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Thema: Bosch FME 88s umquarzen nicht möglich?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo Flo!

    Das habe ich jetzt nicht so richtig verstanden. Soll das dann bedeuten, dass wenn der Hersteller den Melder für das (4m) Oberband baut, dass ja (auch laut Hersteller) sowohl 82,55 als auch 86,436 MHz umfasst muss nichts umgebaut werden? Das würde dann ja meine Theorie, die ich bis gestern hatte doch bestätigen und der Fachmann könnte ohne den Tausch von Bauteilen quarzen und abgleichen. Richtig oder falsch verstanden?

    Gruß,
    Gleichwellensurfer
    Geändert von Gleichwellensurfer (01.12.2009 um 19:16 Uhr)

  2. #2
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    Hi,

    ich weiss leider nicht wie und wo die Grenzen bei dem FME sind.
    Was ich mit dem Beitrag eigentlich sagen wollte ist das die Bandgrenzen vom Hersteller
    nichts mit den Bandbezeichnungen des BOS Funks zu tun haben.

    Von wem wurde der Melder eigentlich gebaut, auch von Oelmann ? Weiss das jemand ?
    Vielleicht könnte man da ja mal nachfragen.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  3. #3
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    Also, das gilt jetzt für den FME88: Es gibt eine Empfängerversion für 68-77,5MHz und eine für 77,5-87,5MHz. Innerhalb dieser Bereiche kann ein FME88 beliebig umgequarzt werden. Ein Abgleich ist dabei immer notwendig.
    Für den jeweiligen anderen Bereich muss das ganze Empfängerboard getauscht werden.

    Bei anderen Melder ist das teilweise deutlich anders, da sind die Bereiche teilweise schmäler!
    Wir haben hier eine gute Suchfunktion - es wäre schön, wenn sie auch benutzt würde...

  4. #4
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    Hallo!

    Gleich vorweg: Einen FME88s hatte ich bisher nicht (bewusst) in den Händen.
    Aber ein 4m Empfänger der quarzgesteuert bei 82,xx arbeitet, kann sehr wohl auch auf 84-88MHz empfangen.

    Nur, da muss man halt schonmal bissel dran rumschrauben mit der entsprechenden Intelligenz und Gerätepark.

    Innerhalb der BOS wird leider häufig ein "Einfach-Verfahren" angewendet.
    Soll also ein FME der bisher auf sagen wir mal 86,995 lief, neu auf sagen wir mal 86,235 umbequarzt werden, geht das so:

    Altes Quarz raus - Neues Quarz rein - gucken ob's läuft.
    Wenn ja dann fertig, wenn nur verschrabbelt nimmt man ein irgendwie geeignetes Meßgerät (Frequenzzähler, Meßplatz, Spektrumanalyzer...Meßempfänger, Scanner mit SSB-Funktion), koppelt diesen dann direkt oder lose kapazitiv an und zieht die Quarzfrequenz auf Sollfrequenz.
    Bei ausreichend Funkverkehr kann man auch solange drehen, bis sich der Empfang zufriedenstellend zeigt.

    Ist halt die billige, Pfuschmethode.
    Sie funktioniert aber auch nur halbwegs "passabel" wenn es um kleine Frequenzänderungen geht.
    Und "passabel" meine ich im Sinne von "Kunde merkt das eh nicht".

    Das Problem bei Funkmeldern ist der fehlende definierte Antennenanschluß.
    Man kann halt keinen Funkmeßplatz mal eben drannschrauben.
    Selbst wenn man in der Werkstatt die passende Ladehalterung mit Antennenbuchse hat, tut man als erfahrener Techniker gut daran diese allenfalls mit einem müden Lächeln abzutun. Die Ankoppelung ist nämlich unter aller Sau.

    Es fordert halt bissel Erfahrung und Kreativität beim Techniker einen Meßplatz brauchbar anzukoppeln.

    Wer es dennoch macht, kann hingegen problemlos einen kompletten Abgleich innerhalb weniger Minuten durchziehen.

    Also zuerst neuen Quarz auf Sollfrequenz ziehen (Empfangsfrequenz +- ZF), dann Testsignal mit definierter Feldstärke am Gerät einkoppeln, dann alle Vorkreise und Zwischnkreise inkl. Rauchsperre auf Sollwert justieren.

    Ich mache sowas Grundsätzlich. Auch wenn jemand mit einem 86,415'er Melder kommt den er gerne auf 86,435 hätte.
    Denn ich kann ja nicht wissen wer das Teil mal irgendwann wofür und wie abgestimmt hat.

    Das kann jede Fachwerkstatt, wenn sie denn nur will.
    Und Fachwerkstätten die sogar die Unterlagen zum jeweiligen Melder haben, können den auch problemlos auf andere Teilbänder (Unterband/Mittelband/Oberband, sprich 68-88MHz) umbauen. Nicht umsonst gibt's in den Schaltplänen nämlich diese Tabellen wo welche Kondensatoren ausgetauscht werden müssen um z.B ein 68-72MHz Gerät auf 84-87MHz umzubauen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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  5. #5
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    @DG7GJ

    Nur komisch das mittlerweile 4 Leute sagen, das wenn der FME von 82,.... auf 84,... bis 86,... geqarzt werden sollen die Induktivitäten und Kapazitäten der Bandsperre getauscht werden müssen. Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden.

    LG Ice

  6. #6
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    82 auf 86 MHz ist bei keinem Melder ein Problem. Quarz tauschen, abgleichen, fertig.

    Für Swissphone Geräte sind die Grenzen übrigens normalerweise folgende, aber selbst da ginge es:
    UB: 68-74 MHz, MB: 74-81 MHz, OB: 81-88 MHz
    Wir haben hier eine gute Suchfunktion - es wäre schön, wenn sie auch benutzt würde...

  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von icecrash2k Beitrag anzeigen
    @DG7GJ

    Nur komisch das mittlerweile 4 Leute sagen, das wenn der FME von 82,.... auf 84,... bis 86,... geqarzt werden sollen die Induktivitäten und Kapazitäten der Bandsperre getauscht werden müssen. Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden.

    LG Ice
    Wie gesagt...ich kenne das Teil nicht. Aber würde mich doch sehr wundern wenn es wirklich nicht ginge.

    Ausserdem ist mir bei solchen Dingern niemals eines untergekommen, wo man für einen Frequenzwechel im Fullband (bei 4m also 68-88MHz) jemals irgendeine Induktivität austauschen müsste. Währe auch viel zu fehleranfällig sowas. Diese fünfpoligen Kastenkerne mit zwei zusätzlichen Becherstiften auf Masse kann man zwar auslöten, aber abgesehen das es enorm Nerven kostet, sieht die Platine an dieser Stelle hinterher auch nicht mehr sehr gesund aus..:-)

    Nein, die Induktivitäten haben einen gewissen Abstimmbereich, deswegen haben die ja einen drehbaren Kern.
    Da man damit aber nur einen Regelumfang von ein paar MHz hat, und nicht die nötigen 20MHz (68 bis 88MHz) erreicht, gibt es halt die Einteilung in verschiedene Teilbänder.

    Die Spulen sind bei allen Bändern identisch, lediglich die Kondensatoren darunter sind unterschiedlich. Und eine kompetente Fachwerkstatt sollte durchaus in der Lage sein gemäß Servicemanual oder durch Try&Error neue Kondensatoren einzusetzen.
    Kostet an Material bei wenigen Cent + ein paar Zehntelcent zum anwerfen des Lötkolbens.

    Hat hier mal jemand einen Schaltplan von dem FME88s den er mal einstellen kann?
    Würde alle Fragen mit einem Schlag klarstellen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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  8. #8
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    Aha....hab da was gefunden!

    Was von Motorola über den FMS88S / Skyfire 4S.

    Wenn es sich wirklich um dieses Gerät handelt, dann kann ich genaueres sagen.

    Also es gibt dieses für 4m in ZWEI Teilbändern:

    Unterband: 68 - 77,5MHz
    Oberband : 77,5 - 87,5MHz

    Womit schonmal geklärt währe:
    Bis auf das Quarz muß NICHTS ausgewechselt werden, wenn das Gerät bereits bei 82,xxMHz arbeitet. Das ist dann ganz klar schon die Oberbandbestückung.

    ...Nochmal grob überfliegend...

    Ja freilich, neues Quarz rein, abgleichen, fertig!

