Weil für Kaffeekochen im Feuerwehrhaus, das Vorbereiten der Schlauchwäsche oder sonstige Hintergrundtätigkeiten die 40h-Regel der FwDV 2 irgendwie verzichtbar ist?
Also ich möchte auf die Erfahrung der Kameraden in der Reserve beim Einsatz nicht verzichten, die sind mir sogar wesentlich lieber als manche Jungspunde, die frisch aus den Lehrgängen kommen und meinen, die Welt gehöre ihnen.
Und nur, weil sie nicht auf die 40 Stunden kommen, wegen ein paar Erbsenzählern auf dieses Wissen verzichten? NEIN !
Diese Kameraden sind i.d.R bei jedem Dienst anwesend. Das ist, wie ich schon sagte, eine Sache der Einstellung!
[Ironiemode on]
Aber sicher wird bei Euch in jedem Einsatz alles strikt nach FwDV gemacht, deshalb schleppt auch der Melder immer alle gedruckten Exemplare bei jedem Einsatz mit sich rum, nur um sicher zu gehen...
[Ironiemode off]
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Die FwDV 2 spricht beim Thema Fortbildung von Truppmännern/-frauen von "soll" und nicht von "muss". Eine Pflicht zur Fortbildung besteht also nicht!
Ich muss mich Markus Meinung anschließen, die Erfahrung kann oft mehr wiegen, als sich zum 1000 mal anzuhören das man eine Leiter entweder im Pass- oder Kreuzgang besteigen soll. (Übrigends, hat jemand das schon mal anders versucht?)
Ein gesundes Mass an Fortbildung muss sein, besonders wenn es Neuigkeiten gibt, einen Ausschluss aus dem Einsatzdienst weil man nicht 40 Stunden zusammenbekommt halte ich jedoch für Schwachsinn.
Liebe Grüße aus Bayern,
Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Soll = "muss, wenn kann".
Wieso man diese 40h nicht kann, muss mir mal einer erklären. Das sind 30 Zeitstunden pro Jahr, 2,5h pro Monat...
Da braucht man kein Paragraphenreiter zu sein, um festzustellen: Jeder Dackelzuchtverein kostet mehr Zeit.
Übrigens: Pflichtstunden THW: 120!
Übrigens²: FwDV 2 selber sagt auch, dass die genannten Ausbildungen Mindestforderungen sind. Und eine Mindestforderung so zu interpretieren, dass "Soll" keine Pflicht ist, ist schon lustig.
Eben, meiner Erfahrung nach haben diejenigen, die wirklich eine große Erfahrung haben, von der man etwas lernen könnte, auch keine Probleme mit der Erfüllung der lächerlich geringen 40 Stunden je Jahr.
Ich kenne Feuerwehren, die bieten nur 40h/Jahr an Ausbildung an. Wenn man dann im Schichtdienst arbeitet ist das ganz schnell unmöglich auf die geforderten Stunden zu kommen.
Achtung, hier nicht "Ausbildung" mit "Fortbildung" verwechseln!
Ich meine ja auch nur: Wenn jemand ein erfahrener Feuerwehrmann ist, bei jedem Einsatz dabei und für jede Schandtat zu haben, dann sollte dieser sicher nicht des Einsatzdienstes verwiesen werden, weil er vielleicht "nur" etwa 36 Stunden zusammenbekommt. Fortbildung muss sein, aber bitte im Rahmen bleiben!
Gruß aus Bayern,
Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Tja, dann sind sie es selbst schuld. Irgendwann kommt der Tag, da kommt sowas unbequem auf den Prüfstand.
Der Passus der Mindestforderung steht in der FwDV2 im Vorwort und gilt dadurch m.E. für die genannten Aus- und Fortbildungen.
Nochmal: Der Rahmen sind runtergerechnet gerade mal 2,5h pro Monat! Wer die nicht leisten kann/will, für den gilt das was du weiter oben geschrieben hast:(Wobei auch jeder Stammtisch schon mehr Zeit investiert, als diese lächerlichen 2,5h pro Monat)
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