Umfrageergebnis anzeigen: das Rexon RL328 CQPlus - ein brauchbares Funkgerät?

Teilnehmer
59. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, für den Preis in Ordnung

    29 49,15%
  • Nein, eher nicht zu empfehlen

    30 50,85%
Ergebnis 1 bis 15 von 21

Thema: Rezension / Erfahrungen Rexon RL328 CQPlus

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Wenn ich aber bei Freenet eine verkürzte Antenne habe die gerade mal einen Wirkungsgrad 30% hat, ist es sehr bescheiden, wenn man dann nur noch 150mWatt abstraht, aber den Kunden groß 500mWatt verspricht. PEP & ERP sind 2 paar Stiefel.

    Professionell ist anders wenn man dafür Gewerblich Geld verlangt.

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von mixery Beitrag anzeigen
    Wenn ich aber bei Freenet eine verkürzte Antenne habe die gerade mal einen Wirkungsgrad 30% hat, ist es sehr bescheiden, wenn man dann nur noch 150mWatt abstraht, aber den Kunden groß 500mWatt verspricht. PEP & ERP sind 2 paar Stiefel.

    Professionell ist anders wenn man dafür Gewerblich Geld verlangt.
    Na, was heißt hier "professionell" in Verbindung mit Freenet?
    Je nach Anwendungszweck rate ich jedem Kunden von allgemein zugelassenen Kanälen ab und kläre darüber auf das es dort sehr viele "Hobbyfunker" auf diesen Frequenzen gibt.
    Egal ob Wandergruppen, Radlergruppen, Motoradgruppen, Geocatcher, Schnitzeljäger, spielende Kinder...das Störpotential ist immens.
    Und wenn mir ein Bauarbeiter danach noch sagt er bräuchte das Gerät für Kraneinweisungen, dann bestehe ich auf anständige Frequenzzuweisung.

    Und was den Wirkungsgrad angeht...:
    Die langen 14cm Antennen für die 2m GP3x0 liegen so um die -2dB.
    Ausserdem verspreche ich genausowenig wie die ganzen Hersteller von solch ein Krempel das da exakt 500mW ERP rauskommen. Das Verspricht niemand!

    Das Versprechen heißt nur: Eine ERP von 500mW wird nicht überschritten!
    Überlege doch mal wovon die ERP beeinflusst wird...
    Stellt man sich mit solch einem Gerät im richtigen Abstand vor eine Metallfläche, hat man schon eine Überschreitung von 2-3dB!

    Darfst gerne mal ein paar Consumer-Geräte ausmessen wieviel ERP die wirklich machen und mir das Gerät zeigen welches wirklich auf exakt 500mW ERP arbeitet :-)
    Die liefern alle durchweg maximal 500mWeff am Ausgang der PA und bekommen eine Antenne die Sicherheitsreserven garantiert (mind. -3dB).

    Nö, Freenet und PMR446 ist eher eine Notlösung für Kunden, die sich irgendwo auf eBay oder so billich nen komerzielles Gerät zum rumlabern geschossen haben und dann bei mir auflaufen.
    Wenn da schon solche Reaktionen kommen wie "Hä? Gebühren...und sofort 150EUR?" erwähne ich halt, das es da eine unbürokratische, kostengünstige Alternative gibt, die allerdings von der Qualität sehr eingeschränkt ist.

    Und so am Rande erwähnt: Da wo die meißten dieser Leute drauf landen würden, nämlich auf den 1W Kleinfunk-Kanälen, ist das Störpotential ähnlich hoch.
    Die Kanäle sind einfach überfüllt, die Funkmoral und gegenseitige Rücksicht ist nahe dem Nullpunkt.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Hallo,

    für einen privaten Gebrauch im Freenet sind die Geräte eigentlich nicht schlecht, allerdings würde ich lieber Geräte kaufen, die einwandfrei zertifiziert sind.

    Im BOS-Bereich haben Rexon-Geräte meines Wissens keine Zulassung. Ich lasse mich aber gern korrigieren.

    MfG.

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von ManuelS112 Beitrag anzeigen
    für einen privaten Gebrauch im Freenet sind die Geräte eigentlich nicht schlecht, allerdings würde ich lieber Geräte kaufen, die einwandfrei zertifiziert sind.

    Im BOS-Bereich haben Rexon-Geräte meines Wissens keine Zulassung. Ich lasse mich aber gern korrigieren.

    MfG.
    Definitiv nein!
    Solche Geräte haben nichtmal eine wirkliche Zulassung für Betriebsfunk, da sie nicht datenhaltig gennug sind.
    Für Betriebsfunk (wesentlich "laschere" Richtwerte als die TR-BOS vorschreibt) muss, wenn man eine Sendeleistung von 2,50 Watt einstellt, auch 2,50 Watt rauskommen, und nicht irgendwas zwischen 1W und 7W.
    Ebenso müssen Kanalbreite (sowohl ZF-Filter als auch Modulationsbegrenzung) passend einstellbar sein.

    Und selbst für Freenet sind die Auflagen identisch zum Betriebsfunk, zusätzlich mit der Beschränkung auf maximal 500mW ERP (effektive Strahlungsleistung).

    Viele Einstellmöglichkeiten, darunter solch hübsche Sachen wie Kanalraster, Sendeleistung, Modulationshub, ja gar ein VFO-Mode - alles nicht zulassungsfähig in Europa.
    Egal ob Rexon oder Wouxon, ja auch Entel: Das selbe Problem wie mit solchen Kisten wie GP68 / AP73.

    Die wirklich einzige Möglichkeit sowas legal betreiben zu können, ist als Amateurfunkgerät in Amateurfunkbändern von entsprechend "qualifizierten" Funkamateuren.
    Soll heißen: Von Leuten Bedient, die wissen sollten was sie tun.
    Oder anders gesagt: Die wissen wie die soein Teil nutzen können, ohne das gleich der Meßwagen anrollt und das Gerät gegen eine saftige Anzeige tauscht.

    Wenn man schon ein "etwas flexibleres" Freenet-Gerät haben möchte, sollte man sich zumindest an Markenhersteller richten.
    Denke da an sowas wie IC-Q7E.
    Auch damit kann man Mist bauen, beliebige Funknetze zwischen 137-174 und 400-470MHz (mutwillig) stören. Aber wenn man brav Freenet will, kommt da wenigstens ein lupenreines Signal raus. ERP wird auch nicht überschritten, solange man sich da keine Antenne größer als ein Halbwellendipol drann hängt.
    Ebenso breitbandige Alinco oder Yaesu - alles höchst illegal ausserhalb des Amateurfunkes, aber zumindest keine EMV-mässige Dreckschleuder.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Viele Einstellmöglichkeiten, darunter solch hübsche Sachen wie Kanalraster, Sendeleistung, Modulationshub, ja gar ein VFO-Mode - alles nicht zulassungsfähig in Europa.
    Egal ob Rexon oder Wouxon, ja auch Entel: Das selbe Problem wie mit solchen Kisten wie GP68 / AP73.
    mal uneingedenk der (eigentlich nicht zulässigen, weils ja jeder Idiot bedienen können soll) Einstellungsmöglichkeiten. Wären denn die Entel-Geräte qualitativ vertretbar im BOS-Netz einsetzbar (ähnlich wie die von dir propagierten Vertex-HFG)? Bin letztens mal zufällig auf diesen Hersteller gestoßen und meiner Meinung nach klingen die preis-/leistungstechnisch nicht so schlecht. Hab jetzt allerdings auch weder Erfahrung mit den Geräten, noch die Möglichkeit selbige irgendwo unter Laborbedingungen zu prüfen.

    Gruß,
    Stefan

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
    Wären denn die Entel-Geräte qualitativ vertretbar im BOS-Netz einsetzbar (ähnlich wie die von dir propagierten Vertex-HFG)?
    Ein Entel-Gerät hatte ich noch nie in den Händen, weswegen ich da nur Mutmaßungen anstellen kann.

    So bezweifel ich ehrlich, das diese Teile FM ohne Pre-/Deemphase schalten können.
    Andererseits macht das Outfit und der Preis schon sehr misstrauisch.

    Und letzte Woche erst hatte ich einen freundlichen Anruf der Firma Coler
    (Monopolvermarkter Icom Fug13b) bezüglich Wouxun+Rexon+Puxing&Co.
    Denen ist ein offizielles Papier in den Händen gekommen, was die ganze Branche in entsetzen versetzt hat.

    Und währed des Klönschnacks kam Sinngemäß der Satz
    "Entel ist der selbe Schrott wenn man da mal genauer drauf guckt!"

    Auf welcher Grundlage diese Aussage getroffen wurde, kann ich nicht beurteilen.

    Daher nochmals ganz eindringlich für Alle:

    Sind euch TR-BOS Geräte zu teuer, eine Neuanschaffung aber unausweichlich, dann nehmt entweder gebrauchte TR-BOS (vornehmlich Motorola wegen Ersatzteilsicherheit).
    Oder nehmt erst zu nehmenden Betriebsfunk.

    Auf 4m sieht es halt sehr eng mit der Auswahl aus.
    Da gibt's nur die beiden HFG's von Icom und Vertex, als einziges Mobilgerät halt die CM340 (10 Kanäle) oder CM360 (100 Kanäle).

    Aber spätestens wenn es um 2m geht:
    Geht ab grob 160EUR inkl. MwSt. los mit 16 Kanälen.
    Bis zu 32 Kanäle im HFG liegt man um die 250EUR und mit bis zu 512 Kanälen geht's ab rund 350EUR los.
    Legt man da dann nochmal bissel drauf gibt's ab 4x0EUR ein echtes Fug11b mit TR-BOS.
    Alles inkl. Märchensteuer und als komplett einsetzbare Sätze (Akku, Standlader, Antenne, Gürtelclip schon alles mit drinn).


    Es ist ja ein Dingen wenn man mit sowas ohne TR-BOS in BOS-Bereiche arbeitet.
    Solange man es TR-BOS konform einstellen kann, kann man damit zumindest nix kaput machen - oder Störungen verursachen die nicht auch bei einem TR-BOS Gerät verursacht würden.
    Man sollte halt nur an Großschadenslagen und Kanalmöglichkeiten denken.
    Bei nem Flächenwaldbrand, Hochwasser, Zugunglück....da kann man Geräte in die Tonne kloppen, die nur die "6 üblichen UW-Kanäle" schalten können.

    Aber da mit Billigspielzeugen im BOS zu arbeiten, wofür es keine Servicemanuals gibt, keine Ersatzteile, keinen Service usw...und die sehr fragwürdig in den elektromagnetischen Eigenschaften sind - ist nochmal ein ganz anderer Schuh.
    Sowas nenne ich gefährdung der öffentlichen Sicherheit...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Danke erstmal für deine ausführliche Stellungnahme.

    Grundsätzlich habe ich (und auch andere Führungskräfte hier) kein Problem damit, wenn ein FuG/HFG heutzutage keine offizielle TR-BOS Zulassung hat, aber genau das ist der springende Punkt:

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Solange man es TR-BOS konform einstellen kann, kann man damit zumindest nix kaput machen - oder Störungen verursachen die nicht auch bei einem TR-BOS Gerät verursacht würden.
    deshalb wäre auch der Unterton meiner Frage vielmehr in die Richtung gegangen, ob dies bei Entel-Geräten möglich ist. Aber wenn das letztlich mehr oder weniger dasselbe ist, wie die anderen Billigst-HFG, dann mag das zwar zum Mithören auf der Wache noch vertretbar sein, aber ich werde da sicherlich guten Gewissens niemandes Leben davon abhängig machen wollen.

    Weil du auch die 2m HFG angesprochen hattest: die bei uns - in den Ortsteilwehren - dienstlich gelieferten haben ganze 2 (in Worten: zwei) Kanäle bequarzt. Da ist meiner Meinung nach so ziemlich alles andere besser. Mit Großschadenslagen und einem vernünftigen Funkkonzept ist da ohnehin nichts. Deswegen (nicht nur mein) Bestreben, hier schon möglichst günstig Besserung zu schaffen, aber halt letztlich nicht um jeden Preis. Nur ist es utopisch, dass mehrere HFG (ersatz-)beschafft werden, so lang selbige im Bereich knapp 700 bis 800 EUR /Stk. liegen... das ist leider der kleine, aber feine Unterschied zw. Theorie (sollte die Kommune bezahlen) und Praxis (wofür man in der Realität Geld bekommt - oder eben auch nicht).

    Gruß,
    Stefan

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