Hi,

als jemand OHNE weitergehende Medizinische Ausbildung, (nur erste Hilfe Ausbildung) also informierter Laie, würde ich jetzt mal sagen:
-NEIN- ist nicht Sinnvoll!

Zuerst ist es ja so, das es zig verschiedene Arten von Insulin gibt, wo der betroffene ganz unterschiedlich drauf reagiert. Selbst wenn er also noch ansprechbar ist würde seine "Dosisangabe" nur dann richtig sein wenn du zufällig genau sein Insulin hättest!

Wenn jemand nicht ansprechbar bist, dann hättest du sowieso das Problem mit der Dosierung... Das Verabreichen von Insulin rein auf Schätzung sollte man dann besser den Ärtzten überlassen!

Und das gravierenste von allen: Es gibt m.w. gerade bei Insulin die Gefahr der Unverträglichkeit. Und wenn du nun ein Päparat hast, auf das der sich sowieso schon im kritischen Zustand befindende Patient dann "reagiert", dann hast du auf jeden Fall die Arschkarte! (Insulin ist ein Medikament - und die darf nur der Arzt verabreichen. Rechtfertigender Notstand mal aussen vor)

Ausserdem komm tnoch dazu, das wenn da jemand wirklich "kommplett weg" ist, die erste Maßnahme vor allen anderen die Benachrichtigung des Rettungsdienstes ist. Erst dann erfolgt die weitere Abklärung. Und in der Zeit die beim Abarbeiten vergeht bis du bei der Blutzuckerbestimmung bist und einen Wert hast, da sollte der RTW quasi schon vor der Tür stehen...
Zumal wenn ich das jetzt richtig weiß (kann mich aber Irren). Über/Unterzuckerung beide zwar sofortiger Maßnahmen bedürfen, es in gegensatz zu anderen Inneren Notfällen aber nun nicht wirklich auf "Sekunden" ankommt.
Also sicher nichts was das Risiko schwerster -bleibender- Schäden rechtfertigen würde.

Ach ja,
Zu guter letzt kommt ausserdem noch dazu das Insulin halt nur eine sehr eingeschränkte verwendungszeit hat und es auch gewisse dinge bei der Lagerung zu beachten gibt. Du müsstest oft tauschen - es wird teuer...

Gruß
Carsten