Hallo!

Zitat Zitat von c0bRa Beitrag anzeigen
Wir haben keine Ladehalterungen in den Autos und zum damaligen Zeitpunkt sind die Funkgeräte in schöner Regelmäßigkeit im Einsatz zusammengebrochen...

also hab ich die Akkus geladen und dann täglich mit nem Multimeter an den Akkus gemessen, wieviel Volt anliegen. Bei den Motorola sind das glaub ich 7,2V, und wenn nun einer dabei war, der nach 2 Tagen nur noch 6,2V brachte, dann ist der weggeflogen.
Damit hast du aber ausschließlich nur die Selbstentladung gemessen, und warst dabei extrem großzügig.
Bezüglich Selbstentladung gilt ein 7,2V Akku spätesten dann, wenn inerhalb einiger Tage ohne Last eine Spannung von 7,1V erreicht oder gar unterschritten wird.

Viel aussagekräftiger und wichtiger ist der Innenwiderstand.
Hat man keine ALC8500 oder vergleichbares, kann man sich sowas auch sehr leicht selber basteln, muss dann aber selber Rechnen:

Ein Multimeter als Voltmeter, eines als Ampermeter im Meßbereich 10 oder 20A.
Dann ein paar Lastwiderstände, z.B. 100, 10 und 1Ohm oder so.

Dann misst man Spannung im unbelasteten Zustand.
Dann Spannung und Strom bei 100 Ohm Last.
Dann Spannung und Strom bei z.B. 2,2 Ohm Last.

Die Meßwerte könnten z.B. so aussehen:
Leerlauf 7,23V
Bei 100 Ohm 7,213V bei 72,1mA.
Bei 2,2 Ohm 6,523V bei 2,97A.

Mittels ohmischen Gesetz:
U = R x I
R = U / I
I = U / R

kannst du damit errechnen das obige Werte auf einen Innenwiderstand von ca. 236mOhm deuten.
Beim Innenwiderstand gilt generell folgendes:
Alles unter 50mOhm ist OK, nagelneue Akkus, vor allem LiIon kommen sogar in den einstelligen mOhm-Bereich herrab.

Will man es richtig professionell machen, sollte bei obigem Beispiel beachten:
Man misst den Innenwiderstand professionell bei entladenem Akku.
Also bei 0,9~1V je Zelle. Bezogen auf ein 7,2V Akku also entladen auf eine Gesamtspannung von 5,5~6V.

Allerdings kann man dann schon Akkus nach weniger als einem Jahr in die Tonne treten, wenn es danach geht.

Zwischen 50 und 100mOhm sollte man schon Bauchschmerzen bekommen, die Akkus eindeutig markieren und schnellstens Ersatzakkus beschaffen.
Akkus die erst mal bei 100mOhm angekommen sind, steigt dieser Wert mit jeder Nutzung rasant an. Ab spätestens 200mOhm werden die meißten Handfunken immer Akkualarm geben sobald die Sendetaste gedrückt wird.

Beim einschalten merkt man es nicht. Im Standby oder Empfangsbetrieb kann eine Handfunke durchaus noch einige Stunden mit dem Akku arbeiten, aber die Spannung bricht eben sofort ein sobald mehr Strom gebraucht wird - also PTT gedrückt wird, Displaybeleuchtung anspringt, oder ein laut gedrehtes Gerät plötzlich was empfängt.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser