Kann man Lithium oder LIPO Akkus eigentlich auch pflegen?
Gruß
Florian
Kann man Lithium oder LIPO Akkus eigentlich auch pflegen?
Gruß
Florian
@kunsti:
Ja, in dem Teil ist die identische Testschaltung enthalten, wie im 8500er...
Verhält sich sogar wie der 8500er, Teststrom-Impuls zu hoch eingestellt und mit "Glück" macht der Akku gleich die Grätsche :D
@florian M.:
http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/ba...ngsVerlust.pdf
Direkt auf Seite 1 knapp unter der Hälfte, ist der Abschnit mit der Überschrift:
"Kapazitätsverlust bei Lithium Ionen Akkus ist permanent und nicht regenerierbar"
Das Dokument sollte dir dann auch bei restlichen Fragen, weiterhelfen können. ;)
MfG Fabsi
Ist wie mit allem, du musst für die zu testende Zelle halt den passenden Prüfstrom einstellen...
Eine 2600mAh Zelle mit 10 Ampere Spitzen zu tracktieren ist nicht unbedingt förderlich für die Lebensdauert ;)
MfG Fabsi
Hallo Fabsi!
Naja, relativ...
Weil die Meßkabel die den beiden ELV-Teilen bei liegt lässt bei einer Einzelzelle kaum 10A zu - die Chinchstecker ebenso wenig..:-)
Teststrom 10A geht praktisch nur an einem 12V Akku (z.B. BleiGel).
Dafür habe ich mir aber dann auch andere Meßkabel gebastelt, 2x2,5mm².
Theoretisch ist es sinnvoll als Meßstrom in etwa das zu nehmen, was das eigentliche Gerät (in diesem Fall eben ein HFG, oder eben auch ein Akkuschrauber) als Maximalstrom (z.B. beim senden) zieht.
Bei einem Fug11b also irgendwas zwischen 1,0 und 1,5A.
Rein praktisch messe ich mit meiner ALC8500 Expert per Default mit 10A.
Schraube ich höchstens runter bei Kleinakkus (Microzellen, alles deutlich unter 1Ah und so).
Wenn ich bei Einzelzellen AAA oder AA "mal auf Schnell" gucken will ob sie noch gehen oder nicht, ohne das die ALC8500 in der Nähe ist, mache ich die "Fast&Dirty"-Methode:
DMM auf 10A DC Meßbereich, Peak-Hold, und kurz die Meßstrippen drann tippen.
Bei Zellen wo ich weis das die noch gut taugen presse ich zuerst die + Spitze auf den +-Deckel und tippe mit der - Spitze unten nah am Rand der Zelle.
Wenn es dort eine kleine Brandmarke gibt, stört sie dort nicht in üblichen Batteriefächern.
Stark vereinfachtes Prinzip der Kategorisierung:
Alles was voll geladen als 1,2V Einzelzelle AA mindestens auf 5A kommt und leer (1V) noch über 500mA reicht mir noch für so Sachen wie Taschenlampe, GPS, IC-Q7, USC-230 und ähnliches.
Alles deutlich dadrunter geht in die Restverwertung (LCD-Uhren und ähnliches).
Bei größeren Akkupacks mit zweistelligen Ah's sollte man das aber freilich nicht machen, wenn man seine Hände noch länger braucht.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hallo Fabsi!
Sischer, sischer!
Dumm ist halt nur das die Industrie nicht jede Kabelkonfiguration produzieren will, wo von man mal hin und wieder ein paar Meter gebrauchen könnte.
Gut, man könnte sowas nehmen wie LIYCY mit 16 oder 18 Adern nehmen und bis auf eine Meßleitung alle für den Stromimpuls zusammen schalten. Käme man auch auf über 2mm².
Allerdings hätte ich mit solchen Strippen kein gutes Gefühl, wenn ich was fetteres messen wollte. So 12V/40Ah oder soeine sündhaft teure LiFePO oder was das war.
Ausserdem hält mich die Verseilung bissel von solchen Bastelleien ab.
Denn eine hochohmige einzelne Leitung die mit dutzenden Hochstrom-Adern verseilt sind, trägt sicherlich die Gefahr von Meßverfälschungen aufgrund kapazitiver Einkoppelung.
Bei sauber getrennter Zwillingslitze ist der Effekt bestimmt deutlich kleiner.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hallo!
Durch irgendwelche Akkupflegesysteme nicht, im Gegenteil...bei regelmässiger Anwendung verkürzen sie nur die Lebensdauer von LiIon und LiPo's.
Will man die Lebensdauer von LiIon/LoPo's weitestgehend optimieren, geht das nur durch vernünftige Behandlung im Alltag.
Lagerung und Verwendung möglichst nur bei Wohlfühltemperaturen zwischen +10 und +30°C.
Frost, oder auch Temperaturen über 50°C lassen diese Zellen sehr schnell altern.
Daher sollte man LiIon-Akkus auch nicht längere Zeit im Auto liegen lassen, denn ein paar Winter- oder Hochsommertage, und ein Nagelneuer Akku ist schonwieder kurz vor seinem Lebensende.
Ebenso stressig sind Tiefentladephasen:
Wenn die zulässige Mindestspannung einer Zelle erreicht wird, zieht die im HFG-Akku verbaute Schutzschaltung die Notbremse.
Allerdings ist diese Notbremse nicht geeignet um die Entladetiefe auf ein schonendes Maß zu drücken. Vielmehr liegt diese Abschaltgrenze der Schutzschaltung bereits kurz vor dem Entladepunkt wo sich der Akku massiv schädigt.
Heißt: Gibt ein Handfunkgerät erst mal einen Akkuwarnton ab, heißt es ZEITNAH den Akku zu laden und mit einem vollen Akku weiter zu arbeiten. Jeglicher Versuch einen leeren Akku leer zu quetschen bis die Schutzschaltung im Akku anspricht, vernichtet dauerhaft und Massiv Kapazität!
Ein weiterer Trick die Lebensdauer von LiIon und PiPo's zu optimieren geht über die maximale Ladespannung.
Der Akku lebt deutlich länger wenn man die maximale Ladespannung grob 60-120mV niedriger ansetzt als der Hersteller vorgibt.
Die Nachteile sind eine geringere Kapazität (etwa 80%) und deutlich längere Endladezeiten.
Im Modellbaubereich wird da viel gemacht in dieser Richtung, mit gutem Erfolg.
Allerdings ist man bei HFG-Akkus meißt auf die Ladeschalen des Herstellers angewiesen, die solche Tuningmöglichkeiten nicht zulassen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
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