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Thema: Ampelsteuerungen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    So wie abc-truppe das beschrieben hat ist es auch richtig. Bei uns bauen Siemens und Init die Ampeln und auch die Schaltgeräte. Nennt sich meine ich LISA - Lichtsignal-Anlagen Beeinflussung. hier ein Bedienteil
    Die zwei Augen sind bei uns teilweise auch an Einsatzfahrzeugen angebracht und werden mit dem Blaulicht geschaltet.

    Bei kleineren Fahrzeugen als RTWs ist man davon wieder abgegangen, weil die Ampel die Fahrzeuge aufgrund des großen Winkels (bei Bussen im Dachbereich) nicht erkennt. So wie mir das aussieht ist das was optisches und nicht alleine Funk.
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  2. #2
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    Zitat Zitat von Golfer344 Beitrag anzeigen
    So wie abc-truppe das beschrieben hat ist es auch richtig. Bei uns bauen Siemens und Init die Ampeln und auch die Schaltgeräte. Nennt sich meine ich LISA - Lichtsignal-Anlagen Beeinflussung. hier ein Bedienteil
    Die zwei Augen sind bei uns teilweise auch an Einsatzfahrzeugen angebracht und werden mit dem Blaulicht geschaltet.

    Bei kleineren Fahrzeugen als RTWs ist man davon wieder abgegangen, weil die Ampel die Fahrzeuge aufgrund des großen Winkels (bei Bussen im Dachbereich) nicht erkennt. So wie mir das aussieht ist das was optisches und nicht alleine Funk.
    Danke für die gute Erklärung, das Bedienteil ist mir bei den Bussen hier auch schon aufgefallen aber nicht das die irgendwelche Infrarot Sensoren an der Seite haben, muss da mal genauer schauen.

    Weist du zufällig wie die Ampelschaltung per Induktionsschleife im Asphalt funktioniert?

    Danke schonmal an alle für die Antworten.

    Mfg

  3. #3
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    Hi,

    Die Ampeln in Rheine und Münster arbeiten DEFINITIV NICHT mit IR...
    (Räumlicher Bezug zum TE ;-) )
    Und auch in den meisten anderen Städten nicht!

    Die ganze Steuerung der Ampeln läuft im 2m Betriebsfunk ab. Hier sind es Frequenzen aus dem Kontigent der ÖPNV die für Datenfunk zugelassen sind!

    In den meisten Fällen ist es ein integriertes Datenfunksystem (zb. IBIS) das viel mehr kann als bloß ampeln zu Schalten. Im Normalfall schaltet auch niemand die AMPEL von Hand. Der Fahrer hat ja ganz andere Dinge zu tun...

    Es ist vielmehr so, dass das Datennetz incl. Boardrechner eines entsprechend ausgerüsteten Busses "weiß" wo sich der Buss gerade befindet und wann er an eine Schaltbare Ampel kommt. Wenn ein solcher Fall eintrifft, dann passiert (in etwa, tatsächlich ist es noch mehr) folgendes:
    Signal an den Boardrechner (vom Datenzentrum): Du kommst gleich an die AMPEL X aus der Fahrtrichtung Y.
    Boardrechner sendet ein Datentelegramm aus, das die Info erhält das er auf X aus Y zufährt.
    Die Ampel beeinflusst das Schaltverhalten und lässt den Bus passieren.
    Nachdem der Bus die Ampel passiert hat, sendet der Boardrechner das passiert wurde. Die Ampelsteuerung schaltet auf Normal zurück.

    Es teilt also DER BUS SELBST der Ampelanlage mit, welche angesprochen wurde und aus welcher Richtung er kommt. NAch dem selben Prinzip funktionieren auch die meisten (wechselnden) anzeigetafeln an den Haltestellen!

    Und befor weitere Fragen kommen:
    Könnte man die Datentelegramme auswerten und nachbilden?
    JA man könnte, aber es ist SEHR SCHWER und ohne insiderwissen (Die einzelnen TATSÄCHLICHEN Steuerbefehle die IN DIESER STADT verwendet werden) quasi aussichtslos.

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

  4. #4
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    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Weist du zufällig wie die Ampelschaltung per Induktionsschleife im Asphalt funktioniert?

    Mfg
    Eine Induktionsschleife in der Fahrbahn besteht aus einem Draht, welcher je nach Größe (Umfang) in 3-6 Windungen in die Fahrbahn eingelegt wird.
    Somit erhalten wir eine Spule mit einer gewissen Induktivität. Diese Spule bildet Verbindung mit einer Kondensatorschaltung einen Schwingkreis,
    mit einer Frequenz zwischen 30 und 80 KHz (bei den Geräten, mit denen ich arbeite).

    Es baut sich ein magnetisches Wechselfeld mit eben dieser Frequenz auf. Fährt nun ein Fahrzeug in dieses Wechselfeld ein (man sagt, die Schleife wird bedämpft),
    ändert sich die Induktivität der Schleife. Dadurch ändert sich auch die Frequenz des Schwingkreises, was dann von einer nachgeschalteten Elektronik ausgewertet wird.

    Hier wird nicht das Gewicht und auch nicht die Geschwindigkeit ausgewertet, sondern die Störung des magnetischen Wechselfeldes.
    Egal ob Auto, Roller oder Fahrrad, hauptsache Metall.

    Karlson
    Meine Rechtschreibfehler gehören mir

  5. #5
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    Werden nach dem Prinzip auch die Fotokästen ausgelöst? z.B. beio Rotlichtverstoss oder Geschwindigkeitsüberschreitung?

  6. #6
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    Ich weiß es zwar nicht, aber rein theoretisch ist das sicher möglich.

    Wenn ne 30-Zone ist, nehmen wir an du darfst mit 36 fahren, bevor's blitzt, dann sind das quasi 10 Meter pro Sekunde.
    Das heißt, ich baue eine Induktionsschleife ein, die ein Gerät ansteuert und 15 Meter weiter eine. Sollte nun mein Fahrzeug in weniger als 1,5 Sekunden beide Schleifen angesteuert haben, dann blitzt es.
    Genauso kann ich das machen, wenn die Ampel rot ist und innerhalb einer bestimmten Zeit die Induktionsschleife vor der Ampel angesteuert und wieder "verlassen" wurde und die nach dem Haltebalken ebenfalls angesteuert und wieder verlassen wurde. Dann hat sich definitiv ein Fahrzeug darüber bewegt und es kann fotografiert werden.

    Oder eine Abstandsmessung wäre so auch denkbar. Messung von Fahrtdauer zwischen zwei Schleifen zur Geschwindigkeitsfestlegung und Check, wann das nächste Fahrzeug die erste Induktionsschleife tastet, schon kann berechnet werden, wie weit die zwei Freunde bei welcher Geschwindigkeit auseinander sind und wenn's nicht passt, gibt's Post fürs Fotoalbum.

    Parkhausausfahrtsschranken, automatische Torsteuerungen zur Ausfahrt, Messungen, wieviele Autos sich vor der Ampel befinden (um das zu steuern) etc. wird alles über diese Induktionsschleifen gesteuert.
    Noch nie gewundert, warum die Schranke am Gratis-Parkhaus nie aufgeht, wenn man sich draufstellt? Liegt am Eisengehalt im Blut ;-)
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  7. #7
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    Beim Rotlichtverstoss ja.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  8. #8
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    130
    Normalerweiße kenne ich das das bei festen Radargeräten zur Geschwindigkeitsüberwachung, drei Schleifen eingesetzt die ziemlich hintereinander liegen.

    Es wird die Zeitliche Differenz zwischen den einzelnen Schleifen ermittelt (1 zu 2, 1 zu 3, 2 zu 3) und somit die Geschwindigkeit errechnet.

  9. #9
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    Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
    Noch nie gewundert, warum die Schranke am Gratis-Parkhaus nie aufgeht, wenn man sich draufstellt? Liegt am Eisengehalt im Blut ;-)
    Wenn der Detektor etwas empfindlicher eingestellt ist, geht sie Schranke auf!
    (Vorrausgesetzt, du hast Sicherheitsschuhe mit Stahleinlagen an) ;)


    Zitat Zitat von Cram Beitrag anzeigen
    Normalerweiße kenne ich das das bei festen Radargeräten zur Geschwindigkeitsüberwachung, drei Schleifen eingesetzt die ziemlich hintereinander liegen.

    Es wird die Zeitliche Differenz zwischen den einzelnen Schleifen ermittelt (1 zu 2, 1 zu 3, 2 zu 3) und somit die Geschwindigkeit errechnet.
    Wobei hier aber aufgrund der höheren Genauigkeit mit Piezokabeln gearbeitet wird. Diese erkennt man daran, dass man vor dem Starenkasten nur die drei gegossenen Linien sieht.
    Meine Rechtschreibfehler gehören mir

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