IOP's geben ja auch nur einen Teil der Wahrheit wieder. Endgeräte verhalten sich unterschiedlich im Netz, auch wenn das Resultat später stimmt. So ist natürlich mit allen Endgeräten ein Gruppenwechsel möglich, die Art und Weise wie die Geräte eine Gruppe verlassen und eine andere Gruppe wählen ist jedoch unterschiedlich.

Zu den Sprachaussetzern, es gibt eine Sache beim TETRA-Standard, und zwar ist es so, dass es ja grundsätzlich den Type-1-Handover gibt, auch seamless Handover genannt. Dabei kann das Endgerät die Zelle wechseln, ohne dass es zu einer Unterbrechung eines Gesprächs kommt. Diese Möglichkeit des Type-1-HO ist aber nur für einen sendenden Teilnehmer gegeben, hörende Teilnehmer in einem Gruppenruf machen immer nur einen Handover, welcher zu einer Sprachunterbrechung führt. Die Länge der Unterbrechung ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann ohne E2EE schon mal ne Sekunde dauern. Mit E2EE ist die Zeit länger, weil sich der Schlüssel synchronisieren muss, was nicht beliebig oft möglich ist. Gibt es jetzt z.B. bedingt durch eine hohe Basisstationsdichte eine höhere Anzahl von Handovern und habe ich Gruppen, die sehr stark belegt sind, dann habe ich dementsprechend häufig bei einzelnen Teilnehmern die gerade einen Handover durchführen auch eine Unterbrechung der Sprachübertragung.
Auch wenn das Netz mit E2EE erstmal transparent umgeht, so hat es dennoch Auswirkungen durch STCH etc. was bspw. zu einer schlechteren Sprachqualität führen könnte.

Die restliche Diskussion ist doch mittlerweile überflüssig, es gibt politische Entscheidungen und mit denen kann glücklich sein oder eben nicht. Wie so oft bei solch großen Projekten muss jeder mitschnabeln, ob er davon Ahnung hat oder nicht und jeder Provinzfürst muss gefragt werden...Föderalismus heißt ja nicht umsonst die "späte Rache der Alliierten". Und dann kommt noch eine kommunale Selbstverwaltung und ein Konnexitätsprinzip dazu und schon haben wir ein Konstrukt, was vieles erschwert.

Auf der anderen Seite, wer sich ständig über die Anzahl der Probebetriebe etc. beschwert, dem kann man auch nicht helfen. Man baut nicht von heute auf morgen ein Netz auf und das funktioniert dann zu 100%, guckt euch doch die ganzen Mobilfunkbetreiber an. Und die haben "nur" das Problem, wenn etwas nicht funktioniert dann gibt es kein Geld. Bei den BOS gibt es da schon andere Probleme bei Fehlern.
Dass der Ausbau und die Migration so lange dauert ist natürlich nicht schön, aber das dann immer mit Unfähigkeit etc. zu verknüpfen wird der Sache nicht gerecht. Es hängt nicht an einer Person/Organisation/sonstwas, sondern es ist der Wasserkopf in Deutschland der vieles nicht so einfach möglich macht...