Ergebnis 1 bis 15 von 60

Thema: Einbruch in Kranenburger Feuerwehrgerätehaus.

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    10.12.2001
    Beiträge
    2.651
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    Herrje...gibt es denn immernoch Gerätehauser die...

    1. nicht ständig besetzt
    und trotzdem
    2. über keinerlei Alarmanlage verfügen?
    ...

    Scheiß auf VdS-Zulassung und Fachbetrieb.
    Da schmeißt man einmal alle gemeinsam 5-10€ in einen Pott, bis man sich eine günstige Alarmanlage aus dem baumarkt oder Conrad, Reichelt, Westfalia oder so leisten kann.

    ...
    Ist ja im Ansatz eine gute Idee, aaaaber:
    Die Kommune untersagt jedewede eigenmächtigen Einbauten in die Gerätehäuser. Jeder Gegenstand, der nicht zur kommunal gelieferten Ausstattung/Ausrüstung gehört wird von der Kommune ohne Vorwarnung aus dem Gerätehaus entfernt und entsorgt/verwertet.

    Wie sind jedenfalls nicht bereit der Kommune auch noch Geld hinterher zu schmeissen. Wenn sie ihre Gerätehäuser nicht sichern möchte, dann muss sie halt zahlen, wenn was passiert....
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  2. #2
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Ist ja im Ansatz eine gute Idee, aaaaber:
    Die Kommune untersagt jedewede eigenmächtigen Einbauten in die Gerätehäuser. Jeder Gegenstand, der nicht zur kommunal gelieferten Ausstattung/Ausrüstung gehört wird von der Kommune ohne Vorwarnung aus dem Gerätehaus entfernt und entsorgt/verwertet.
    Bitte was? Wenn es um Fahrzeuge geht, oder um Rettungsmittel wie Bergungsspreizer, Flex, Motorsägen, Defi, Kanüle usw geht...freilich. Verständlich!

    Aber in diesem Sachverhalt ist's klar für mich:

    Wer ofert sich für den Notfalleinsatz auf? Von wem kommt die Manpower und die Bereitschaft zu helfen wenn wo was brennt oder ein VU passiert?

    Nicht der Entscheidungsträger hinterm Schreibtisch im Rathaus.

    Und wer darf sich im Falle eines Einbruches von der Bevölkerung verhöhnen lassen, wenn womöglich sogar Menschen sterben weil man schlicht keine Alarmanlage hatte?

    Bestimmt nicht der Entscheidungsträger hinter Schreibtisch im Rathaus.

    Bin da ganz klar der Meinung das die ausführende Schicht sich da zur Not selber helfen muss, wenn die entscheidungsträger es nicht auf die Reihe bekommen.
    Und solche Eigeninitiativen rausreißen darf die Komune gerne, wenn da subbito da eine Anlage reingesetzt wird welche der Komune genehm ist.
    Ansonsten darf solchen Bürokraten durchaus die Hand abfaulen. (sorry)

    Wo wäre denn das Rettungswesen und die Brandbekämpfung heute, wenn die Leute an der Einsatzfront immer nur mit dem gearbeitet hätten was die Komune liefert?
    Warscheinlich noch bei der Handpumpe hinterm Pferdegespann...

    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Wie sind jedenfalls nicht bereit der Kommune auch noch Geld hinterher zu schmeissen. Wenn sie ihre Gerätehäuser nicht sichern möchte, dann muss sie halt zahlen, wenn was passiert....
    Eigentlich würde ich das ja genauso sehen.
    Aber die öffentlichen Kassen sind überall klamm.
    Und auch klar das die Komune da überdrehte Anforderungen stellt.
    Wenn die Komune sowas ausschreibt, kostet sowas über einen Fachbetrieb vielleicht 10.000€ und mehr je Gerätehaus, ohne wirklich 100% Sicherheit zu geben.

    Machen die Feuerwehrleute was in Eigenleistung, kann man es aber mit ~300-400€ und ein paar Stunden Teamwork den Einbrechern schon verflixt schwer machen.

    Wichtig ist doch nur das möglichst schnell nach einer Auslösung da ein rotes und vielleicht 1-3 blaue Autos mit quietschenden Reifen und lustig blinkenden Lämpchen form Gerätehaus stehen.
    Ob das nun erreicht wurde durch schwer erkämpfte Anlage für fünfstellige Euros oder einer selbst angeschafften Anlage für wenige dreistellige Euros ist da erstmal völlig irrelevant.

    Wertvolle Güter müssen gerade in der heutigen Zeit geschützt werden, erst recht wenn es sich um Einsatzausrüstung einer BOS handelt.
    Garnix zu tun ist für mein Verständniss sträflich.
    Da könnte mal die Sachen auf einfach an den Straßenrand stellen.

    Man beachte bitte, wie die Kriminalität sich entwickelt!
    Beispielsweise scheuen sich Metalldiebe nicht mehr zig meter lange Gräben aus zu heben und Gas- und Wasserleitungen zu klauen.
    Ebenso sind unter Spannung stehende 30KV Leitungen der Bahn auch keine Abschreckung mehr.

    Bolzenschneider -> Schloß am Trenner *knaks* -> Rauf auf dem Mast -> notdürftig erden -> *knaks* -> paar hundert Meter weiter ein Kollege ebenso *knacks*....
    Und wenn der BGS ankommt, fehlen da mal eben einige hundert Meter kabel, trotz 30.000V die da drauf lagen.

    Und in diesen Zeiten lässt man ganze Löschzüge unbewacht in der Pampe stehen?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
    Registriert seit
    18.06.2006
    Beiträge
    1.728
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Machen die Feuerwehrleute was in Eigenleistung, kann man es aber mit ~300-400€ und ein paar Stunden Teamwork den Einbrechern schon verflixt schwer machen.
    Du willst doch wohl nicht zur Schwarzarbeit auffordern?

  4. #4
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.256
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Du willst doch wohl nicht zur Schwarzarbeit auffordern?
    In meinen Augen meint er eher Vereinsarbeit.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
    Registriert seit
    18.06.2006
    Beiträge
    1.728
    Sobald ich damit irgendeinem anderen Unternehmen "die Arbeit wegnehme" ist es keine Vereinsarbeit mehr, sondern verboten.

    Siehe Schlüsseldienst/Ölspur/...-Diskussionen.

  6. #6
    Registriert seit
    29.10.2007
    Beiträge
    1.737
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Sobald ich damit irgendeinem anderen Unternehmen "die Arbeit wegnehme" ist es keine Vereinsarbeit mehr, sondern verboten.
    Was für eine blödsinnige Aussage.

  7. #7
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.256
    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Was für eine blödsinnige Aussage.
    Ich glaube der sollte sich nochmal genau informieren.
    *Köpfschüttel*
    So eine blödsinnige Aussage hab ich auch schon lang nicht mehr gehört.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  8. #8
    Registriert seit
    18.06.2006
    Beiträge
    1.728
    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Was für eine blödsinnige Aussage.
    Du willst Belege, alles klar.

    Im VollzBekBayFwG ist es sehr ausführlich beschrieben. 4.5.1 einfach mal zu Gemüte führen.

    Im Kommentar dazu, "Das neue Feuerwehrrecht in der Praxis" von Wilfried Schober:

    Die Feuerwehr darf keine freiwilligen Leistungen erbringen, die ebenso gut Private, insbesondere private Unternehmen, leisten könnten. Aus Art. 87 Abs. 1 GO ergibt sich der Grundsatz, dass die öffentliche Hand der Privatwirtschaft nichts "wegnehmen" darf, da sie nicht, wie die Privaten, im wirschaftlichen Wettbewerb steht.

  9. #9
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Sobald ich damit irgendeinem anderen Unternehmen "die Arbeit wegnehme" ist es keine Vereinsarbeit mehr, sondern verboten.
    Ich gebe dir schon recht, klar. Aber bitte die Kirche im Dorf lassen:

    Es werden täglich unterbezahlte Leiharbeiter und ABM-vergleichbar eingesetze Leute _ohne Fachausbildung_ an Aufgaben gesetzt, welche eine Fachausbildung vorraussetzen.
    Das ist organisiert! Eine riesige Branche lebt da von, und der Gesetzgeber schaut nur zu.

    Davon rede ich hier aber nicht:

    Ein Vds-Verifiziertes Fachunternehmen welches solch eine Ausschreibung erlangt und ein Gerätehaus absichert ist eine ganz andere Hausnummer.
    Solche Firmen würden sich kein Alarmanlagenset für 300€ auf nem Consumerladen holen dafür.

    Nein, wenn betroffen sich mit solchen Billiganlagen ein wenig mehr Sicherheit verschaffen ist das besser als garnix.
    Aber auch solch eine Anlage ändert nichts an dem Sachverhalt, das der Kostenträger eigentlich in der Verantwortung wäre da dennoch tätig zu werden.
    Es wäre halt nur eben kein Beinbruch noch, wenn Kostenträger dafür noch ein paar Jährchen braucht.

    Das hat so nix mit Schwarzarbeit oder Marktschädigung zu tun.

    Anderes Beispiel:
    Wascht Ihr eure Einsatzfahrzeuge selber, oder lasst ihr ein Fachunternehmen eure Autos waschen?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  10. #10
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Du willst doch wohl nicht zur Schwarzarbeit auffordern?
    Nie und nimmer!
    Vielmehr geht es mir um freiwillige, angemessene Selbsthilfe - zumindest da wo die Entscheidungsträger schlichtweg nich zu Pötte kommen.

    Deshalb sagte ich ja auch in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema:

    "Scheiß auf Vds-Zulassung".
    Irgendeine billige Konsumeranlage die nicht allzuhäufig Fehlalarm macht aber mit hoher Warscheinlichkeit eben Laut gibt wenn was ungeplantes passiert, ist allemal besser als garnix.

    Und bezüglich Alarmtechnik und Vds....soooo fremd bin ich da nicht.
    Einen großen Teil meiner Erstausbildung (immerhin 3 Jahre) verübte ich bei einem Vds-zertifizierten Alarmsystembauer (elitäre Villen, Banken, Behörden...)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  11. #11
    Registriert seit
    07.08.2002
    Beiträge
    401
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Du willst doch wohl nicht zur Schwarzarbeit auffordern?
    Schwarzarbeit an sich ist ja nachvollziehbar, wenn man sieht wie man als Angestellter abgezockt wird und fürs arbeiten bestraft wird.
    mfg lars

  12. #12
    Registriert seit
    29.03.2006
    Beiträge
    5.311
    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Wie sind jedenfalls nicht bereit der Kommune auch noch Geld hinterher zu schmeissen. Wenn sie ihre Gerätehäuser nicht sichern möchte, dann muss sie halt zahlen, wenn was passiert....
    Tjoar, ganz so einfach darf man es sich dann aber auch wieder nicht machen ;)

    Da sollte der Kommandant vielleicht bissel in die Pflicht gehen und bei der Kommune Dampf machen, dass der Sachbearbeiter seinen Job richtig macht.

    Denn: Macht der den nicht richtig, wofür er vom Steuerzahler Geld bekommt, dann muss der Steuerzahler das nachher wieder zahlen, damit der Fehler korrigiert wird...

    Ist also wie quasi immer im Leben: Wer billig wirtschaftet, darf 2 mal blechen *g*

    MfG Fabsi

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •