Wir haben hier bei uns im Landkreis Offenbach (HE) seit diesem Jahr eine kreisweiter Kleiderkammer, die von Lion Apparel als Dienstleister betrieben wird. Das Konzept hat sich bei der Feuerwehr Hamburg bereits bewährt und ich meine unser LK ist der erste LK, der ebenfalls eine solche zentrale Kleiderkammer angeschafft hat.
Im Kreis Offenbach gibt es 31 freiwillige Feuerwehren mit rund 1500 Einsatzkräften + Alters und Ehrenabteilung + rund 700 Jugendfeuerwehrleute + Hilfsorganisationen + "Sonderpersonal".
Weiterhin nutzen auch schon Feuerwehren aus benachbarten Landkreisen die Kleiderkammer.
Organisiert ist das ganze wie ein ganz normales Klamotten-Geschäft. Lion Apparel hat zusammen mit dem Landkreis einen Katalog von Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen erstellet, welche im Shop gekauft werden können. "Kaufen" kann prinzipiell jeder dort. Es gibt einige Sachen, die man nicht als "Otto normal" kaufen kann, aber prinzipiell kann jeder da hingehen, sich im Shop die passenden oder interessante Sachen aussuchen, bezahlen und mitnehmen.
Wenn Feuerwehrleute neue Klamotten brauchen, bekommen die von Ihrer Stadt einen Bestellschein ausgefüllt, fahren in den Shop probieren die Größen und die Klamotten werden dann bestellt und direkt mit Rechnung an die Feuerwehr geliefert.
Zusätzlich unterhält Lion Apparel als Dienstleister eine Reinigung und hält auch immer mehrere Sätze von Einsatzkleidung da, die im Notfall ausgetauscht werden kann.
Alles in allem bietet dieses Modell wirtschaftlich imense Vorteile und auch die angebotenen Dienste und Waren sind gezielt ausgesucht und festgelegt. Jede Feuerwehr im Landkreis hat einheitliche Einsatzklamotten und brauch sich selbst nicht mehr um deren Beschaffung kümmern. Ein ordentlicher Vertrag mit Lion Aparel sichert auf Jahre hin die Verfügbarkeit und Qualität der Waren und auch die Preisgestaltung ist natürlich vertraglich definiert.
Für beide Seiten bringt dieses Modell eigentlich nur Vorteile.
Einen Artikel über die Kleiderkammer war vor einigen Monaten auch im Feuerwehr-Magazin enthalten. Wer darüber hinaus noch Infos haben möchte, kann sich gerne direkt an den Landkreis Offenbach wenden: katastrophenschutzzentrale@kreis-offenbach.de
Gruß Joachim