Hallo!

Eines der Hauptprobleme ist der undefinierte Meßpunkt den solche Einschleif-SWR Meter haben:

Man hat eine Antennenleitung mit Länge A die von der Antenne kommt.
Diese soll im Endzustand direkt ans Funkgerät dran.

Für die Messung schließt man das Kabel von der Antenne an das SWR-Meter an.
Anschließend nimmt man eine zusätzliche Kabelbrücke mit Länge B.

Man verlängert also schonmal zur Messung die Gesamtlänge der Antennenleitung.

Wo ist da nun die Masse?

Am Antennenfuß, bei ordnungsgemäßer Montage, auf jeden Fall.
Am Funkgerät, ja...so halbwegs, kommt darauf an ob der Montagebügel induktivitätsarm an der Karossierie hängt oder nur in der Plastik-Armatur. Oder auch wie lang das Massekabel der Batterieleitung ist.

Es gibt ein paar Effekte genau in diese Schwachstelle zielen:
Die Messung erfolgt an einem undefinierten Punkt auf der Koaxialleitung, ohne Rücksicht darauf das irgend ein Fehler eventuell Mantelwellen produziert oder eine ungünstige Fehlanpassung die unabgestimmte Speiseleitung zur abgestimmten Speiseleitung mutieren lässt.

Und spätestens wenn man "speziellere" Antennen abgleich will, beispielsweise solche hier:

http://www.procom.dk/products/mobile...-1-zr-160-bbmu

Ist man mit solch einem Inline SWR-Meter absolut am kämpfen.

@Melderprofi:

Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
Mit einem FAT2700 wird man z.Bsp. eine im KFZ eingebaute Kombiantenne nicht perfekt auf den Betriebskanal abgleichen können, denn dafür ist die Auflösung des Gerätes etwas zu gering (ich kenne dieses Teil). 100 kHz Unterschied in der Senderfrequenz sind bei einer Baumeister-Trabandt-Antenne schon deutlich merkbar. Und mit dem FAT trifft man die Senderfrequenz im 4m BOS Band nie genau...
Eine Baumeister-Trabant habe ich bisher noch nicht abgeglichen.
Aber wenn die wirklich eine Schaltbandbreite von <100kHz hat, muss es schon ein enorm spezielles Prinzip sein.

Selbst oben verlinkte 1/2-Antenne mit BBMU für massefreie Montagen ist trotz ihrer Schmalbandigkeit immernoch über 2,xMHz unterhalb von 1:1,3.
Ebenso eine 5/8tel ist absolut kein Problem.

Ein grandioser Vorteil von solchen Analyzer ist viel mehr die freie Abstimmbarkeit:
Liegt der Resonanzpunkt zu niedrig oder zu hoch?
Ist die Antenne noch zu kürzen oder bereits zu kurz?
Mal eben 60-90MHz , 130-180MHz oder 400-500MHz durchkurbeln und gucken wo die Resonanz gerade aktuell liegt hilft da ungemein.
Und sowas schafft ein Funkgerät nicht wirklich ergonomisch.


@Frank:

Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
Was meinst Du, was z.B. in einer FSO-3 oder 4 drin ist?
Du sagst es bereits...IN einer FSO!
Wo ist dort antennenseitig der relevante Massepunkt und wie ist er HF-mäßig mit dem Gesamtgerät verbunden?
Bestimmt nicht über ein raushängendes Antennenkabel.

Nein, Funkgerät, Duplexweichen, Antennenbuchsen und auch Meßrichtkoppler/SWR-Meßbrucken sind im Gerät alle HF-mässig optimal mit der Chassis-Masse verbunden.
Somit wird alles im Gerät zu einem Gerät mit einem zentralen Anschlußpunkt: Die Antennenbuchse.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser