Hallo!
Jawoll, Lautsprecher + Schwanenhalsmikro.
Was mir so als Frage durch den Kopf geht...denn der Begriff Zargesbox erinnert mich an das fette Teil was ich im Keller habe...:
Wie groß ist die Box wirklich?
Was habt ihr da sonst noch drinn? Vor allem welche Akkukapazität und welche Akkutechnologie?
Weil reinbauen kann man da ja Kapazität ohne Ende.
Nur...je nach Akkutechnologie sollte da dann auch eine intelligente Lade- und Akkuschutzschaltung rein.
Egal ob Blei oder LiIon/LiPo...: Jeder Akku geht früher oder später kaputt, vor allem durch solche Extreme wie Tiefentladung oder Überladung. Auch Frost kann tödlich sein für Akkus.
Packt man da 18Ah Bleigel rein bleibt's billig, bei 10x18Ah sind's aber schon mal eben 400~500EUR die man alle 1-2 jahre da reinbuttern darf.
Mit anständiger Schutzschaltung (Ladung mit begrenztem Initialstrom auf exakt nach Temperatur angepasster Ladeschlußspannung, sowie Akkuabschaltung bei unterschreiten der Entladeschlußspannung) kann man solche Akkus locker 5-7 jahre länger leben lassen als ohne!
Naja...was braucht man denn da für einen Schaltplan?
Empfanggseitig gibt es die einfachste Möglichkeit:
Garnix einbauen, sondern die Lautsprecher der Bedienteile nutzen.
Sind die wirklich zu leise, was ich eher anzweifel, dann an jedes Funkgerät eben einen externen Lautsprecher. Irgendwas mit 15~20W und was man flach in die Zwischenplatte einlassen und verschrauben kann.
Sendeseitig ist der einzige Pfad den man umschalten muss:
Mikrofon + Sendertastung.
Man geht zunächst daher und verbindet die Mikrofon-Massen beider Geräte an der rückseitigen Zubehörbuchse, bzw. der Klemmleiste der Mobilhalterungen.
Ebenso legt man die Masse des verwendeten Mikrofones mit auf diese Verbindung.
Als Nockenschalter nehme ich mal als Beispiel (so das erste was mir einfiele, müsste man nochmal genauer gucken ob's günstiger geht) einen A211-600, gibt's bei Bürklin unter Bestellnummer 06N5802.
Ist hier auf Seite 11 oben aufgeführt:
https://www.buerklin.com/datenblaetter/G066831_TD.pdf
Weiterhin angenommen: Links 4m, Mitte Aus, Rechts 2m.
Dann hängst du den Fußtaster (getastete +12V) auf Klemme 2 des Schalters.
Dort gehst du mit dem PTT-Signal dann von Klemme 3 zum PTT-Eingang des Fug8b und von Klemme 1 zum PTT-Eingang des Fug9b/c.
Dein Schwanenhalsmikrofon, welches Masseseitig ja schon fest mir beiden Geräten verbunden ist, legst du mit dem Heißen Signal auf Klemme 6 des Nockenschalters.
Von Klemme 7 legst du die Verbindung zum Sprechkapseleingang des Fug8b, von Klemme 5 die Verbindung zum Sprechkapseleingang des Fug9b/c.
Fertig!
Der Rest sind feinheiten, abhängig von der Kreativität.
Muss man sich erst ein Schwanenhalsmikrofon dazu kaufen, kann man dafür viele hundert Euro ausgeben. Wesentlich günstiger und effektiver ist es, was preiswertes an dynamischen Talk-Back Mikrofonen zu suchen, beispielsweise sowas:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_t...nhalsmikro.htm
Sollte da mal was kaputt gehen, wird der Ersatz nicht teuer, und der Austausch geht dank XLR-Fuß innerhalb von Sekunden, ganz ohne Eingriff in die Box.
Aber Achtung: Die BOS-Kisten erwarten immer eine dynamische Kapsel mit etwa 600 Ohm.
Sowas ist heute in der Tontechnik eher selten...dafür gibt's haufenweise Schwanenhälse mit Elektretkapsel, die aber wieder zwingend eine Phantomspeisung nebst Vorverstärker brauchen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser