Hallo!
Nun, dir als Funkamateur brauche ich bestimmt nicht erklären wie weit 70cm reicht, und das es generell bei Funkern (auch im Amateurfunk) sehr lange Zeit deutliche Abneigungen zu 70cm gab.
Die Auswirkungen reichen bis heute:
Vergleich mal das Spektrum 146-174MHz mit dem von 440-470MHz in beliebigen Großstädten.
Selbst in Dortmund nur drei regelmässig arbeitende Betriebsfunknutzer im 70cm Band, zuzüglich ein paar Handfunken.
Auf 2m hingegen finde ich hier keinen einzigen "freien" Kanal mehr.
Nun, ich kenne das Relais und seine erbauer nicht.
Aber die paar Relais von denen ich bisher Details hörte, hatten einen riesigen Nachteil:
Antennen auf dem Dach einen hohen Gebäudes - den Technikraum aber irgendwo mittig des Gebäudes oder gar im Untergeschoß.
Und was nimmt der typische DARC'ler da so an Kabel? RG213/Aircell7/Aircom/H2000.
Im professionellen Bereich sowie bei einigen Ortsgruppen des VFDB's weis man es seit 30 Jahren besser: Funkgeräte so nah an den Antennen wie nur irgend möglich, und kommt man aus irgendwelchen Gründen nicht unter 10m Koax, greift man gleich zu 1/2" oder 5/8" von Cellflex/RFS/Andrew.
Oder wie man so schön sagt:
Der Techniker der eine Anlage einpegelt bestimmt die Werte - das Kabel hat da gefälligst nicht mit zu reden.
Im Amateurfunk zu meiner Jugendzeit gab es zB. mit DB0UR ein anständiges Relais.
Entfernung zu meinem damaligen Elternhaus rund 45Km.
Und egal ob mit den 250mW aus dem Q7E oder mit einer Standard-Handgurke mit 100mW.
Bis in den keller - Rauschfrei!
Aus der Tiefgarage eines benachbarten Hochhauses: Rauschfrei!
Dagegen war das bis letztes jahr aktive DB0DS vor meiner Haustür ein Spielzeug.
Richtung Bochum knapp ausserhalb der Stadgrenzen: Kein Signal mehr.
Die B54 richtung Sauerland: Schupps wech nach wenigen Km.
Richtung Eneppe/Unna/Paderborn: Naja...stellenweise passabel.
Vergleicht man diverse Afu-Relais mal mit komerziellen Anlagen (ehemaligen Zugbahnfunk, die OgK's des damaligen Bündelfunks) in der Reichweite, bleiben meißt nicht viele 70cm Afu-Relais übrig die da annähernd mithalten können.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser





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