    Quarz währe auch speziell zum FME88 zu haben, lieferzeit grob 8-14 Tage.
    Bei Intereese einfach ne PM schicken.
    Und der Abgleich...hey, absolut keine Ahnung weshalb du bereits 4 Leute getroffen hast, die sich so sehr in die Hose machen bei den Teil.

    Hättest mich mal gefragt..:-)
    Ne, hätte ja auch eher gucken können ob der noch unter Motorola gefertigt wurde.
    Weil was Bosch-Unterlagen angeht, da sieht's bei mir sehr übersichtlich aus.
    Motorola hingegen habe ich einiges.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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  9. #9
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    Danke noch mal für die Erklärung. Also prinzip Bandpass wie oben schon von mir beschrieben.
    Kommt halt auf das Frequenzband an.

    Werde morgen mal meinen Kollegen ansprechen ob der den Schaltplan da hat.

  10. #10
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    Beim FME 88 muss man beim Abgleichen etwas aufpassen, der Oszillator schwingt gerne mal nicht an wenn das nicht sauber gemacht wird, ansonsten ist es aber völlig problemlos (wie schon geschrieben...)
    Wir haben hier eine gute Suchfunktion - es wäre schön, wenn sie auch benutzt würde...

  11. #11
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Wie gesagt...ich kenne das Teil nicht. Aber würde mich doch sehr wundern wenn es wirklich nicht ginge.
    Ich schon und ich hab extra nochmal in die Kundendienstschrift geschaut, wie zu erwarten hattest du Recht :)

    Allerdings muss ich dich bei deiner Theorie enttäuschen, für einen Wechsel von OB auf UB und umgekehrt, müssen SMD-Induktivitäten getauscht werden :)

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hat hier mal jemand einen Schaltplan von dem FME88s den er mal einstellen kann?
    Würde alle Fragen mit einem Schlag klarstellen.
    Und da seh ich doch gerade, dass du dir selbst schon geantwortet hast Jürgen ;)

    Wollt dir gerade sagen, dass du mich morgen mal anrufen sollst und ich dir dann den Plan schicke... aber das hatt sich ja dann erledigt ;)

    MfG Fabsi

  12. #12
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    Hallo!

    Soweit erstmal vielen Dank an alle von Euch für informativen Beiträge in diesem Thread. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch neben mir noch andere Board-Nutzer von dieser Diskussion profitieren. Der Bucht-Händler hatte glaube ich insgesamt fünf oder sechs identische Auktionen mit FME 88s auf der genannten Frequenz zu verkaufen. Die waren alle binnen kürzester Zeit abverkauft.

    Ich jedenfalls schöpfe jetzt wieder Hoffnung mein Vorhaben doch noch umsetzen zu können, aus diesem Teil einen waschechten BOS FME machen lassen zu können.

    @ DG7GJ
    Du hast eine PN! ;)

    Schöne Grüße,
    Gleichwellensurfer

  13. #13
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    Hi!

    Zitat Zitat von Gleichwellensurfer Beitrag anzeigen
    Ich jedenfalls schöpfe jetzt wieder Hoffnung mein Vorhaben doch noch umsetzen zu können, aus diesem Teil einen waschechten BOS FME machen lassen zu können.
    Jo freilich geht das.
    Habe da aber noch eine Vermutung, warum du soviele Absagen bekommen hast.

    Das Servicemanual geht bei der Abgleichanweisung von einem Serviceadapter aus.

    Hat die Ersatzteilnummer 8697030605 und kostet mal eben schlappe 600€.
    Für nen Klappbrett wo man die HF-Platine auf nem Stecker drückt und dann zwei Bananebuchsen zur Spannungsversorgung und 3 BNC-Meßbuchsen hat.

    Klar das sich das keine Funkwerkstatt zulegt...saubillig vom Aufbau, absolut überteuert, und kann nix ausser die HF-Platine vom FME88/Skyfire2/4 adaptieren.

    Nix da...hab ne Sammlung von verschiedensten Mikroklemmen, Prüfklemmen, Tastköpfen. Und die passen überall. Ist war bissel sportlicher als bei Nutzung des überteuerten Weicheiadapter, aber für die paar FME's die so über einen Tisch wandern...ts...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

    --
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