Hallo!

Zitat Zitat von kunsti Beitrag anzeigen
Gibt es denn eine pragmatische ein verhältnismäßig einfache Möglichkeit, diesen Innenwiderstand zumindest grob einschätzen zu können?
Kann man damit vernünftige Aussagen treffen? http://www.elv.de/akku-ri-messgeraet...tiggeraet.html
Technisch ja, aber:

Immer nur Akkus messen die einen definierten "Leer-Zustand" (also möglichst exakt 1,0V je Zelle) aufweisen.

Man kann freilich auch den Ri bei vollen Akkus testen, allerdings ist die Aussagekraft nahe 0.
Denn jeder Akku der noch nicht komplett kaput ist, hat im geladenen einen Ri der noch "vernünftig" aussieht.
Das sagt aber nichts darüber aus wie der Ri kurz vor Ende der Kapazität hat.

Kurze Faustregel:
Heutige, moderne NiMH-Zellen haben bei 1,00V Zellenspannung meißt einen Ri zwischen 15-25mOhm.
Ein 6-Zelliger HFG-Akku kommt also auf 6x grob 20mOhm = 120mOhm zuzüglich Verdrahtungsverluste im Akkupack.

Je nach Hersteller und Bauart kommt also ein 7,2V NiMH HFG-Akku im Neuzustand irgendwo zwischen 100-140mOhm daher.
Bereits nach grob einem Jahr täglichen Einsatz hat man schon einen Ri von 2xxmOhm.

Erfahrungsgemäß steigt mit der Einsatzdauer des Akkus der Ri schneller als die Kapazität sinkt. Daher ist der Ri-Meßwert zusammen mit der aktuellen Kapazität ein guter Frühwarnindikator wann man neue Akkus bestellen sollte.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser