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Thema: Ladegerät Problem bei großer Kapazität

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    RTFM ja, aber bitte richtig:

    "Das Fahrzeug-Ladegerät ladet nur original Motorola-Akkus"

    Miß mal die anderen beiden Ladekontakte in Bezug auf Widerstand untereinander und Widerstand zu + und -.
    Vergleiche mit Originalakkus und vermutlich weißt Du dann sofort, warum das Ladegerät streikt...


    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  2. #2
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    Was wäre dir lieber? Wenn Motorroller schreiben würde: "Das Ladegerät lädt alle Wald- und Wiesenakkus vom letzten chinesischen Hinterhof-Zellenlöter"?

    Kein Hersteller würde für Fremdakkus garantieren.

    Auf der anderen Seite würde "ich" den Drittherstellern zutrauen, dass sie das bisschen an dummer Elektronik im Akku auch nachgebastelt bekommen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Miß mal die anderen beiden Ladekontakte in Bezug auf Widerstand untereinander und Widerstand zu + und -.
    Vergleiche mit Originalakkus und vermutlich weißt Du dann sofort, warum das Ladegerät streikt...
    Das einzige was bei der Aktion streikt, wird das Messgerät sein.
    Hier nützt allerhöchstens eine INNENWIDERSTANDSMESSUNG, aber kein messen des Widerstandes "von + zu -"....

  4. #4
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    Einfach mal sinnentnehmend lesen.
    Offensichtlich kommt das Ladegerät nicht mit der Temperaturbestimmung des Akkus klar.
    Irgendwas hat Motorola anders gemacht als Axcom.
    Von daher, die anderen beiden Ladeanschlüsse mal widerstandsmäßig bestimmen, ob da ein 4k7 oder ein 10k NTC drin ist, ob er einseitig an Masse oder an + hängt, oder ob vielleicht sogar über die Schutzdiode oder eine Meßdiode gemessen wird.

    Fahrzeugladegeräte, die den Ri bestimmen, gibt es nicht allzuviele.

    MfG

    Frank
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  5. #5
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    Okay.

    Habe da auch schonmal drüber gesessen. Zwar bei anderen Akkus ("Knollenakkus" für Fug10), aber hier wird es ähnlich sein.

    Mal die Kiste mit den defekten Akkus für GP3x0 rangeholt...:

    Wenn der Akku mit den Ladekontakten vor mir liegt, links Minus, rechts Plus, Kontakte mal durchgezählt, 1-2---3-4.

    Zwischen 1 und 3 ist ein Widerstand zu messen, hier mal eine Auswahl:

    Motorola HNN9008A: 11,88 kOhm
    Axcom H9008-16: 11,69 kOhm
    Axcom H9012: 12,70 kOhm
    Motorola: HNN9013B: 10,33 kOhm

    Ich gehe stark davon aus, dass das der Thermokontakt ist, testweise liegt mal ein Akku im Klimaschrank.... ;)

    Wird der Kontakt zum Ladegerät isoliert, fängt der normale Standlader gar nicht an zu laden / erkennt gar nicht, dass ein Akku gesteckt wurde. Wird der Pluspol isoliert, blinkt das Ladegerät gleich rot.


    Axcom-Schrott liegt glücklicherweise noch genug rum. Auch H9009.

    Mal einen Akku aufgemacht. Es darf spekuliert werden.

    Der 8-Beiner nennt sich "2929 H35B" Pin 4 hängt am Ladekontakt "1"

    Die Diode ist eine SK14, Schottkydiode, und hängt mit der Anode an Ladekontakt "4"


    Hier gehts weiter. Der NTC wohnt im oberen Teil des Akkus - klar, denn die Wärme steigt bekanntlich nach oben.

    Der 8-Beiner macht mir Sorgen. Pin 3 hängt auf Kontakt "2" vom Akku.

    Wäre es denkbar dass der Akku per 1-Wire o.ä. mit dem Ladegerät kommuniziert?

    Hat mal jemand ein Ladegerät aufgemacht, und speziell drauf geachtet was da drin steckt?



    Nachtrag. Gerade mal ein TDS von einem 1-Wire EEPROM gezogen. Wie schon oben gesagt, vom 8-Beiner geht Pin 3 (DATA?) auf Kontakt 2 am Akku, Pin 4 (GND?) liegt auf dem Minuspol... Die restlichen Pins sind laut TDS NC, genau wie im Akku...

    Uiuiui...
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    Geändert von MeisterH (19.05.2013 um 13:21 Uhr)

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Zwischen 1 und 3 ist ein Widerstand zu messen, hier mal eine Auswahl:

    Motorola HNN9008A: 11,88 kOhm
    Axcom H9008-16: 11,69 kOhm
    Axcom H9012: 12,70 kOhm
    Motorola: HNN9013B: 10,33 kOhm

    Ich gehe stark davon aus, dass das der Thermokontakt ist, testweise liegt mal ein Akku im Klimaschrank.... ;)
    Ja, das ist ein Heißleiter. Bei steigender Temperatur sinkt der Widerstand.
    Damit misst ein besseres Ladegerät die Akkutemperatur.
    Nicht nur als "Notabschaltung" falls die DeltaU-Erkennung misslingt, sondern auch wenn ein kalter Akku im Wintereinsatz durchgefrohren in eine Ladeschale gesteckt wird.
    Liegt der gemessene Widerstand zu hoch, meldet das LG einen Fehler.

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Der 8-Beiner macht mir Sorgen. Pin 3 hängt auf Kontakt "2" vom Akku.

    Wäre es denkbar dass der Akku per 1-Wire o.ä. mit dem Ladegerät kommuniziert?
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Hat mal jemand ein Ladegerät aufgemacht, und speziell drauf geachtet was da drin steckt?
    Hmm, schau nochmal genau nach...
    Ein 1-wire Datenpin gibt es an den Ladekontakten meines Wissens nur bei den teuren IMPRES-Akkus an Kontakt 2.
    Also für GP3x0-Akkus beispielsweise die Typen PMNN4156AR und PMNN4159AR in Verbindung mit den IMPRES-Ladegeräten PMLN5188A, WPLN4189 und WPLN4194.

    Hingegen gibt es eine 1-wire Verbindung schon lange auch bei vielen Standard-Akkus am mittleren Fug-Kontakt.
    Probier mal bei einem GP360 oder GP380 einen Akku an zu klemmen, bei dem der mittlere Kontakt mit Tesa oder Isolierband isoliert ist.
    Das GP360/380 geht zwar klaglos an, aber du wirst keinen Akkustatus sehen.
    Denn für die Akkukalkulation benötigt die Firmware Infos über die Akkutechnologie (NiCd, MiMH, LiIon und Sollkapazität) welche per 1-wire über diesen Kontakt gehen.

    An den Ladekontakten kommt davon aber nix an, weil Motorola da nix fur vorgesehen hat.

    Dort kam später dann IMPRES, was aber wieder was komplett unabhängiges ist.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Mahlzeit.

    Weitergehend kann ich leider nicht nachschauen. Klarheit würde nur nur ein Datenblatt des Chips, oder Kenntnis der Schaltung im Ladegerät bringen.

    Da der Kontakt am Akku allerdings vom Lader mit ~5V befeuert wird, wäre dies schon denkbar. 1-Wire als einfache Kommunikation des Laders mit dem Akku, bei der das Ladegerät einfach für jeden Ladezyklus einen Zähler triggert. EEPROM voll, Akku Schrott.

    Beim IMPRES wird über den Chip im Akku ja einiges mehr gemacht, dieser sammelt wohl im Akku einige Daten zusammen, und schiebt diese über 1-Wire nach draußen. Ginge z.B. mit einem DS2438.

    Was soll es in diesem Fall sonst sein. Kein Dritthersteller würde diesen Chip einbauen, wenn man ihn wegrationalisieren könnte.

    Habe gerade mal den mittleren Kontakt zum Funkgerät abgeklebt. Du hast Recht, es kommt kein Akkustatus. Nur - was heißt das nun? Der Chip kennt den Akkustand nicht, denn es ist nur die Masse und der Datenpin angeschlossen. Er kann also nur den Akkutyp melden. Genau so ans Ladegerät.

    Der mittlere Kontakt zum Funkgerät liegt zusammen mit dem 2. Pin der Ladekontakte an Pin 3 des ICs, wird dieser Pin zum Ladegerät abgeklebt, wird der Akku nicht geladen.

    Für die Ladung ist dieser also notwendig.

    Anscheinend muss man die Kommunikation doch mal mitschreiben... Die 5V vom Netzteil sprechen aber dafür dass da was passiert...

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