Hallo!

Zitat Zitat von sebbel2 Beitrag anzeigen
Das war auch mein erster Gedanke, weil das Teil eben gar nichts mehr macht beim anlegen der 230V. Normalerweise hat beim Einschalten zumindest das Relais kurz geschaltet für die Einschaltstrombegrenzung.
Oha, na das ist doch schonmal ein Hinweis!
Denn Hauptzweck der Einschaltstrombegrenzung, egal ob mit Heißleiter oder Relais gelöst, ist die Drosselung des Ladestromes für den ersten Siebelko auf der 400V-Ebene.
Danach, sprich vormagnetisierung der Übertragerwickelung, ist meißt nicht mehr Aufgabe dieser Einschaltstrombegrenzung.
Das macht man seit eh und je in aller Regel über einen seichten Anlauf des primären Reglers.

Denn der Schalttransistor muss eh schon heftige Spannungen und Ströme verkraften, das kein Entwickler gewillt ist soein Teil bei jedem Einschalten hart von 0 auf 100% hoch zu fahren.
Die Antwort des Übertragers wäre zerstörerisch...-)

Zitat Zitat von sebbel2 Beitrag anzeigen
Mal schaun, ob ich heute Abend mal ne Stunde für das gute Stück Zeit habe. Bisher ist die Fehlersuche daran gescheitert gewesen, den Netzschalter zu simulieren. Die entsprechenden Pins hab ich ja jetzt. Von dem her kann es losgehen ;)....
Theoretisch brauchst du den Einschalter nicht simulieren. Bei meinen ersten Meßplatz-Schaltnetzteilen habe ich mir aber auch darum sorgen gemacht.

Tatsache ist:
Bei solchen Netzteilen schaltet der Netzschalter vorne an der Frontplatte garantiert nicht den 230V-Stromkreis zur Primärspeisung.
Vielmehr läuft der erste Schaltwandler von 230V auf irgendeine Mittelspannung (12-40V) permanent sobald 230V anliegen.
Von dieser Standby-Mittelspannung (oder ersatzweise der extern angelegten 12V) wird erst der Netzschalter versorgt.

Heißt: Der Taster an der Frontplatte braucht diese Mittelspannung vom ersten Netzteil, um auf Tastendruck/Einschalten eben die nachfolgenden Schaltwandler (+5,2V/-15V/+15V) ein zu schalten.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser