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Thema: kaum Einsatzbereitschaft während der Wochenenden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen

    Also ich wurde zum Dienst in der freiwilligen Feuerwehr verpflichtet, und bekam vorher knapp 3 DIN A4-Seiten beidseitig bedruckt mit Rechten und Pflichten ausgehändigt...
    Wie du wurdest verpflichtet?
    Bist du Ersatzdienstleistender oder in einer Pflichtfeuerwehr.
    Das mit den Pflichten ist ja schön und gut, wenn du dich "krank fühlst" zB Kopfschmerzen kann dich auch niemand zum Einsatz verpflichten.

    Edit: und mit welcher Begründung wollt ihr Bereitschaften einführen bzw auf welcher rechtl. Grundlage?
    Geändert von Alex22 (24.09.2009 um 12:15 Uhr)
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  2. #2
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    Die Technik nutzen!

    Es gibt inzwischen einige Systeme, wo man durch einen einzigen Anruf bestätigen kann, dass man verfügbar ist oder auch nicht. Da bei diesen Systemen ausschließlich die anrufende Nummer ausgewertet wird, kostet das den anrufenden nichts.
    Hier kann man also sehr leicht einsehen wie groß der Personalbestand in diesem Zeitpunkt ist. Ist dieser eindeutig zu klein, so kann vom EL sehr frühzeitig nachalarmiert werden.
    Den Dienstverpflichtungen (fürs WE) stehe ich sehr skeptisch gegenüber, weil es hier bei einigen sicherlich zu motivierungsproblemen kommen kann. Wenn dann muss man es auf jeden Fall auf einer freiwilligen Ebene machen (Eintragen in eine Liste o.ä.).

    Bei uns konnte ich dieses "Phänomen" zwar teilweise schon beobachten, aber bisher konnten wir es noch ganz gut ausgleichen, mit später nachrückenden Kraften. Es dauert dann leider mal ein wenig länger. Wobei wir unsere 10 min Hilfsfrist bisher immer halten konnten.

    Mfg
    Tim

  3. #3
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    Hi,

    Zitat Zitat von bull60 Beitrag anzeigen
    Es gibt inzwischen einige Systeme, wo man durch einen einzigen Anruf bestätigen kann, dass man verfügbar ist oder auch nicht. Da bei diesen Systemen ausschließlich die anrufende Nummer ausgewertet wird, kostet das den anrufenden nichts.
    Hier kann man also sehr leicht einsehen wie groß der Personalbestand in diesem Zeitpunkt ist. Ist dieser eindeutig zu klein, so kann vom EL sehr frühzeitig nachalarmiert werden.
    Den Dienstverpflichtungen (fürs WE) stehe ich sehr skeptisch gegenüber, weil es hier bei einigen sicherlich zu motivierungsproblemen kommen kann. Wenn dann muss man es auf jeden Fall auf einer freiwilligen Ebene machen (Eintragen in eine Liste o.ä.).
    Das halte ich für "SCHNELLE" Einsatzeinheiten für absolut nicht Praktikabel...

    Heute: Der Melder bimmelt : Ich Fahre los:

    Damit: Der Melder bimmelt - Ja, ich kann - Scheiße wo ist das Handy - habe es gerade noch gesehen - renne durchs haus, suche die Nummer im Kurzwahlspeicher . verhaue mich aufgrund der Hektik... Suche erneut - warte auf den Verbindungsaufbau (im ländlichen Raum ggf. etwas länger weil vieleicht 40 Leute Gleichzeitig versuchen die eine BTS zu kontaktieren) bei einigen Systemen gebe ich dann noch die Kennziffer ein...

    Der EL, sofern dieser schon feststeht muss sich dann erst einmal die Daten ziehen und Auswerten bevor er losfahren kann. Damit dieses auch Sinn macht muss er auch noch eine gewisse Zeit warten bevor es überhapt Sinn macht.

    Völlig unpraktikabel -

    Für Einheiten wie "normalen" KatS-Zügen wo die EK oft eine weitere Anfahrt haben und auch aus anderen Gründen zwischen Alarmierung und Ausfahrt oft eine Stunde und mehr liegt, da kann es VIELEICHT Sinn machen...

    Zum Thema PFLICHT:
    Ich sehe die Gefahr eines fest geplanten Pflichtdienstplanes am WE darin, das man damit Einsatzkräfte durchaus auch sehr stark abschreken kann. Selbst sehr Aktive. Ich vergleiche gerade die Situation bei mir, bzw. meiner Freundin. (Die ARBEITET im Schichtdienst auch am WE.)
    Hier habe ich vor allem zwei Erfahrungen:
    Zum einen wird man ja älter und ist nicht mehr wie Früher am jeden WE Zwei Tage lang auf Achse. Da fiel das Verzichten auf einen Abend noch leicht. Toll ist es aber wenn man einen Monat erwischt hat, es sich in der Clique kein gemeinsamer Termin gefunden hat und auch der Dienstplan der Freundin so blöd war das man bereits drei Wochen daheim Saß und auch weiß die nächsten drei Wochen wird es nicht besser - Für Einsätze/Dienste steht man in der Zeit aber voll zur Verfügung!

    Dann ergibt sich kurzfristig etwas so das auf einmal doch alle Zeit haben und man spontan abends mal wieder so richtig auf den Putz hauen könnte oder mit der Freundin/Clique auch über das WE wegfahren könnte - Aber ausgerechnet an diesem kurzfristig eingetretenen einzig möglichen Termin in 6 Wochen ist man dienstverpflichtet... Sehr Motivierend!

    Oder auch das man einfach die Situation hat das man Selber / oder die Freundin aufgrund von hohen Krankheitsfällen seit Wochen kein freies WE mehr hatt das man gemeinsam verbringen konnte und ausgerechnet dann ist der Pflichtdienst! Rein Freiwillige besonders die die ausserhalb des Pflichtdienstes VIEL Einsatz zeigen wird man so sicher verärgern und Abschecken.

    Ich hatte beide Fälle schon selber, zwar nicht als Pflichtbereitschaft sondern als lange geplante Einsätze wo ich auch selber die Notwendigkeit meiner Teilnahme (als Führungskraft) eingesehen habe, die zwar SELTEN sind, aber dann ausgerechnet auf Solche Tage fallen. Das war extrem ärgerlich! Wenn soetwas dann häufiger vorkommt und zwar von oben verordnet, dann kann ich mir schon Austritte vorstellen.

    Aber eine Zweigeteilte Schiene, so nach dem Motto - Der Karl ist am WE oft dabei, der braucht keine Pflichtdienste zu machen- Franz sehe ich selten, du musst jetzt:
    Das gebe auch Ärger!

    Ist halt eine schwierige Sache und eigendlich nur durch vernünftige Alarmplanung und Motivation zu schaffen. Wenn es unbedingt nötig ist vieleicht mit einer "freiwilligen Bereitschaft incl. finanzieller Zulagen... (gibt es bei einigen FF ja durchaus)

    Gruß
    Carsten
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  4. #4
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Mit welcher Begründung und auf welcher rechtlichen Grundlage kann eine Feuerwehr ihre Einsatzbereitschaft an Wochenenden derart herunterfahren, dass grundsätzliche Hilfe von Nachbarwehren nötig ist?
    Das du irgendwie immer Ursache und Wirkung verwechselst.
    Eine Freiwillige Feuerwehr kann keine Einsatzbereitschaft rauf oder runterfahren.
    Nur wenn sie ein Fest oder Ausflug macht, sollte man sich darüber gedanken machen.
    Auch wenn das jetzt für manche hart klingen mag, ich würde meinem Kommandanten den Vogel zeigen, wenn er mich verpflichten würde an bestimmten Tag da zu sein.
    Solche sinnlosen Bereitschaften halte ich selbst an Silvester für äußerst bedenklich und erst recht unterm Jahr.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
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  5. #5
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    Naja bei uns ist diese Frist schon lange nicht mehr relevant. Haben seit ca. 2 Jahren schon Personalmangel ! BEi uns liegt es einfach da dran das einfach das KLima bei der FW nicht mehr stimmt, daraus folgt keiner hat mehr lust was zu machen !

    Das nächste ist die Alarmierung ist nicht mehr gesichert. Von ca. 25 ausgegebenen FME´s wurden bereits 6 zurückgegeben von den 19 bleibenden stehen 16 davon Tag und NAcht auf den Nachtkästchen ! (Laut Aussage Mitglieder unnötiger ballast )

    Bei unserer FEZ ist das Problem bekannt dadurch wird bei jedem EInsatz egal ob THL 1 (Ölspur) oder Feuer 3 (großbrand) egal um welche Tageszeit mit Sirene alarmiert .

    Trotzdem sind wir bei 2 Vorgehaltenen Fahrzeugen (LF20/16) Und (LF16/24) nie mehr als mit 5-6 Leuten unterwegs !

    Machen kann mann nichts, wir sind eine FFW und wenn jemand nicht kommen will kann mann nichts machen !

    Mfg

  6. #6
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    Also wenn jemand nicht mehr kommen will, hat er meiner Meinung nach auch nichts mehr in der FF verloren.
    Als Wehrführer brauche ich Personal, auf das ich mich verlassen kann. Ich kann keine Leute gebrauchen, die Nachts den Melder ausschalten, weil sie keine Lust haben aufzustehen. Wenn ich zu einer Freiw. Feuerwehr gehe, muss ich davon ausgehen, dass nicht alles so schön ist wie man es sich wünscht. Klar gibt es bei uns auch hier und da mal ein paar Meinungsdifferenzen, nur deswegen ist von uns noch niemand bei Einsätzen zu Hause geblieben!
    Wenn es gar nicht mehr geht, muss eben eine Pflichtfeuerwehr her! Bitte nicht falsch verstehen, nur als Träger würde ich diese direkt veranlassen, wenn ich merke, dass einige keine Lust mehr auf Einsätze haben. Schließlich geht es hier um das Leben anderer Menschen, und die Komune ist schließlich dazu verpflichtet, eine Feuerwehr zu stellen.

    Bei uns merkt man es nicht so extrem, da wir sehr viele Schichtarbeiter in der Wehr haben. Dadurch sind also immer Kräfte verfügbar. Wir haben auch einige, die während der Arbeitszeit von ihrem Arbeitsplatz freigestellt werden bzw. Mitglieder, die bei der Gemeinde selbst arbeiten. An Wochenenden hält es sich in Grenzen, meistens ist es so zwischen 1:5 und 1:8 auf unserem Fahrzeug. Wo wir es jedoch extrem merken sind die Schichtwechsel - sprich 06:00 Uhr, 14:00 Uhr und 22:00 Uhr.

    Meine Meinung...
    Gruß

  7. #7
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    Hy,

    mal meine meinung dazu....

    Probleme des Mangels an personal sind sicherlich bei vielen FF's der fall, ländlich wie schon oft erwähnt durch entfernte Arbeitsplätze etc. pp. umso mehr.

    Fraglich ist für mich nun erstmal ob das jedem der Kameraden bei euch Bewusst ist, und ob hier nicht in zusammenarbeit aller Kameraden eine lösung gefunden werden kann. Eventuell sind ja alle von sich aus bereit so einen wochenend dienst einzuführen.
    Ich denke alle eure Kameraden mit einzubeziehen ist nicht dumm, so weiß man direkt wie groß die Einsatz bereitschaft ist.

    Desweiteren kenne ich es von vielen FF's das die verteilung der Schleifen Suboptimal ist. Ich weiß nicht wie weit das bei euch der fall ist, aber kenne einige die hier ihr Potential sicher durch einfache neuverteilung steigern könnten.

    Punkto Alkohol... Eure Kameraden Trinken und kommen dann nicht.... 1A Spitzenklassen... könnten sich viele ein Beispiel dran nehmen (mein voller ernst).
    Das dadurch defizite entstehen kann ich nachvollziehen.

    Also müsste ein Plan b her... welcher sicherlich schwer wird, da nie wirklich zu sagen ist welche personalstärke vorhanden sein wird. Aber via AAO ist pro Einsatz stichwort das nachalarmieren möglich. Das löst sicherlich nicht alle Probleme aber sollte immer bedacht werden wie ich finde.

    nungut... bei uns läuft das so...

    Jene leute welche eine 24 Std. Verfügbarkeit haben bzw. bestimmte qualifikationen haben bekommen SChleife 1 - diese wird bei besonders kleinen Einsätzen alleine ABER Grundsätzlich IMMER mit Alarmiert. von 5 Uhr Morgens bis 17 Uhr Abends ist SChleife 2 Aktiv danach Schleife 3. Bis zu bestimmten Einsatzstichworten wird somit Schleife 1 alleine... Schleife 1 und 2 (Gruppenalarm) oder gar Schleife 1,2 und 3 (Zugalarm) Alarmiert .

    Da wir hier auch sehr ländlich sind weiß man das bestimmte Einsatzszenarios zu bestimmten Tagen oder Uhrzeiten durch personalmangel innerhalb des Zuges nicht "nach soll" abgearbeitet werden können.
    Der aufbau in Zug 2 ist der selbe von den schleifen wie im Zug 1. Somit wird je nach Einsatzstichwort und Tag/Zeit entsprechend dort direkt mit Alarmiert.

    Ich denke auf die personalstärke zu kommen welche in Brandschutz bedarfsplänen steht ist heutzutage durch unterschiedlichste gründe kaum realisierbar.

    Eine wirkliche Pflicht einführen ist IMMER das letzte mittel wie ich finde... denn hierdurch geht unter umständen nicht nur die moral in den keller (was schlimm genug wäre). Sondern eventuell treten noch die ein oder anderen Kameraden aus, und das bringt somit nicht das ergebnis welches es erzielen sollte.

    Grüße

  8. #8
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    Wir hatten ne zeitlang ne Sonderschleife für nächtliche Kleineinsätze, die auf jeden Fall nach erster Lage in Gruppenstärke abgearbeitet werden können. In dieser war man verpflichtet an den Einsätzen teilzunehmen. Man war also ortsgebunden und nüchtern. Teilnahme war freiwillig, weitergeben des Melders an Leute mit identischer Qualifikation war erlaubt.

    Hat sich jahrelang gehalten. Dann wurden Probleme immer massiver: Immer mehr Schichtarbeiter, immer mehr wohnten weiter außerhalb. Dann kam noch das Maschinistenproblem dazu. Vorher hat unser Gerätewart immer ausgeholfen, wenn der Maschinist den Melder nicht hört, von ewig Außerhalb kommt und so weiter. Der ging dann iwann in Rente und schon blieb das LF durchaus mal länger als üblich im Stall.

    Irgendwann haben wir die Schleife nach dem Konzept abgeschafft und alles, was einen höheren Personalaufwand erfordern könnte auf die beiden Hauptschleifen verteilt. Alles andere(kleine TH, NTV) macht nun eine Schleife mit speziell dafür geeigneten Kräften, verstärkt durch normale Mannschaft - ohne Bereitschaftspflicht...

  9. #9
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    Auch wenns nicht dem Problem zur Lösung beiträgt, aber wir haben bei uns eigentlich keine großartigen Probleme damit. Sind zwar nur eine kleine *ironie an* dumme *ironie aus* Dorffeuerwehr, aber bei Alarm (ja, auch nur zwei 2 Schleifen, wovon eine Probealarm ist) sind immer mind. 75% der Mannschaft anwesend. mal tagsüber abgesehen, weil da eben doch alle auswärts arbeiten sind und wir eh keine tagesbereitschaft besitzen. Das hält zwar ie LST nicht davon ab doch zu drücken, aber rausgefahren sind wir trotzdem immer mit mind. einem Fzg (1-5). Ich denke mal, dass es hier zugute kommt, dass wir nur 20 Aktive auf nem Dorf sind. Da kennt sich jeder und man ist auch privat gut Kumpel. Und da ist egal was für ein Stichwort fällt, egal ob BMA, Ölpur oder sonstwas, das schon erwähnte Pflichtgefühl ist da bei jedem vorhanden. Nicht so wie in manch' anderen Wehren (ich spiele auf eine bestimmte an), wo erstmal aufs Stichwort gelauscht wird. Von daher hoffe ich, dass sich, wie auch immer, die Lage in den betreffenden Wehren entspannt....

  10. #10
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    Bei uns ist es ähnlich!

    In der Woche haben wir im Durchschnitt 12 Einsatzkräfte,und besetzen grade mal alle Fenster-Plätze, und am Wochenende 16, wenn es gut läuft! Das allerdings bei 35 Aktiven! Wobei man davon ausgehen kann, dass die Kameraden die in der Woche den Einsatz gefahren haben, am Wochenende selten nochmal mit fahrn!

    Bei uns ist allerdings das Problem, dass wir unsere Löschgruppe nicht abmelden dürfen, weil wir nen Teleskopmasten(Drehleiter), ein Mehrzweckboot, und nen RW 2 haben. Wir müssen mindestens einen Trupp pro Fzg., stellen. Das ist bei Geburtstagen, innerhalb der Löschgruppe manchmal ein Problem.
    Um die Problematik am Wochenende, entgegen zu wirken, wurde die AAO dahin geändert, das bei Bränden am Wochenende, immer gleich Zugalarm, und ein 3. TLF zum Einsatz mit hinzu Alarmiert wird!

  11. #11
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    und zwar weit im Vorraus planbar und zu festgelegten Zeiten (hier im angedachten Fall: max. 1 von 4 Wochenenden).
    Sag ich ganz klar ja, zumal max 4 Wochenenden nie reichen würden, sondern was eher hinkommt alle 4 Wochenenden.
    Und ich glaub trotzdem, das es keine rechtliche Grundlage gibt jemand zu einer Bereitschaft zu verpflichten. Außer vielleicht bei Ersatzdienstleistenden.
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  12. #12
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Sag ich ganz klar ja, zumal max 4 Wochenenden nie reichen würden, sondern was eher hinkommt alle 4 Wochenenden.
    Und ich glaub trotzdem, das es keine rechtliche Grundlage gibt jemand zu einer Bereitschaft zu verpflichten. Außer vielleicht bei Ersatzdienstleistenden.
    Muß immer alles geschrieben sein?
    Ich bin seid vielen Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr und wir haben aufgrund der gleichen problematik auch zwei Gruppen die abwechselnd Bereitschaft haben. Egal ob ich Bereitschaft habe oder nicht,wenn der DME geht fahre ich zur Wache.
    Wenn jemand meint,es muß eine rechtliche Grundlage für diese Bereitschaft geben,denke ich mir "was macht der in der Freiwilligen Feuerwehr"?
    Für mich sollten die Leute die so denken in eine "Spaß/Lust/Pflicht Feuerwehr" eintreten,man kommt eben nur wenn man grade spaß oder lust dran hat,oder es eben im gesetz steht,das man ja kommen muß. Mit dieser Aussage soll sich hier keiner persönlich angesprochen fühlen,es ist nur meine meinung.
    Gruß Andi
    P.s: es klappt bei uns mit der Bereitschaft sehr gut,wenn man mal nicht kann sucht man sich einen zum tauschen und gut ist. In dringenden fällen reicht auch eine kurze info an den Wehrführer.

  13. #13
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    694
    Das "Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistungen der Feuerwehren" von Schleswig-Holstein sagt zum Punkt "keine Lust" beispielsweise ganz klar:
    Zitat Zitat von LBrSchG S-H
    §9 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr
    [...]
    (6) Die aktiven Mitglieder sind verpflichtet, am Einsatz- und Ausbildungsdienst teilzunehmen.
    [...]
    (9) Pflichtverstöße der aktiven Mitglieder können nach den Bestimmungen der Satzung durch Ordnungsmaßnahmen geahndet werden. Zulässig sind Verweis oder vorläufiger Ausschluss bis zu drei Monaten durch Beschluss des Wehrvorstandes und Ausschluss durch Beschluss der Mitgliederversammlung. Für die Dauer des jeweiligen Ausschlussverfahrens kann das Mitglied durch Beschluss des Wehrvorstandes oder der Mitgliederversammlung aus zwingenden Gründen von der Teilnahme am Einsatz- und Ausbildungsdienst ausgeschlossen werden, insbesondere wenn die Teilnahme den Dienstbetrieb oder die Ermittlungen wesentlich beeinträchtigen würde. Gegen eine Ordnungsmaßnahme ist die Erhebung des Widerspruchs zulässig.
    Damit muss m.E. jemand, der bewusst nicht seiner Pflicht, bei Einsätzen zu erscheinen, nachkommt, belangt werden, was bis zum Ausschluss gehen kann.
    Wenn Ihr jetzt sagt: "Dann ist bald keiner mehr in der Feuerwehr" mag das sein, aber dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit, eine Pflichtfeuerwehr einzusetzen. Die wird dann per Verpflichtung gleich so dimensioniert, dass die Einsatzfähigkeit aufrecht gehalten wird.

    Gruß,
    Funkwart

    -----------------------------------------------------------------------------
    Das Geschriebene stellt lediglich meine eigene Meinung dar, es wird bestimmt viele Personen geben, die dem nicht zustimmen. Ich bitte darum, trotzdem bei einer sachlichen Diskussion zu bleiben. Danke.

  14. #14
    Registriert seit
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    219
    Zitat Zitat von Andi-Hamburg Beitrag anzeigen
    Für mich sollten die Leute die so denken in eine "Spaß/Lust/Pflicht Feuerwehr" eintreten,man kommt eben nur wenn man grade spaß oder lust dran hat,oder es eben im gesetz steht,das man ja kommen muß. Mit dieser Aussage soll sich hier keiner persönlich angesprochen fühlen,es ist nur meine meinung.
    Volle Zustimmung!
    Was ist denn noch vorrausschauend planbar, wenn man einen Haufen vor sich hat, der nur den eigenen Gelüsten nachkommt, und immer gleich die Begriffe "Familie, nur Hobby" oder "nur freiwillig" auf der Lippe hat?
    Freiwillig ja aber nur in soweit, dass man sich freiwillig verpflichtet hat, immer da zu sein, wenn man gebraucht wird. Diese freiwillige Verpflichtung endet erst mit dem freiwilligen Austritt oder der Entpflichtung.

    Natürlich gibt es in allen Organisationen mehr oder weniger Personalprobleme, die bis zur Einsatzunfähigkeit führen können. Hierfür darf man auch nicht die verantwortlich machen, die noch dabei sind und auch nur deshalb gerade für derartige Vorwürfe greifbar sind.
    Das ist sicher der falsche Weg.
    Aber den Weg der vorübergehenden Ausserkraftsetzung des Auftrages "Sicherstellung des Brandschutzes" sollte man schon gehen. Alles andere ist ein nur auf Hoffnung gebautes überhöhtes Risikobewustsein.

  15. #15
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    Wenn der FME geht und ich habe Zeit bin ich immer dabei,
    aber ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich mein Wohnort
    zu verlassen habe bzw darf.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
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