Es ist halt ein in den letzten Jahren aufgekommenes Problem, dass diese weitreichende Pressefreiheit eben auch dazu führt, dass jeder sich als Presse sehen kann und die daraus folgenden Auskunftsrechte einfordert. Es kann nun aber auch nicht sein, dass es für einen Gaffer reicht, wenn er sich als freischaffender Journalist bezeichnet, um Zugang zur Einsatzstelle zu erhalten (vielleicht will er ja morgen seine erste Veröffentlichung ins Internet stellen ...).
Kurz: Grundsätzlich kann jedermann "Journalist" sein. Als staatliche Stelle habe ich alle Pressevertreter gleich zu behandeln, ich darf also nicht nach Ausweisen (oder Nasenfaktor) unterscheiden. Im Regelfall kann ich aber an der Einsatzstelle nicht entscheiden, wer wirklich Presse ist und wer nur Presse sein möchte, um mehr zu sehen ...
Das ist ein wirkliches Problem, insbesondere in Zeiten von Internet (Blogs!) und Bild-Leserreportern. :-( Früher war das grundsätzlich alles auch schon so, aber da hat das keinen so wirklich interessiert, weil es nicht die heutigen Möglichkeiten gab, als normaler Bürger auch publizistisch (als Presse) tätig zu werden.