Da ahtte mal eine Universität einen Test gemacht.
Es wurde ein TETRA-Signal (waren nur wenige Sekunden länge) aufgefangen und dann per Hochleistungsrechner entschlüsselt (nur "normale" Luftschnittstellenverschlüsselung). Die ganze Prozedure dauert eine ganze Weile (Stunden - Tage). Leider fand ich auf die Sschnelle den Link nicht mehr, muss mal die Tage auf Arbeit weiter stöbern..
Wenn wir nun noch hinzunehmen, dass die Zeitschlitze und Kanäle zwischen einer Durchsage und der nächsten auch noch wechseln, müsste ein "Abhörgerät" innerhalb der wenigen Sekunden Senden die Nutzinformationen entschlüsseln, dann die Sprache/Daten ausgeben und dem "Empfänger" die Anweisung geben, auf den richtigen Kanal und Zeitschlitz für die nächste Durchsage umzuschalten - das alles in den wenigen Sekunden eines Funkspruches. Mag ja sein, dass die Technik immer weiter voranschreitet und immer kleiner wird, aber dafür wirds noch lange nicht reichen.
Und dann kommt ja noch die Kryptokomponente dazu (siehe BSI-Konzept, war hier auch mal ausführlich http://www.bsi.bund.de/literat/jahre...gstechnik.htm), dessen Schlüssel in unregelmäßigen Abständen geändert wird.

Wer nun glaubt einfach ein TETRA-Gerät nehmen zu können, der irrt.
Jedes Gerät muss im Netz administriert sein, damit es sich überhaupt einbuchen kann. Verlorenen oder nicht genutzte Geräte werden einfach deaktiviet. Und dann ist da noch der schon beschriebene Fakt, dass jeder Disponent oder Berechtigter jederzeit sehen kann, welches Gerät aktuell in welchen Gruppen aktiv ist. Es gitbt ja sogar im nichtpolizeilichen Bereich Überlegungen, die Gruppen erst und nur in Einsätzen als dynamische Gruppen "frei" zu schalten. Dann bekommen auch nur die beteiligten dieses Einsatzes die dafür relevanten Info´s mit.