Hallo!
Na, was heißt hier "professionell" in Verbindung mit Freenet?
Je nach Anwendungszweck rate ich jedem Kunden von allgemein zugelassenen Kanälen ab und kläre darüber auf das es dort sehr viele "Hobbyfunker" auf diesen Frequenzen gibt.
Egal ob Wandergruppen, Radlergruppen, Motoradgruppen, Geocatcher, Schnitzeljäger, spielende Kinder...das Störpotential ist immens.
Und wenn mir ein Bauarbeiter danach noch sagt er bräuchte das Gerät für Kraneinweisungen, dann bestehe ich auf anständige Frequenzzuweisung.
Und was den Wirkungsgrad angeht...:
Die langen 14cm Antennen für die 2m GP3x0 liegen so um die -2dB.
Ausserdem verspreche ich genausowenig wie die ganzen Hersteller von solch ein Krempel das da exakt 500mW ERP rauskommen. Das Verspricht niemand!
Das Versprechen heißt nur: Eine ERP von 500mW wird nicht überschritten!
Überlege doch mal wovon die ERP beeinflusst wird...
Stellt man sich mit solch einem Gerät im richtigen Abstand vor eine Metallfläche, hat man schon eine Überschreitung von 2-3dB!
Darfst gerne mal ein paar Consumer-Geräte ausmessen wieviel ERP die wirklich machen und mir das Gerät zeigen welches wirklich auf exakt 500mW ERP arbeitet :-)
Die liefern alle durchweg maximal 500mWeff am Ausgang der PA und bekommen eine Antenne die Sicherheitsreserven garantiert (mind. -3dB).
Nö, Freenet und PMR446 ist eher eine Notlösung für Kunden, die sich irgendwo auf eBay oder so billich nen komerzielles Gerät zum rumlabern geschossen haben und dann bei mir auflaufen.
Wenn da schon solche Reaktionen kommen wie "Hä? Gebühren...und sofort 150EUR?" erwähne ich halt, das es da eine unbürokratische, kostengünstige Alternative gibt, die allerdings von der Qualität sehr eingeschränkt ist.
Und so am Rande erwähnt: Da wo die meißten dieser Leute drauf landen würden, nämlich auf den 1W Kleinfunk-Kanälen, ist das Störpotential ähnlich hoch.
Die Kanäle sind einfach überfüllt, die Funkmoral und gegenseitige Rücksicht ist nahe dem Nullpunkt.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser