Hallo!
Exakt!
Es ist kaum möglich den Zugriff auf jede Seriveanleitung oder Schaltplan zu haben, für jedes kleine Platinchen was je verbaut wurde.
Das ist speziell bei Sirenensteuerempfängern sowie auch bei manch Leitstellen-Überleittechnik so: Sammelsurium verschiedener Funktionsmodule aus völlig unterschiedlichen Jahrzehnten, häufig von unterschiedlichsten Herstellern.
Im vorliegenden Fall wäre mir recht klar, das eine Rauschsperre kaum zur Grundausstattung eines Steuerempfängers gehört - die Dinger sind halt für Lautsprecherwidergabe nicht konzipiert.
Beim ersten (scharfen) Blick ist erkennbar im Empfänger:
Links HF-Kästchen, rechts daneben ZVEI-Decoder, darunter Doppeltondecoder, unten dann Netzteil und Schaltstufen.
Was aber meine Neugierde wecken würde wäre der dritte Draht neben der NF-Verbindung vom Steuerempfänger zum Verstärker, im Verstärker ganz rechts aufgelegt.
Sollte ich da eine Art RSSI finden ist die Sache sonnenklar:
Linkes Poti = Lautstärke und rechts Poti = RSP-Schwelle.
Klar "kann" man da einfach dran rumdrehen.
Als Funktechniker offiziell an einer BOS-Anlage würde ich aber freilich mit einem Meßplatz eine konkrete Schaltschwelle einstellen und diese im Gerät vermerken.
Allerdings ist es rein praktisch kein Problem in diesem Fall "frei nach Gefühl" ein zu stellen.
Schließlich wird da ein saftiges Signal empfangen werden...das Teil muss ja nicht im Unterband ein 60Km entfernt stehendes Fug13b rausfischen und die RSP öffnen...
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser