@tm 112: Das "eben nicht" war darauf bezogen das ich verstanden hatte, auch die 2m-GP wäre mit einem Durchgang zu messen...
@all: Danke für die zahlreichen Antworten, dann werden wir das Monster von Antennenmast wohl so auf das Dach hieven... ;-)
@tm 112: Das "eben nicht" war darauf bezogen das ich verstanden hatte, auch die 2m-GP wäre mit einem Durchgang zu messen...
@all: Danke für die zahlreichen Antworten, dann werden wir das Monster von Antennenmast wohl so auf das Dach hieven... ;-)
Hallo zusammen!
Also mal ein paar Ausführungen, die vielleicht hilfreich sind.
1. Es geht bei der 4m GP wohl nicht so sehr um den Einschlag eines Blitzes, sondern um statische Aufladungen. Wer mal einen etwas längeren Draht draußen gespannt hat, um Kurzwelle zu hören, der hat sicher beobachtet, dass es manchmal am Stecker gefunkt hat, obwohl gar kein Gewitter zu sehen war. Das sind stat. Aufladungen, die zwar nicht das ganze Kabel verbrennen, aber doch in der Spannung so groß sind, dass sie den Eingang eines Empfänger beschädigen können. Deshalb sind in modernen Empfangsteilen oft Spulen am Eingang, die mit dem Empfang nichts zu tun haben, wohl aber für eine Ableitung der Aufladungen nach Masse sorgen. Auch sollte man bei Messungen an Antennen immer vorher kurz erden, damit solche Aufladungen nicht den Messkopf des Antennenmessgerätes beschädigen.
2. Man muss immer zwischen Gleichspannung und HF unterscheiden. Während ein aufgewickelter Draht von einigen cm mit einem Ohmmeter gemessen 0 Ohm hat ( also mit Gleichspannung gemessen ), kann dieser Draht bei HF ( sagen wir mal 4m , so 85 MHz ) ohne Schwierigkeiten mehrer Hundert Ohm haben. So ist es auch mit der KATHREIN GP. Mit dem Ohmmeter gemessen 0 Ohm, mit dem Analyzer gemessen wohl im Idealfall 50 Ohm.
3. Ich kenne die 2m Version nicht. Ich glaube aber, das ist kein so Tauchsieder, sondern ein gerader Strahler mit Radials. Da dieser nicht soooo lang ist, gibt es auch keine soooo große Aufladungen. Deshalb hat diese GP auch keinen " Kurzschluss". Wenn ich jetzt falsch liege, verbessert mich bitte! Ich bin nicht allwissend.
So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dunkel bringen. Hätte mich jedenfalls gefreut!
Macht´s gut!!
Wolfgang
@wolfgang: Vielen Dank für Deine Ausführungen!!
Gruß FloRo
Hallo wolfgang,
danke für die Antwort.
Wie berechnet sich die Spule die die Verbindung zwischen Strahler und Radiale herstellt?
Wie funktioniert das das die Auswirkungen bei statischer Aufladung mit Spule zu keinem Schaden führen ohne Spule jedoch Schaden verursachen?
Gruß
Chris
Hallo Chris,
nun, eine Spule mit 10-30 Windungen zwischen Masse und Seele der Eingangsbuchse beeinflusst bei 4m kaum den Empfang. Bei einer statischen Aufladung fließt die Ladung über diese Spule an Masse.
Es gibt auch eine Anpassungsart, die man als Gammamatch bezeichnet. Dabei wird ein senkrechter Strahler am Ende geerdet. Dort liegt auch die Masse des Kabels. Dann sucht man langsam von diesem Ende aus eine Anzapfung des Strahlers für die Seele des Kabels. Irgendwo ist die ideal, das heißt 50 Ohm. Gleichstrommäßig liegt dieser Mast auf Erde. Trotzdem kann man prima damit senden.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke für die Antwort, leider bezieht sich die Antwort nicht auf meine Frage.
Ich habe nach der Berechnung gefragt und nicht nach einem Ergebis.
Warum muss einem hier immer die Lösung in den Mund gelegt werden?, muss man immer vorraussetzten das andere das sonst nicht verstehen?
Gruß
Hallo Chris,
die Spule ist Gleichstrommäßig ein Kurzschluss, deshalb kann sich kein Spannungspotential aufbauen. Für die Antenne ist die Spule technisch nicht vorhanden, weil sie bei Wechselspannung mit hoher Frequenz hochohmig ist.
Eine zu große Spannung am Eingang eines Empfängers kann zu Beschädigungen der Elektronik führen, diese Spannung kann durch statische Aufladung entstehen.
Eine Spule verhindert durch ihren Kurzschluss das Spannungen überhaupt entstehen.
Hat aber Wolfgang hier schon geschrieben.
Sorry, Wolfgang, für meine Wiederholung.
Deine Frage „Berechnung“ war schon klar, allerdings werde ich sie Dir auch nicht beantworten können.
Ist eine sehr komplexe Angelegenheit und nicht in ein paar Sätzen zu beantworten.
Nur soviel: Je höher die Frequenz, je höher ist der Widerstand (um das Wort Blindwiderstand jetzt nicht zu verwenden).
Wobei man noch: Güte, Eigenresonaz, Sättigung,….und so weiter noch berücksichtigen muss.
Ich kann’s nur sehr bedingt berechnen.
Gruß
Cockpit
Ich glaube, dass geht hier fast jedem so, ich könnte das auch nicht so einfach mal eben mit nichtidealen Bauteilen durchrechnen und ich studier das Zeug :D
Ich denke, dabei belassen wirs: http://de.wikipedia.org/wiki/Impedanz
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