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Thema: monitor 1.9.0 - aber richtig :)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Welcher ZVEI Standard wird genutzt ?

    In der MonitorModuleZVEI.cpp ab Zeile 80+ werden die Frequenzen der einzelnen Töne definiert. Das ist für ZVEI 1 z.Zt. richtig. Andere Normen werden damit vermutlich nicht klappen. Da wir seit langem mit POCSAG arbeiten ist da mein Wissen ein wenig verblasst :-)

    Zum Testen unter windows nehme ich das BOSTool (www.gibma.de). Das erzeugt sehr "klare Töne". Mit Audacity kann man dann ja immer noch ein Rauschen beimischen.

  2. #2
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    Hallo Buebchen,

    das mit dem Standard ist so ein Problem... *g*.

    Wir nutzen Fünftonfolgen des ZVEI-1 (wenn ich mich recht entsinne), allerdings haben wir unsere Geräte dahingehend modifiziert, dass die Tonfolge nicht doppelt (wie vorgesehen) gesendet wird: Bei uns geht als erstes die Nummer des Gerufenen raus und dann die des Rufenden (dann sieht der Gerufene gleich, wer denn rief). Entsprechend müsste ich auch schauen, ob die Rufe in moitor einzeln oder zusammen ausgewertet werden. Danach sendet der Gerufene einen Quittungsruf (seine Kennung), ebenfalls als einfachen Fünfton.

    Was ich noch gern wüsste ist: Wie weit ist denn der Funktionsumfang unter Windows mittlerweile? Ich habe mal in den Code geschaut und meinte gesehen zu haben, dass da noch keine Weitergabe der Soundbuffer an die Auswerter geht, oder habe ich nicht genau genug hingeschaut? Was kann denn der Windows-Port schon und was noch nicht?

    Vielen Dank für die Antwort aber schonmal :)!

    Martin

  3. #3
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    Der Windows-Port kann alles das, was die linux Version auch kann. Wobei es nicht zu 100% der Leistungsumfang des alten monitor-1.8.1 ist, da erst mit der neuen Version ein einigermassen vernünftiges Klassenkonzept dazugekommen ist.

    Die ZVEI Auswertung ist ein wenig wackelig. Da wird z.T. der allererste Ruf nach dem Programmstart meist falsch erkannt. Danach ist es dann ok (bis auf einige Aussetzer).

    Am besten machst Du ein paar Debug-Ausgaben im ZVEI Modul. Ich würde da mit cout einfach mal alle erkannten Ziffern ausgeben. Das müßte ja zu deiner Einspielung passen. Das ZVEI Modul achtet auch auf die Pausen. Das müßtest Du dann ggf. dann auch noch anpassen.

    Übergabe der Sounddaten erfolgt übrigens in SndPipe::DataFromSoundIn() :-)

  4. #4
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    Hallo Buebchen,

    erstmal herzlichen Dank, das war genau das, was mir jetzt weiterhalf :).

    Ich habe festgestellt, dass unsere "gemischten" Tonfolgen problemlos erkannt und decodiert werden können, jedenfalls meistens. Auch habe ich gesehen, dass der Monitord so weit gut läuft, allerdings beim Beenden einen Fehler schmeißt (ist nicht als Dienst installiert).
    Erstmal möchte ich ein herzliches Dankeschön an alle am monitor für Windows mitarbeitenden Entwickler der Vergangenheit und Gegenwart loswerden :)!

    Viele Grüße
    Martin
    Geändert von mdi (22.11.2007 um 13:51 Uhr) Grund: Hab nochmal gebastelt... nur Kleinigkeiten im Artikel umformuliert!

  5. #5
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    Neuigkeiten

    Hallo nochmal von mir,

    ich habe jetzt einige Zeit in Ruhe am Code gesessen - und vor allem die demod-Methode des ZVEI-Moduls neu geschrieben.

    Es waren einige Merkwürdigkeiten im Verhalten zu beobachten (unter anderem auch bei der Ausgabe, bei der Fünfton-Folgen mit führender Null gar nicht erst angezeigt wurden, da alles unter 10000 mit einem "return" abgebrochen wurde). Ich habe eine neue Logik geschrieben, die bei meinen Tests recht robust war und auch eine längere Alarmierungsfolge problemlos geschluckt und wie gewünscht ausgegeben hat. Eine "Achttonfolge" habe ich mit dem alten Code reproduzieren können, der neue brachte sie bisher nicht an die Oberfläche.

    Die Auswertung des Sirenentons beruht zur Zeit lediglich auf der Auswertung der 1240Hz (obere Hälfte des Doppeltons für den Feueralarm); da war vorher ein Spezialfall definiert, der jedoch auch merkwürdige Dreckeffekte bei der generellen Auswertung der Tonfolgen brachte.

    Ich achte _grob_ auf Pausen. Perfekt ist das nicht, lässt sich aber vermutlich nachrüsten. Die Pause-Geschichten liefen im mir vorliegenden Code auch nur unrund, schien mir - jedenfalls gab es da unreachable code und ein "#define Pause" vor einem "return PAUSE", dahinter dann irgendwelche Berechnungen von Pausenzeiten in der Methode "get_pause" - die flog jetzt gnadenlos raus.

    Die Ausgabe-Bedingungen sind die folgenden:
    a) "unklare Ausloesung" (0) bei "eine Fünftonfolge gelesen, neue Ziffer erkannt" (entsprechend der nächsten, in geringem Abstand zur vorherigen geschickten Tonfolge).
    b) "Melderausloesung" (1) bei erkannter Fünftonfolge und erkanntem Melderweckton.
    c) "unklare Ausloesung" (0) bei zu langer Pause nach Abschluss der Fünftonfolge aber fehlenden Melder/Sirenentönen.
    d) "Sirenenausloesung" (2) bei erkannter Fünftonfolge und anschließendem Sirenenton wie oben geschrieben (NUR die 1240 Hz).

    Die Fälle 1 und 2 (Melder und Sirene) ignorieren Zeitbeziehungen, sprich sie schlagen an, sobald der Weck- oder Sirenenton innerhalb der Timeout-Zeit erkannt wird. Das sollte OK sein, da der Melderton (2600 Hz, wie der Ton für die Wiederholung) nicht als erstes Zeichen stehen kann und der Sirenenton 1240 zwar der 1270 (Ziffer 3) nahe liegt aber der Abstand ausreichend groß sein müsste. Ich messe keinerlei Längen der einzelnen Töne (70ms wäre Standard für eine Frequenz/eine Ziffer), das ist entsprechend im Code kommentiert - allerdings aufgrund der Geschichte mit dem Wiederholungston auch nicht so wichtig (da nicht zweimal der selbe Ton kommen darf, wäre eine Zeitbeziehung einzubauen im Ergebnis nur der Hinweis auf einen falsch arbeitenden Sender).

    Was war noch *grübel* - ach ja: Ich verbrauche jetzt möglicherweise eine Kleinigkeit mehr Speicher, da ich die Fünftonfolge in "int zvei_folge[5]" ablege statt in einem Konstrukt, auf das mit Bits geschossen wurde. Sicherlich war das elegant, macht den Code aber schwerer verständlich. Auf der anderen Seite habe ich einige Variablen gespart - ich habs nicht nachgerechnet.

    Ja... Patches sind erstellt, soll ich die jemandem mailen oder selber ins SVN einpflegen (Zugang vorausgesetzt)?

    Viele Grüße
    Martin
    Geändert von mdi (23.11.2007 um 03:23 Uhr) Grund: Hinweis zu Pausen und Zeitbeziehungen

  6. #6
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    Das klingt ja richtig toll. Ich denke, ein eigener Commit wäre sinnvoll. SVN Zugangsdaten gibts bei jhr-online.

    Bin sehr gespannt.

  7. #7
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    Hallo,

    das neue ZVEI-Modul ist von mir eben ins SVN eingecheckt worden (danke für den schnellen Zugang :)!) und sollte damit allen zur Verfügung stehen.

    Die von mir geschriebene Sirenentonerkennung stellte sich bei weiteren Versuchen als wackelig heraus, auch wenn nur die 1240Hz als Trigger verwendet wurde. Der Grund dafür ist, dass die Algorithmen zur Frequenzsuche erst eine Matrix aufspannen, diese dann aber durch "find_max_index()" auf ein einzelnes, eindeutiges Zeichen heruntergebrochen wird. Die implementierten Filter für Rauschabstand und Eindeutigkeit verhindern damit die Erkennung der Sirenen-Doppeltöne. Ich werde also auch da noch Hand anlegen müssen (vermutlich werde ich die Energie der 675Hz auf die Energie des oberen Doppeltons aufaddieren, womit wieder eine eindeutige Frequenz auffindbar ist und die anderen Kontrollen weiterhin auch für den Sirenenton aktiv bleiben können).

    Seit meinem letzten Posting habe ich ein paar Tests mit abgebrochenen/schlecht übertragenen/unterbrochenen/stark verrauschten Tonfolgen gemacht und noch einige Verbesserungen bezüglich der Fehlerunterdrückung eingeführt.

    Nebenbei gleich noch eine andere Frage zum Ablegen/Speichern der Alarmierungen: Gibt es im monitor
    a) ein SQLite-Backend?
    b) ein Backend für HTTP-Anfragen (GET oder POST) zur Übergabe der Daten an einen Webserver (z.B. via http://server/store_zvei.php?folge=[abcde]&typ=[0|1|2]&time=[timestamp])?

    Viele Grüße
    Martin

    PS: Spricht etwas dagegen, die libcurl als Library für ein HTTP-Backend zu nutzen?
    Geändert von mdi (26.11.2007 um 18:38 Uhr) Grund: SVN-Access erhalten

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