Hallo!
Nun, für EPROM's braucht's einen Eprommer.
Da ich nur selten mit solchen Dingern zu tun habe, kämpfte ich jahrelang mit einem offenen Willem-Prommer rum.
War günstig und kompliziert, da nix automatisch oder Softwaregesteuert war. Man musste den jeweiligen Chip den man auslesen/brennen wollte zunächst auf einem breiten Mäuseklavier einstellen.
Als mir die Fehleranfälligkeit zu schlimm wurde, habe ich mir dieses Teil hier geholt:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ART...39;PROVID=2402
Erfüllte mehr als meine eigentlichen Grundanforderungen, liegt am unteren Ende der Preisspanne, ist hochwertig verarbeitet, sehr handlich, und die Bedienung ist schlichtweg bequem. Geht alles über das mitgelieferte Programm über USB. Bis heute kann ich da nicht meckern.
Wenn man da EPROM's bearbeiten will, ist wichtig zu wissen:
Mit solch einem Eprommer kann man nur (einmalig) Datensätze in das EPROM brennen und bereits gebrannte Datensätze auslesen.
Ein bereits beschriebenes EPROM kann nicht nochmal einfach so überbrannt werden!
Ein neu brennen geht nur, wenn das EPROM absolut leer ist, also absolut alle Speicherzellen auf &FF stehen.
Zwei EPROM-Typen muss man unterscheiden:
OTP-EPROM's haben ein geschlossenes Gehäuse und sind nicht zum löschen vorgesehen.
Da sie besonders preiswert sind, wurden sie gerne in preiswerten Serienprodukten eingesetzt.
Normale EPROM's haben ein Quarzfenster welcher i.d.R. mit einem lichtundurchlässigem Aufkleber abgedeckt ist.
Sowas kann man löschen, wenn man das Quarzfenster freilegt und von Kleberesten befreit (ruhig mit Isopropanol und Wattestäbchen) bis man den Chip sehen kann.
Dann für einige Minuten in solch ein Gerät legen:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ART...11;PROVID=2402
Vorsicht: Es gibt solche UV-Löscher für EPROM's auch "neu" wesentlich billiger (unter 10€!) auf eBay, meißt Direktversand aus China.
Hab da soein Dingen auch hier stehen. Würde ich aber niemans wieder zu soeinem Teil greifen.
Gehäuse aus blaugrauem PVC, Materialstärke knapp 3mm.
Da scheint die UV-Röhre diffus überall durch's Plastikgehäuse, durch dessen Nähte und Schlitze sogar mit einer Intensität jenseits von gut und böse.
Na und nach wenigen Sekunden Betrieb stinkt die ganze Hütte nach Ozon.
In den Händen von Hobbyleuten, die nicht wissen was UV-C ist, wie es auf organisches Gewebe sowie auf Materialien (z.B. PVC) wirkt, ist das Teil einfach nur als Waffe gegen dumme Käufer anzusehen.
Will man keine Krebsgeschwüre an den Händen haben und langfristig sein Augenlicht behalten, sollte man lieber sowas wie von Reichelt nehmen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser