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Thema: Umbau Ladestation zur Prg.Station

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    also, ich war auf der Suche nach einer Anleitung zum Umbau einer Boss-Ladestation in eine Programmierstation. Dann bin ich irgendwann auf die Anleitung gestoßen, die ich verlinkt hatte. In der Anleitung lötet man ja anscheinend nur 3 Kabel an die Pins und das wars dann. So, wie ich das verstanden habe geht der RJ45 Stecker auf Seriell. An dem Seriellen Stecker ist noch ein USB Kabel zur Stromversorgung drann.
    Da der Artikel leider im Shop nicht verfügbar ist, möchte ich das selbst nachbauen.
    Allerdings hat mir ein Bekannter, der sich auch seine Ladestation umgebaut hat, erzählt, dass er eine ganze Platine zusammenlöten musste. Das hat mich etwas verwundert, weil man ja in der Anleitung von mir anscheinend nur 3 Kabel anlöten muss und gut ist. Von mir aus kann das alles auf RS232 gehen, ich hab noch nen Adapter rumliegen...
    Hoffe mein Problem hat jetzt jeder verstanden:D Sorry^^

  2. #2
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    Also ich muss dich enttäuschen. Ohne Löten von einigen Komponenten wird das nichts.
    Beim von dir verlinkten "Adapter" von Servicetools steckt die Elektronik im Gehäuse des seriellen Steckers.

    Einfach Ladestation mit seriell verbinden geht nicht, da die Serielle Schnittstelle mit anderen Pegeln arbeitet, als die Melder. Die Übersetzung übernimmt in der Regel ein IC (hier MAX232), zusammen mit 4 Kondensatoren und 2 Widerständen. Das ist also für jemanden, der mit dem Lötkolben umgehen kann kein Problem.
    Wenn du dir das zutraust, ist das kein Problem, wenn nicht, lieber bei ebay kaufen ;-)

  3. #3
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    In dem Seriellen Gehäuse wird der Pegelwandler, Kondensatoren und Widerstände verbaut sein.
    Als SMD Version sollte das ganze gut in das Gehäuse passen.
    Also einfach mal 3 Kabel an einen 9 poligen D-Sub Stecker löten und mit der Ladestation verbinden klappt das sicher nicht.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  4. #4
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    okay das dachte ich eigentlich schon...Der Schaltplan für die Quattro-Reihe geht ja auch bei Boss oder? Ich habe grade mit dem Ersteller der Anleitung geschrieben und er hatte gemeint, er könnte mir einen CSP-RS232 schicken. kp was das ist, scheint aber wohl eben das schon komplett fertig zu sein, kann das sein?

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Seeby Beitrag anzeigen
    Ich habe grade mit dem Ersteller der Anleitung geschrieben und er hatte gemeint, er könnte mir einen CSP-RS232 schicken. kp was das ist, scheint aber wohl eben das schon komplett fertig zu sein, kann das sein?
    CSP ist das Gerät im RS-232 Stecker, worüber die PDF handelt die du gefunden hast.
    Es ist ein universeller RS-232 Pegelwandler und M-Bus Interface:

    Der RS-232 Anschluß ist die Schnittstelle zum PC, in erster Linie für echte RS-232 Ports am Rechner gedacht. USB-Seriell Adapterkabel mögen manchmal funktionieren, müssen aber nicht.
    Diese Kabel sehe ich inzwischen eher als Fluch denn als Segen:
    Für unwichtiges Zeugs laufen die, will man aber ersthaft arbeiten, egal ob Funkgeräte oder auch nur µC über ISP flashen...nix...nur Müll.

    Aber zurück zum CSP:
    Wenn der Stecker in der Schnittstellenkarte eines PC's sitzt, ist die raus guckende USB-Verbindung un einen USB-Anschluß des PC's zu stecken.
    Der CPS ist somit aber dennoch ein reines RS-232 Gerät, kein USB-Device.
    Nö...es braucht den USB-Stecker ausschließlich zur Spannungsversorgung.

    Die RJ45 Buchse am CSP ist dann die Programmierschnittstelle.
    Dabei liegt dann laut der PDF ein RJ45 Kabel.
    Und genau diese PDF die du gefunden hast, beschreibt die Anschlußbelegung dieser RJ45-Buchse des CSP und wie du das beiliegende RJ45-Kabel zurechtschnitzen musst um es an deiner Ladestation bzw deinem Melder an zu schließen.

    Leider hat Servicetools den CSP nicht mehr im Shop.
    Vermute aber das der CSP für dich in der gleichen Preisklasse wie die eBay-Lösung liegen müsste.
    Sprich um die 3x€.

    Im Übrigen sind 30 bis 40€ für sowas nicht teuer...:
    Baut man sowas anhand von Datenblättern selber auf, gibt es zwei Möglichkeiten:

    1. Lochrasterplatine in Fädeltechnik:
    Materialkosten je nach Händler ~5€ + Versand.
    Sieht beschxxxxx aus und passt nirgendwo rein und mutiert innerhalb von einer Halbwertszeit von wenigen Monaten bis ganz wenig Jahren zu einem einzigen großen Wakelkontakt.

    2. Richtige Platine ätzen:
    Bauteile etwa 5€
    Einarbeitungszeit in ein beliebiges Platinen-CAD-Programm (Eagle, Target o.ä.) dauert
    Monate, manchmal Jahre...also eher in Geldsummen nicht zu berechnen.
    Belichtung von Photobeschichteten Platinen mit verschiedenen Filmen und UV-Leuchten ist für einen Anfänger mit viel...sehr viel Materialverlust behaftet. Je nach Talent kann man grob sagen, das man erstmal 20 Platinen belichtet und entwickelt, bis erste Ansätze eines "rettbaren" Ansatzes zu sehen sind.
    Als nächstes kommt eine Minimalausstattung zum entwickeln und ätzen von Platinen. Liegt so zwischen 20 und 40€.

    Zum Schluß will man da noch Löcher rein bekommen...bei Pertinax kein Problem, ginge dort mit jeden handgeführten Dremel o.ä.
    Gibt es aber kaum noch.
    Photobeschichtete Platinen sehe ich fast nur noch FR4.
    Und dafür brauchst du einen spielfreien, feinfühlig steuerbaren Bohrständer wo mindestens eine IB/E drinnen steckt:
    http://www.proxxon.de/de/html/28481.php

    Selbst die teuersten Originalbohrer die es bei Consumerläden wie Conrad oder Reichelt gibt, sind nach wenigen Löchern in FR4 schon stumpf und brechen.
    Geeignete Bohrer gibt's z.B. im Medizinbereich wie Zahnartztbohrer.

    Alles in Allem:
    Wem 30-40€ für was fertiges zu teuer sind und lieber selber bauen will, darf die mehreren hundert € allein an Ausrüstung und Material, sowie die viele, viele Freizeit nicht vergessen die alleine für das einarbeiten sowie sammeln wichtiger Erfahrung (durch Misserfolge) nicht vergessen.

    Lohnt sich m.E. nur dann, wenn man sein Hobby längerfristig mit Elektronik füllen will.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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