Wie ermittelst du die tatsächliche abgestrahlte Leistung (ERP)?
Ja, für den Preis in Ordnung
Nein, eher nicht zu empfehlen
Wie ermittelst du die tatsächliche abgestrahlte Leistung (ERP)?
Hallo!
Garnicht???
Man geht man mit dem Tuner ran und stellt eine Sendeleistung ein, mit der eine Überschreitung der 500mW ERP niemals möglich ist.
Selbst die große 2m (PMAD4014A) macht keinen Gewinn - wie auch.
Und im Falle einer Kontrolle wird auch nicht die exakte ERP gemessen, sondern eher
Pi x Daumen (Feldstärkemessung auf exakt definierter Entfernung und Polarisation).
Wenn die Antenne abnehmbar ist, messen die Leute auch gerne direkt.
Wenn da irgendwas zwischen 450-550mW raus kommt, und die verwendete Antenne kein aussergewöhnliches Monstrum ist, wird das direkt abgenickt und durchgewunken.
Die Reichweite ist allemal besser als bei den üblichen Consumer-Funken, weil der Rx besser ist.
Nicht unbedingt empfindlicher - aber deutlich Großsignalfester und somit Störsicherer.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Wenn ich aber bei Freenet eine verkürzte Antenne habe die gerade mal einen Wirkungsgrad 30% hat, ist es sehr bescheiden, wenn man dann nur noch 150mWatt abstraht, aber den Kunden groß 500mWatt verspricht. PEP & ERP sind 2 paar Stiefel.
Professionell ist anders wenn man dafür Gewerblich Geld verlangt.
Hallo!
Na, was heißt hier "professionell" in Verbindung mit Freenet?
Je nach Anwendungszweck rate ich jedem Kunden von allgemein zugelassenen Kanälen ab und kläre darüber auf das es dort sehr viele "Hobbyfunker" auf diesen Frequenzen gibt.
Egal ob Wandergruppen, Radlergruppen, Motoradgruppen, Geocatcher, Schnitzeljäger, spielende Kinder...das Störpotential ist immens.
Und wenn mir ein Bauarbeiter danach noch sagt er bräuchte das Gerät für Kraneinweisungen, dann bestehe ich auf anständige Frequenzzuweisung.
Und was den Wirkungsgrad angeht...:
Die langen 14cm Antennen für die 2m GP3x0 liegen so um die -2dB.
Ausserdem verspreche ich genausowenig wie die ganzen Hersteller von solch ein Krempel das da exakt 500mW ERP rauskommen. Das Verspricht niemand!
Das Versprechen heißt nur: Eine ERP von 500mW wird nicht überschritten!
Überlege doch mal wovon die ERP beeinflusst wird...
Stellt man sich mit solch einem Gerät im richtigen Abstand vor eine Metallfläche, hat man schon eine Überschreitung von 2-3dB!
Darfst gerne mal ein paar Consumer-Geräte ausmessen wieviel ERP die wirklich machen und mir das Gerät zeigen welches wirklich auf exakt 500mW ERP arbeitet :-)
Die liefern alle durchweg maximal 500mWeff am Ausgang der PA und bekommen eine Antenne die Sicherheitsreserven garantiert (mind. -3dB).
Nö, Freenet und PMR446 ist eher eine Notlösung für Kunden, die sich irgendwo auf eBay oder so billich nen komerzielles Gerät zum rumlabern geschossen haben und dann bei mir auflaufen.
Wenn da schon solche Reaktionen kommen wie "Hä? Gebühren...und sofort 150EUR?" erwähne ich halt, das es da eine unbürokratische, kostengünstige Alternative gibt, die allerdings von der Qualität sehr eingeschränkt ist.
Und so am Rande erwähnt: Da wo die meißten dieser Leute drauf landen würden, nämlich auf den 1W Kleinfunk-Kanälen, ist das Störpotential ähnlich hoch.
Die Kanäle sind einfach überfüllt, die Funkmoral und gegenseitige Rücksicht ist nahe dem Nullpunkt.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hallo,
für einen privaten Gebrauch im Freenet sind die Geräte eigentlich nicht schlecht, allerdings würde ich lieber Geräte kaufen, die einwandfrei zertifiziert sind.
Im BOS-Bereich haben Rexon-Geräte meines Wissens keine Zulassung. Ich lasse mich aber gern korrigieren.
MfG.
Hallo!
Definitiv nein!
Solche Geräte haben nichtmal eine wirkliche Zulassung für Betriebsfunk, da sie nicht datenhaltig gennug sind.
Für Betriebsfunk (wesentlich "laschere" Richtwerte als die TR-BOS vorschreibt) muss, wenn man eine Sendeleistung von 2,50 Watt einstellt, auch 2,50 Watt rauskommen, und nicht irgendwas zwischen 1W und 7W.
Ebenso müssen Kanalbreite (sowohl ZF-Filter als auch Modulationsbegrenzung) passend einstellbar sein.
Und selbst für Freenet sind die Auflagen identisch zum Betriebsfunk, zusätzlich mit der Beschränkung auf maximal 500mW ERP (effektive Strahlungsleistung).
Viele Einstellmöglichkeiten, darunter solch hübsche Sachen wie Kanalraster, Sendeleistung, Modulationshub, ja gar ein VFO-Mode - alles nicht zulassungsfähig in Europa.
Egal ob Rexon oder Wouxon, ja auch Entel: Das selbe Problem wie mit solchen Kisten wie GP68 / AP73.
Die wirklich einzige Möglichkeit sowas legal betreiben zu können, ist als Amateurfunkgerät in Amateurfunkbändern von entsprechend "qualifizierten" Funkamateuren.
Soll heißen: Von Leuten Bedient, die wissen sollten was sie tun.
Oder anders gesagt: Die wissen wie die soein Teil nutzen können, ohne das gleich der Meßwagen anrollt und das Gerät gegen eine saftige Anzeige tauscht.
Wenn man schon ein "etwas flexibleres" Freenet-Gerät haben möchte, sollte man sich zumindest an Markenhersteller richten.
Denke da an sowas wie IC-Q7E.
Auch damit kann man Mist bauen, beliebige Funknetze zwischen 137-174 und 400-470MHz (mutwillig) stören. Aber wenn man brav Freenet will, kommt da wenigstens ein lupenreines Signal raus. ERP wird auch nicht überschritten, solange man sich da keine Antenne größer als ein Halbwellendipol drann hängt.
Ebenso breitbandige Alinco oder Yaesu - alles höchst illegal ausserhalb des Amateurfunkes, aber zumindest keine EMV-mässige Dreckschleuder.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
mal uneingedenk der (eigentlich nicht zulässigen, weils ja jeder Idiot bedienen können soll) Einstellungsmöglichkeiten. Wären denn die Entel-Geräte qualitativ vertretbar im BOS-Netz einsetzbar (ähnlich wie die von dir propagierten Vertex-HFG)? Bin letztens mal zufällig auf diesen Hersteller gestoßen und meiner Meinung nach klingen die preis-/leistungstechnisch nicht so schlecht. Hab jetzt allerdings auch weder Erfahrung mit den Geräten, noch die Möglichkeit selbige irgendwo unter Laborbedingungen zu prüfen.
Gruß,
Stefan
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