Hallo Fabsi!

Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
Nene, das siehst du falsch, Alle die einen solchen FME zugeteilt bekommen haben den Analogen Sprechfunklehrgang (ist sowieso Voraussetzung für die Teilnahme am BOS-Sprechfunk, also ach bei FME)
Ja, im Regelfall sollte das so sein. Es mag aber durchaus auch einzelne OV's geben, gerade und vor allem wenn es um Sani-Dienst auf Großveranstaltungen geht, wo nicht 100% der eingesetzen Leute einen Sprechfunklehrgang absolviert haben..:-)
Das die nichtmal über ein FME am BOS-Funk teilnehmen dürfen ist zwar geltendes Recht, welches aber gerne praktisch übergangen wird.
Nicht selten wird auch den Veranstalter bzw. seinen Sicherheitsbeauftragten gerne auch ein Fug11b in die Hand gedrückt, ähnlich wie die Polizei sowas gerne bei größeren Schwertransporten macht. Kanal 01UW schalten und keinen interessierts...

Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
Der Vorteil liegt einfach daran, das nicht ständig der 2m Funk auf bsp. 12 Geräten gleichzeitig auf einem Fleck rumtrötet und keiner antworten kann, weil dann alle anderen Geräte das gesabbel wieder auf der OB-Frequenz übers Relais rausposaunen...
Oh...ist das tatsächlich ein Problem bei nichtpolizeilichen BOS?
Kenne das Problem nur bei den polizeilichen Rudeltieren.
Im Gegensatz zu denen dachte ich, das Sani-Teams und Brandschutz-Dienst eben nicht mit zig Leuten wie Ölsardienen gedrängt auf einem Punkt stehen, sondern sich weitläufig über das Veranstaltungsgelände verteilt zu bewegen haben.

Dieses Problem ist nämlich keines mehr, wenn derjenige der Funken will zwei Schritte Abstand zu anderen Geräten einnimmt, bevor er die PTT drückt.

Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
Und natürlich: Der Träger muss nicht ständig ein Ohr am FuG haben...
Wird gerade ER oder sein Fahrzeug gebraucht, piept es am Gürtel...
Das ist aber - aus mir unverständlichen Gründen - so nicht in der TR-BOS vorgesehen!
Beispielsweise habe ich schon vor Jahrzehnten gesagt das eine Subtonsignalisierung (CTCSS oder DCS als Funknetzkennung) beispielsweise das 4m Band immens aufwerten könnte, weil man damit zumindest empfangsseitig die regelmässigen Überreichweiten deutlich vermindern könnte.
Und ein Selektivrufverfahren (5-Ton oder gerne auch FFSK/FMS) hätte sowohl auf 4m als auch auf 2m für bestimmte BOS-Bereiche durchaus einen Nutzen gehabt.
So wurde damals bei der Entwicklung des FMS-Systemes ab Baustufe II eine Selektivruffunktionalität vorgesehen, welche so aber meines Wissens nie irgendwo genutzt wurde.
Ähm, doch...sehr vereinzelt für FME's auf 4m mit dem Bosch FME88.
Daneben gab es im Betriebsfunkbereich noch diverse FFSK-Melder welche ber Lötbrücke zwischen ZVEI-Digital (z.B. Energieversorger) und FMS-Selektivruf (für BOS) umgeschaltet werden konnten.

Sogar im polizeilichen Bereich gibt es zahlreiche Dienstbereiche die permanent den/die regulären Funkverkehrskreise am Ohr haben müssen, obwohl der Anteil der selektiven Relevanz deutlich im Promillebereich liegt. Tatortdienst, SpuSi, breite Teile des Kriminalbereiches. Dennoch gab es niemals ernsthafte Bestrebungen tatsächlich einen Selektivruf für Funkgeräte ein zu führen.

Modernere BOS-Funkgeräte bieten aber zum Teil mit gewissen Programmier-Tricks Selektivruffunktionalitäten. Bei Handfunkgeräten beispielsweise GP360/Fug11b sowie die VX-92x/Fug11/10/13.
Fug8/9 mit C5 müssten auch gehen, habe aber noch nie probiert ob man einem C5-BOS einen 5-Ton Auswerter einprogrammieren kann.
Muss ich bei der nächsten Gelegenheit mal ausprobieren.

TR-BOS konform ist das aber leider nicht...:-(

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser