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Thema: Digitalfunk München

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von DG3YCS Beitrag anzeigen
    Und was ist mit der Verschlüsselung? Zumindest bis vor kurzem war in Berlin die E2E VS doch nicht aktiv? ISt das jetzt anders...

    WEnn nicht: SECHS SETZEN. Genau dieser Punkt macht anscheinend Schwierigkeiten.
    Und ein Netz bei dem ein teilweise als wesentlich genannter Punkt des deutschen Tetra25 netzes, ja genau de rPunkt wo sich das Deutsche Netz z.B. von dem Niederländischen Netz unterscheidet, (Vom Hersteller mal abgesehen) ist kein verlässliches Referenznetz.
    Denn wie man sieht ist es ebend keine Kleinigkeit, sondern ein deutlicher Stolperstein.
    Sollte also die E2E VS in Berlin noch nicht aktiv sein, kann man die Netze und Umstände ebend NCIHT vergleichen.....
    Eben doch. BSI wird vom Netz transparent durchgeleitet. Es kann in unserem Netzabschnitt jederzeit auf allen Gruppen kryptiert gearbeitet werden. (Was auch immer wieder getan wird. Der Bund arbeitet in unserem Netzabschnitt kryptiert, ich habe bisher keine Beschwerden bekommen) Wir arbeiten zu Testzwecken mit kryptierten Endgeräten im dreistelligen Bereich. Du siehst also, ganz so einfach, schwarz oder weiß, ist das nicht.
    Wir werden sehen, was für Ergebnisse erzielt werden.

    Zu Wissen, welche Punkte 'anscheinend' Schwierigkeiten machen, hilft mir nicht. Wenn ich keine Tatsachen kenne, kann ich auch keine Entscheidungen treffen.

  2. #2
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    IOP's geben ja auch nur einen Teil der Wahrheit wieder. Endgeräte verhalten sich unterschiedlich im Netz, auch wenn das Resultat später stimmt. So ist natürlich mit allen Endgeräten ein Gruppenwechsel möglich, die Art und Weise wie die Geräte eine Gruppe verlassen und eine andere Gruppe wählen ist jedoch unterschiedlich.

    Zu den Sprachaussetzern, es gibt eine Sache beim TETRA-Standard, und zwar ist es so, dass es ja grundsätzlich den Type-1-Handover gibt, auch seamless Handover genannt. Dabei kann das Endgerät die Zelle wechseln, ohne dass es zu einer Unterbrechung eines Gesprächs kommt. Diese Möglichkeit des Type-1-HO ist aber nur für einen sendenden Teilnehmer gegeben, hörende Teilnehmer in einem Gruppenruf machen immer nur einen Handover, welcher zu einer Sprachunterbrechung führt. Die Länge der Unterbrechung ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann ohne E2EE schon mal ne Sekunde dauern. Mit E2EE ist die Zeit länger, weil sich der Schlüssel synchronisieren muss, was nicht beliebig oft möglich ist. Gibt es jetzt z.B. bedingt durch eine hohe Basisstationsdichte eine höhere Anzahl von Handovern und habe ich Gruppen, die sehr stark belegt sind, dann habe ich dementsprechend häufig bei einzelnen Teilnehmern die gerade einen Handover durchführen auch eine Unterbrechung der Sprachübertragung.
    Auch wenn das Netz mit E2EE erstmal transparent umgeht, so hat es dennoch Auswirkungen durch STCH etc. was bspw. zu einer schlechteren Sprachqualität führen könnte.

    Die restliche Diskussion ist doch mittlerweile überflüssig, es gibt politische Entscheidungen und mit denen kann glücklich sein oder eben nicht. Wie so oft bei solch großen Projekten muss jeder mitschnabeln, ob er davon Ahnung hat oder nicht und jeder Provinzfürst muss gefragt werden...Föderalismus heißt ja nicht umsonst die "späte Rache der Alliierten". Und dann kommt noch eine kommunale Selbstverwaltung und ein Konnexitätsprinzip dazu und schon haben wir ein Konstrukt, was vieles erschwert.

    Auf der anderen Seite, wer sich ständig über die Anzahl der Probebetriebe etc. beschwert, dem kann man auch nicht helfen. Man baut nicht von heute auf morgen ein Netz auf und das funktioniert dann zu 100%, guckt euch doch die ganzen Mobilfunkbetreiber an. Und die haben "nur" das Problem, wenn etwas nicht funktioniert dann gibt es kein Geld. Bei den BOS gibt es da schon andere Probleme bei Fehlern.
    Dass der Ausbau und die Migration so lange dauert ist natürlich nicht schön, aber das dann immer mit Unfähigkeit etc. zu verknüpfen wird der Sache nicht gerecht. Es hängt nicht an einer Person/Organisation/sonstwas, sondern es ist der Wasserkopf in Deutschland der vieles nicht so einfach möglich macht...

  3. #3
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Das wievielte Jahr der Rollouts, Pilotprojekte und erweiterten Probebetriebe schreiben wir jetzt? Für das fortgeschrittene Zeitraster sind mir die aufgetretenen Probleme irgendwie zu happig. Was hat man® denn in den ganzen vergangenen Jahren getestet? Die 3 Teilnehmer beim Baumblütenfest als Gipfel der Gefühle?

    Schon alles ein wenig sonderbar..
    Sonderbar ist hier nur dein Beitrag, da Du scheinbar aber auch wirklich gar nichts über den Probebetrieb, den erweiternden Probebetrieb und den Übergang in den Wirkbetrieb, wie auch deren Fristen weisst.
    Dafür dass diese Entwicklungsstufen nicht zu lange dauern können, sorgt schon der Netzerrichter in eigenem Interesse, da nach jeder erfolgreich abgeschlossenen Stufe auch Geld fällig wird. Es kann also niemand diese Stufen unbegründet und nach Lust und Laune erweitern, da der Netzerrichter spätestens dann klagen würde.
    Begründete Unterbrechungen, wie sie in Bayern vollzogen wurden, sind nur bei, dem Netzerbauer gegenüber, nachgewiesenen Mängeln möglich. Anderenfalles zahlt das betroffene Bundesland für die Verzögerung.
    Diese Unterbrechungen sind aber auch nicht mit einer Abschaltung gleichzusetzen, sondern bewirken lediglich eine Fristverlängerung der Entwicklungsstufe. So wurde auch entgegen aller Meldungen nicht das Netz abgeschaltet, sondern lediglich die Laufzeit ausgesetzt, denn nach wie vor findet dort Betrieb im Digitalfunknetz statt.

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Eben doch. BSI wird vom Netz transparent durchgeleitet. Es kann in unserem Netzabschnitt jederzeit auf allen Gruppen kryptiert gearbeitet werden. (Was auch immer wieder getan wird. Der Bund arbeitet in unserem Netzabschnitt kryptiert, ich habe bisher keine Beschwerden bekommen) Wir arbeiten zu Testzwecken mit kryptierten Endgeräten im dreistelligen Bereich. Du siehst also, ganz so einfach, schwarz oder weiß, ist das nicht.
    Sehe ich ganz genau so. Ich kenne z. B. das Netz in BW, da wir dort in regelmäßigen Abständen mit den verschiedensten Geräten verschlüsselten Betrieb machen und es funktioniert.
    Vielleicht hat da in BY ja jemand seine Hausaufgaben, bezüglich der Netzplanung/Netzdichte nur nicht richtig gemacht, was denn auch schon Probleme bei Modulation und/oder Verschlüsselung mit sich bringen würde. Das wiederum hätte dann aber auch nichts mit mangelhafter Technik zu tun. Glaubt hier jemand ernsthaft, dass man das dem Bürger so und in der Deutlichkeit über die Medien auf die Nase binden würde?

    Ich verstehe nicht, warum hier laufend mit nicht belegbaren oder aus den Medien zusammengekarrten Argumenten negative Stimmung gemacht wird, wenn man es selbst nicht aus eigener Erfahrung belegen kann.
    Sind sich diese Leute eigentlich bewusst, wie viele Pressemeldungen zum Teil auch aus berechtigtem Grund um die Wahrheit herum in die Presse lanciert werden?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    Sonderbar ist hier nur dein Beitrag, da Du scheinbar aber auch wirklich gar nichts über den Probebetrieb, den erweiternden Probebetrieb und den Übergang in den Wirkbetrieb, wie auch deren Fristen weisst.
    Woher auch?
    Es ist ja politischer Wille, alles im stillen Kämmerchen abzuhandeln, was nicht unbedingt falsch sein muß.

    Du darfst jetzt gerne selbst zum Besten geben, seit wieviel $beliebigeZeiteinheit das System schon betrieben wird.
    Und darfst auch zum Besten geben, daß es für Dich völlig normal ist, daß man zu diesem Zeitpunkt publikumswirksam einen Fehler der "Priorität 1" bekannt gibt.

    Man entwickelt 10 Jahre ein neues Auto und bemerkt dann beim Bau der neuen Autobahn, daß es nicht geradeaus fahren kann. Klar...
    Herstellerbedingte Inkompatibilitäten kennt man eigentlich schon seit Aachen.

    Begründete Unterbrechungen, wie sie in Bayern vollzogen wurden, sind nur bei, dem Netzerbauer gegenüber, nachgewiesenen Mängeln möglich.
    Und der gerichtsfeste Nachweis erfolgt über entsprechende Pressemitteilungen...?!

    Ich wiederhole mich ungern, aber: sonderbar das Ganze...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  5. #5
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Du darfst jetzt gerne selbst zum Besten geben, seit wieviel $beliebigeZeiteinheit das System schon betrieben wird.
    Ich bin nicht hier um einen Unterricht zum Netzaufbau zu geben.
    Das ist Sache Deiner Institution und wird bei zumindest einer Org auch gemacht.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Und darfst auch zum Besten geben, daß es für Dich völlig normal ist, daß man zu diesem Zeitpunkt publikumswirksam einen Fehler der "Priorität 1" bekannt gibt.
    Niemand gibt in diesem Bereich, wenn man von den rosaroten Newslettern der BuL mal absieht, freiwillig etwas zum Besten, wenn der Druck nicht da ist. Da wird immer erst über die Medien reagiert, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Und ja, auch diese Veröffentlichungen sind unabhängig vom Wahrheitsgehalt mit den Netzerrichtern abgesprochen.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Herstellerbedingte Inkompatibilitäten kennt man eigentlich schon seit Aachen.
    Wer ist "man"? Kennst Du die Inkompatibilitäten? Ist Dir bekannt, dass Aachen von der Technik her ein ganz anderes Netz war? Von welchen Inkompatibilitäten sprichst Du hier?
    Werde da mal etwas präziser, denn nur mit allgemeinen und nichtssagenden Rundumschlägen kann ich nichts anfangen.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Und der gerichtsfeste Nachweis erfolgt über entsprechende Pressemitteilungen...?!
    Die Medien sind weder Unterrichtswerk noch Vertragsgegenstand. Zwischen Realität und einer abgesprochenen Presseveröffentlichung liegen oft Welten.
    Geändert von Laurin88 (03.05.2011 um 16:16 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    ***gekürzt***Zwischen Realität und einer abgesprochenen Presseveröffentlichung liegen oft Welten.
    VOLLE ZUSTIMMUNG. Wer das noch nicht begriffen hat hat den Bezug zur Realität verloren.

    M

  7. #7
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    Mal ganz ehrlich, brauchen wir eine E2E-Verschl.? Mal davon abgesehen, das irgendein Mensch, der von Technik nicht so viel Ahnung hat, die Ausschreibung seinerseit geschrieben hat, aber mal ehrlich, viele Sachen, die damals mit dem Tetra gemacht werden sollten, die werden doch heute längst per UMTS gemacht. PoliksMobil etc. In Berlin jedenfalls nutzt man Tetra als 2m Ersatz. Zum 1.Mai hat im Bereich Friedhain der Tetrafunk überhaupt net geklappt. Kein Netz bis ganz schlechtes Netz. Nicht umsonst steht auf den Kom-Plänen unten immer noch eine 2m Rückfallebene drauf.

    Zu viele Köche und der Brei - das ist hier glaube ich das Problem. Jeder will auf Teufel komm raus Digi-Funk, nur umgehen kann kaum einer damit. Seit 15 Jahren wird von Digi-Funk gesprochen und die Industrie entwickelt immer noch analoge 4m und 2m Geräte. Denkt mal drüber nach, was uns das sagen soll.
    Alle hier gemachten Infos berufen sich auf frei zugängliche Informationsportale und Unterliegen keinerlei Geheimhaltung
    Text wurde aus 100% chlorfrei gebleichten, handelsueblichen,
    freilaufend, gluecklichen Elektronen erzeugt.

  8. #8
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    Nur so neben bei erwähnt:Laut einem KBR soll im Bereich der ILS Oberland ab 2013 Digital gefunkt werden.
    MfG
    HLF 49/1

  9. #9
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    Zitat Zitat von Bendix_4123Reloaded Beitrag anzeigen
    Zum 1.Mai hat im Bereich Friedhain der Tetrafunk überhaupt net geklappt. Kein Netz bis ganz schlechtes Netz. .....Seit 15 Jahren wird von Digi-Funk gesprochen und die Industrie entwickelt immer noch analoge 4m und 2m Geräte. Denkt mal drüber nach, was uns das sagen soll.
    Zum ersten Satz: Das ist Deine subjektive Meinung. Die Ergebnisse der Auswertungen sprechen hier eine ganz andere Sprache, Befragungen der eingesetzten FMer ergaben, wie schon von Dir reklamiert, Schwächen in FH, aber das war uns bereits im Vorfeld klar, wir haben die eingesetzten Einheiten auch deutlich darauf hingewiesen. Insgesamt wurde aber auch im angesprochenen Bereich überwiegend erfolgreich Tetra eingesetzt. Mir wurde von mehreren Seiten berichtet, wie die Störerseite zunehmend planlos agierte, da keinerlei Informationen zu den geplanten polizeilichen Maßnahmen zu erlangen waren.

    Erfreulich gut hat die Zusammenarbeit mit zugeordneten Kräften aus anderen Bundesländern funktioniert, obwohl hier ein buntes Gemisch aus Geräten verschiedener Hersteller, BSI und ohne BSI, im Einsatz war.

    Mir persönlich sagt die Tatsache, daß analoge Serien wieder aufgelegt werden (es sind keine wirklichen Neuentwicklungen, das gibt der Markt bei aller Liebe nicht her) daß hier Geld zu verdienen ist. Nicht mehr und nicht weniger.

    Aber wenn man ehrlich ist, war doch zu erwarten, wenn der Bedarf durch Politiker kleingerechnet wird.

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