der Grund doch in erster Linie Verängstigung oder Neugierde, also Informationsdefizit, das man ohne großen Aufwand per Facebook beseitigen kann), ist doch schon etwas gewonnen.
Andere Kreise haben in ihrem Internetauftritt spezielle Seiten zur Information der Öffentlichkeit bei Großschadensereignissen, nur dass diese außerhalb der üblichen Bürozeiten häufig nur mit etlichen Stunden Vorlauf gepflegt werden, was dem eigentlichen Sinn etwas zuwider läuft.
Bei unserem letzten Großbrand, der mit einer riesigen Rauchwolke einherging und bei dem die Entscheidung getroffen werden musste, ob die Bevölkerung gewarnt wird oder nicht, war Facebook übrigens ein von der Bevölkerung intensiv genutztes Werkzeug zur Informationsbeschaffung und zum Austausch untereinander. Mit allen Problemen (Übertreibung, Stille-Post-Effekt, Hörensagen). Eine offizielle Stellungsnahme kann da ggf. verhindern, dass die Informationen ins Kraut schießen, nur muss diese eben kommen, wenn es die Leute interessiert und nicht Stunden später. Problem hierbei dürfte dann aber sein, dass die Leitstelle gar nicht befugt ist, solche Informationen zu veröffentlichen.