Hallo Stefan!

Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
deshalb wäre auch der Unterton meiner Frage vielmehr in die Richtung gegangen, ob dies bei Entel-Geräten möglich ist. Aber wenn das letztlich mehr oder weniger dasselbe ist, wie die anderen Billigst-HFG, dann mag das zwar zum Mithören auf der Wache noch vertretbar sein, aber ich werde da sicherlich guten Gewissens niemandes Leben davon abhängig machen wollen.
Wie gesagt: Ein Entel-Gerät ist mir in freier Wildbahn bisher nicht begegnet. Bin aber vor einigen Jahren schonmal in einer Händlerliste drüber gestolpert, worauf ich schon sehr misstrauisch reagiert habe. Absolut unbekannte Marke, billiges Aussehen, billigster Preis.
Da würde ich weder Menschenleben noch größere Sachwerte drann hängen wollen.

Aber zum Punkt "zum Mithören auf der Wache...":
Handfunkgeräte sind da nur ein mässiger Kompromiss.
Laufende Betriebskosten - jedes Jahr neuer Akku...
Wenn bis 100 Kanäle reichen, währe eine CM360 mit Netzteil wesentlich praktischer.
Könnt man sich sogar in einem universell einseztbaren Bereitschaftskoffer einbauen.
Speziell für 2m währe so aus dem Stehgreif eine VX-4200 interessant.
Passen 01-92 + 101-125 in allen Betriebsarten UW/OW/UbG/ObG rein, und wenn nötig noch über reichlich zusätzliche Kanäle (DLRG/Werksfeuerwehren usw.)
Und wie sich das heute so gehört - kanalabhängig auf BOS-konformes FM ohne Pre-/Deemphasis schaltbar. Läge bei 350€.

Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
Weil du auch die 2m HFG angesprochen hattest: die bei uns - in den Ortsteilwehren - dienstlich gelieferten haben ganze 2 (in Worten: zwei) Kanäle bequarzt. Da ist meiner Meinung nach so ziemlich alles andere besser. Mit Großschadenslagen und einem vernünftigen Funkkonzept ist da ohnehin nichts.
Ja, ich kenne das Trauerspiel. Wenigkanalgeräte gibt es in einigen Regionen noch zuhauf.
Dabei sollten die doch die letzten 30 Jahre langsam ersetzt worden sein...
Aber so ist das halt mit der Schnelligkeit politischer Umsetzungen.

Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
Deswegen (nicht nur mein) Bestreben, hier schon möglichst günstig Besserung zu schaffen, aber halt letztlich nicht um jeden Preis. Nur ist es utopisch, dass mehrere HFG (ersatz-)beschafft werden, so lang selbige im Bereich knapp 700 bis 800 EUR /Stk. liegen... das ist leider der kleine, aber feine Unterschied zw. Theorie (sollte die Kommune bezahlen) und Praxis (wofür man in der Realität Geld bekommt - oder eben auch nicht).
Ist völlig klar. Einerseits wird die Frage der (verbleibenden) Nutzungszeit in Frage gestellt.
Heutige, hochwertige Funkgeräte halten ähnlich lange wie alte AEG/Bosch. Also man kann damit noch in 20-30 Jahren Freude haben.
Aber wird die eigene BOS sicher noch in 5 Jahren auf 4m funken?
Bei 2m sieht das wesentlich entspannter aus - die Frequenzen können garnicht in den nächsten Jahrzehnten von den BOS abgegeben werden.

Die heutigen Marken-Betriebsfunkgeräte bieten hier so manche passable Kompromisslösungen. Sie sind wesentlich preiswerter als spezielle BOS-Geräte.
Weiterhin sind sie auch nach der Tetra-Umstellung noch verwendbar.
Entweder das die jeweilige BOS sich ein paar Betriebsfunkfrequenzen holt und dort unabhängige Netze baut (Nutzungsmöglichkeiten z.B. Jugendfeuerwehren, Rückfallebene/Reservenetz).
Oder man verkauft die Teile einfach irgendwann als Betriebsfunkgeräte.
Wenn dann der Markt über eBay mit Fug8b/Fug9b überflutet wird, will die eh keine Socke mehr haben. Die können halt nur die dann toten Kanäle - ein Betriebsfunkgerät hingegen kann einfach umprogrammiert werden. Die Werthaltigkeit dürfte also weitaus höher sein.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser