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Thema: SEG-Rett gründen...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Als SEG Erstversorgung benötigt ihr erstmal keine KTW das ist die gute Nachricht. Personell hat sich die die Gruppe mit 9 Mann inklusive GF etabliert. Hier sollten allerding zwecks der Erreichbarkeit der Helfer ca. 27 Mann mit mind. San Helfer Ausbilung vorhanden sein. MTW würde reichen, wenn die Ausstattung z.B. in einem Hänger verlastet werden kann. Z.B. Der San Anhänger der Firma Ewers. Zu klären wäre die Zusammenarbeit mit der HiOrg Vorort die haben doch in ihrem Sanzug mehr als genug Personal, warum machen die Ihre Einheit nicht schnelleinsatzfähig? Man sollte sich aber auch noch Gedanken machen was geschieht denn wenn die SEG angefordert wird und die FW kann man soviel Personal stellen. Für eine SEG braucht ihr nicht nur eine fundierte Ausbildung und ständiges Training auch gerätschaften müssen angeschafft werden, AED usw wer übernimmt hier die Folgekosten und die Kosten der Wartung usw. Also kein leichtes Unterfangen prüft genau ob dieser Schritt richtig für Euch ist, und warum denn keine Zusammenarbeit möglich ist. Gruß

  2. #2
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    Man müsste wissen um welches Bundesland es sich handelt.

    Ist der RD-Träger involviert?

    Finanzierung durch den RD-Träger?

    Gesetzliche Grundlagen? RDG, BSHG, KatsG...

    Macht es Sinn als FW in die Kernkompetenzbereiche anderer HiOrgs einzudringen?

    Gibt es Absprachen mit den anderen HiOrgs (San.-Zug)?
    MfG

    brause

  3. #3
    Degster Gast
    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Macht es Sinn als FW in die Kernkompetenzbereiche anderer HiOrgs einzudringen?
    Das habe ich mich auch gefragt, allerdings wollte ich es nicht sagen.
    Was Feuerwehr und andere HiOrgs angeht erlebe ich bei mir gerade ein "Feuerwehr schluckt alles was sich nicht wehren kann"-Spiel. Das hat mit der DLRG angefangen die Anfangs nur ihre Fzg bei der FW unterstellen wollte weil kein Vereinsheim vorhanden ist, mittlerweile steht auf dem DLRG-Auto Feuerwehr und ganz klein aufm Kotflügel noch DLRG. Die Taucherstaffel gibts auch nicht mehr, die hat jetzt die FW und der Höhepunkt war als vor einigen Monaten die FW zu uns (DRK) kam und gefragt hat ob wir nicht Ausbilder für die SAN-Lehrgänge bei der FW ausbilden...
    Eine Wehr in der Nachbarstadt hat sich nen RTW gekauft um bei Brandeinsätzen nicht mehr auf den Regel-RD angewiesen zu sein, bin gespannt wo das endet.

    So, jetzt erstmal Ende mit OT.

    Ich finde ihr solltet eure Unterstützung bei dem bestehenden SAN-Zug anbieten, evtl. bekommen die dann auch noch ein Fahrzeug vom Bund wenn Bedarf und Verfügbarkeit besteht (eher unwahrscheinlich, aber man könnte für ein neues Auto dann zusammenlegen, haben alles was davon).

  4. #4
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    So ganz habe ich das nicht kapiert...

    Ihr wollt als Feuerwehr eine Schnelleinsatzgruppe Rettung gründen, in einem Bereich, in dem es bereits eine SEG gibt? Warum?

    Kommen wir erst einmal zu den Punkten der Sinnhaftigkeit:
    • Mehr (qualifizierte) Einsatzkräfte erhöhen die Schnelligkeit beim Abarbeiten eines Einsatzes
    • Durch die bereits vorgegebenen Strukturen in der Feuerwehr seid Ihr wahrscheinlich schneller am Einsatzort und könntet somit mit der Erstversorgung starten (ein Trugschluss, da die Rettung (leider) keine hoheitliche Aufgabe ist und deswegen keine Sonderrechte für die Feuerwehr zustehen - aber das ist ein spezielles und anderes Thema)


    Spontan fallen mir folgende Kritikpunkte ein
    • Was bringt die beste Qualifikation, wenn kein spezifisches Material zur Verfügung steht?
    • Eine Erstversorgung bei einem Großschadensfall existiert nicht. Der Einsatz beginnt mit der Gewinnung an Übersicht und anderen Informationen. Nach manchen Konzepten wird bereits sehr früh eine erste Sichtung durchgeführt. Einsatzkräfte, die von Anfang an dabei sind, bleiben beim Einsatz, bis dieser rum ist bzw. bis sie - bei längeren Einsätzen - abgelöst werden.
    • Wer finanziert das Material und die Schulung damit?
    • Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)
    • Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    • Bei den meisten SEG-Alarmierungen, die ich bisher hatte, war die Feuerwehr im großen Stil dabei. Da hätte es keine Ressourcen für eine SEG Rett der FW gegeben - sowohl personell als auch materiell.


    So komme ich zu folgenden Lösungsvorschlägen:
    • Sprecht erst einmal mit den zuständigen Stellen, ob eine Veränderung des momentanen Zustandes überhaupt sinnvoll ist. Wie häufig wäre eine Alarmierung im Jahr? Lohnen sich Investitionen? Warum braucht die HiOrg-SEG eine halbe Stunde?
    • Warum eine SEG Rettung? Baut doch eine SEG Technik und Sicherheit auf, um den von der "richtigen" SEG erstellten BHP zu sichern, auszuleuchten und zu heizen. Vorteil wäre, dass das meiste Material bereits vorhanden sein dürfte - ebenso wie die Schulungen darauf. Oder:
    • Gründet doch einen Zweckverband, so dass Eure FW-Mitglieder im Einsatzfall mit der SEG der HiOrg zusammen unter deren Leitung/Führung in den Einsatz gehen können So gibt es kein Kompetenzgerangel, und Symbiosen können genutzt werden. Solche "Zweckverbände gibt es zum Beispiel zwischen DLRG und DRK in meinem Bereich.


    Gruß, Mr. Blaulicht

  5. #5
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen

    Durch die bereits vorgegebenen Strukturen in der Feuerwehr seid Ihr wahrscheinlich schneller am Einsatzort und könntet somit mit der Erstversorgung starten (ein Trugschluss, da die Rettung (leider) keine hoheitliche Aufgabe ist und deswegen keine Sonderrechte für die Feuerwehr zustehen - aber das ist ein spezielles und anderes Thema)[/list]


    Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)


    Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    Da muss ich aber einmal nachhaken:


    Wiese hat die FW keine Sonderrechte im RD oder MANV?

    Was willst du uns bezüglich der Pflicht-FoBi sagen?

    Wieso sollte eine FW-SEG nicht der Einsatzleitung (und damit dem LNA) unterstehen? Und was hat der Kreisbereitschaftsarzt während eines SEG-Einsatzes zu melden?


    Ansonsten gehen wir inhaltlich ja überein, aber an den Punkten habe ich gestutzt.
    MfG

    brause

  6. #6
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    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Wiese hat die FW keine Sonderrechte im RD oder MANV?

    Was willst du uns bezüglich der Pflicht-FoBi sagen?

    Wieso sollte eine FW-SEG nicht der Einsatzleitung (und damit dem LNA) unterstehen? Und was hat der Kreisbereitschaftsarzt während eines SEG-Einsatzes zu melden?
    1. Eine Feuerwehr hat Sonderrechte, wenn dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben geboten ist. Die med. Versorgung von Patienten (und das meinte ich mit "Retten") ist keine hoheitliche Aufgabe. Sonderrechte stehen also der Feuerwehr just in diesem Fall nicht zu. Aber das ist Prinzipienreiterei (wie ich ja bereits erwähnte): FR-Gruppen fahren ja auch mit SoSi ($ 35 hin oder her!)

    2. Für Beschäftigte im Rettungsdienst, also für jeden, der irgendwie - hauptamtlich oder ehrenamtlich - in einem RTW oder KTW drinsitzt und nicht Patient ist, wird in Zukunft wahrscheinlich eine 30h-Fortbildung Pflicht werden. Zumindest sieht es so aus. In RLP ist das meines Wissens schon so, in BaWü gerade im Kommen. Die interne Regelung der versch. HiOrgs, die übrigens schon seit Jahren gilt, im Ehrenamt aber nie wirklich kontrolliert wurde, wird in die jeweiligen RD-Gesetze der Länder Einzug halten. Wenn ich also einen RettAss als solcher eingesetzt wird, braucht er diese Fortbildung.Gott sei dank, wie ich persönlich finde. Aber auch das ist ein anderes Thema.

    3. In einem Einsatz untersteht selbstverständlich alles der Einsatzleitung. Im Grunde genommen läge diese sogar in diesem Fall (alos, wenn die FW eine SEG stellen würde) bei dem Wehrführer der FW, da diese ja am Einsatz beteiligt ist. (Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn kein Kommandant in der Gruppe ist!).
    Allerdings ist ja nicht immer Einsatz. Und wenn es um Medizinische Ausrüstung, Ausbildung, Vorhaltung von Material, Medikamenten, Personal und Fahrzeugen geht, hat der Kreisbereitschaftsarzt und der - leiter sehr wohl ein Würtchen mitzureden - in "Friedenszeiten" natürlich. Und genau daran ist die Feuerwehr nicht gebunden, warum auch? Selbstverständlich kann man sich absprechen, aber schon im Eröffnungsthread wurde zumindest mir deutlich, dass man den HiOrgs nicht wirklich viel zutraut.

    Ürbigens: Eine SEG nach der Anzahl der RTW zu beurteilen, halte ich für falsch. RTW sind fahrzeuge der Individualrettung. Sie sind meist für die Behandlung von nur einem Patienten ausgelegt. Wir zum Beispiel haben überhaupt keinen RTW.
    Außerdem sollten SEGen sehr wohl rund um die Uhr einsatzbereit sein. Aus diesem Grund ist bei uns eine Doppelbesetzung veranschlagt.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  7. #7
    Degster Gast
    Mich würde noch interessieren welche HiOrg denn die SEG bei euch stellt.

    Außerdem ist eine einfache Unterstützungsgruppe eventuell ausreichend.
    Ich finde es halt unpraktisch wenn verschiedene Organisationen mit unterschiedlichen Kommandostrukturen das gleiche tun, weil im Einsatzfall es halt deutlich einfacher ist wenn man weiß welche "Jacke" was tut und ich mich nicht erst an den Abzeichen vorbei arbeiten muss, Schuster bleib bei deinen Leisten.

    Die Westen haben ja auch unterschiedliche Bedeutung bei FW und HiOrgs, also rennen Zukünftig drei in grünen Westen umher und 4 in blauen? Das würde das System auch wieder nutzlos machen... (Ich bin mir bewusst wie kleinkariert das ist, aber im Einsatz hält genau sowas auf)

    Und es bleibt immer noch das Argument, dass sich noch keine HiOrg ein FW-Fahrzeug gekauft hat um löschen zu fahren...

    Wie stellt ihr euch das mit der Finanzierung vor? Die Gemeinde ist ausschließlich für den Brandschutz zuständig, (leider) nicht für dein RD/KatS.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    1. aber schon im Eröffnungsthread wurde zumindest mir deutlich, dass man den HiOrgs nicht wirklich viel zutraut.


    Gruß, Mr. Blaulicht
    War nie Grundlage der Diskussion und ist falsch, ich wollte von Euch nur qualifizierte Ratschläge zum Aufbau und zur Ausrüstung. Die Sanitätsführungen im Kreis begrüßen das Vorhaben uneingeschränkt und herzlich, da jahrelange Erfahrungen sowie kameradschaftliche Verbindungen bestehen. Was wäre gewesen wenn ich gesagt hätte, wir sind ein neu gegründeter Ortsverband des DRK und haben das selbe Ziel????

    Mir scheint es als ob hier einige wenige einen dicken Hals Hals bekommen wenn das Wort FEUERWEHR fällt. Sorry, aber diese Personen werden immer zu den ewig Gestrigen gehören (auch wenn diese es nicht wahrhaben wollen)!!!

    Gemeinsam sind wir stark!

    In diesem Sinne...

  9. #9
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    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
    Die Sanitätsführungen im Kreis begrüßen das Vorhaben uneingeschränkt und herzlich
    Und die können dir nicht sagen, welches Material fehlt und welches Fahrzeug Ihnen nutzen würde?

    Eine Ferndiagnose ist da nicht wirklich einfach...

  10. #10
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen

    Gemeinsam sind wir stark!
    Richtig so - indem wir unsere Kompetenzen sinnvoll ergänzen und so nicht jeder alles können muss...
    SICHERN - MELDEN - HELFEN
    JA zum Motorsport

  11. #11
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Spontan fallen mir folgende Kritikpunkte ein
    • Was bringt die beste Qualifikation, wenn kein spezifisches Material zur Verfügung steht?
    • Eine Erstversorgung bei einem Großschadensfall existiert nicht. Der Einsatz beginnt mit der Gewinnung an Übersicht und anderen Informationen. Nach manchen Konzepten wird bereits sehr früh eine erste Sichtung durchgeführt. Einsatzkräfte, die von Anfang an dabei sind, bleiben beim Einsatz, bis dieser rum ist bzw. bis sie - bei längeren Einsätzen - abgelöst werden.
    • Wer finanziert das Material und die Schulung damit?
    • Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)
    • Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    • Bei den meisten SEG-Alarmierungen, die ich bisher hatte, war die Feuerwehr im großen Stil dabei. Da hätte es keine Ressourcen für eine SEG Rett der FW gegeben - sowohl personell als auch materiell.



    Gruß, Mr. Blaulicht
    - Material soll erst beschafft werden, darum mein Posting! (s.o.)
    - Sicherlich gibt es bei einer Großschadenslage eine "Behandlungspriorität", es wäre schlimm wenn 30 Kräfte nur sichten würden.
    - Finanzierung stellt hier kein Problem dar und ist in diesem Thread nicht diskussionswürdig
    - Aus und Weiterbildung ist gesichert (RA, RS sind alle beruflich in diesen Funktionen tätig)
    - Das Thema Kernkompetenzbereich ist meiner Meinung nach Quatsch, Freiwillige
    Feuerwehren löschen nicht nur Feuer und stellen Technische Hilfe. Man sollte da mal umdenken.


    Zum anderen es wäre stumpfsinnig, wenn 8 Kameraden zur 20km entfernten HiOrg. SEG Unterkunft anreisen und dann die HiOrg Fahrzeuge besetzen. Warum nicht gleich ein Feuerwehr MTF mit Sanitätsanhänger besetzen und die Einsatzstelle anfahren!?

    Desweiteren:Ist eine Regel SEG rund um die Uhr einsatzbereit? In dieser geplanten Feuerwehr SEG habe ich auch im Tagesgeschäft nur 4-5 Personen (mehr wäre utopisch) mit qualifizierter Rettungsdienstausbildung aber die sind nach 5 Minuten vom Hof...

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