Hallo!
Durch irgendwelche Akkupflegesysteme nicht, im Gegenteil...bei regelmässiger Anwendung verkürzen sie nur die Lebensdauer von LiIon und LiPo's.
Will man die Lebensdauer von LiIon/LoPo's weitestgehend optimieren, geht das nur durch vernünftige Behandlung im Alltag.
Lagerung und Verwendung möglichst nur bei Wohlfühltemperaturen zwischen +10 und +30°C.
Frost, oder auch Temperaturen über 50°C lassen diese Zellen sehr schnell altern.
Daher sollte man LiIon-Akkus auch nicht längere Zeit im Auto liegen lassen, denn ein paar Winter- oder Hochsommertage, und ein Nagelneuer Akku ist schonwieder kurz vor seinem Lebensende.
Ebenso stressig sind Tiefentladephasen:
Wenn die zulässige Mindestspannung einer Zelle erreicht wird, zieht die im HFG-Akku verbaute Schutzschaltung die Notbremse.
Allerdings ist diese Notbremse nicht geeignet um die Entladetiefe auf ein schonendes Maß zu drücken. Vielmehr liegt diese Abschaltgrenze der Schutzschaltung bereits kurz vor dem Entladepunkt wo sich der Akku massiv schädigt.
Heißt: Gibt ein Handfunkgerät erst mal einen Akkuwarnton ab, heißt es ZEITNAH den Akku zu laden und mit einem vollen Akku weiter zu arbeiten. Jeglicher Versuch einen leeren Akku leer zu quetschen bis die Schutzschaltung im Akku anspricht, vernichtet dauerhaft und Massiv Kapazität!
Ein weiterer Trick die Lebensdauer von LiIon und PiPo's zu optimieren geht über die maximale Ladespannung.
Der Akku lebt deutlich länger wenn man die maximale Ladespannung grob 60-120mV niedriger ansetzt als der Hersteller vorgibt.
Die Nachteile sind eine geringere Kapazität (etwa 80%) und deutlich längere Endladezeiten.
Im Modellbaubereich wird da viel gemacht in dieser Richtung, mit gutem Erfolg.
Allerdings ist man bei HFG-Akkus meißt auf die Ladeschalen des Herstellers angewiesen, die solche Tuningmöglichkeiten nicht zulassen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser