Hallo zusammen!
Also mal ein paar Ausführungen, die vielleicht hilfreich sind.
1. Es geht bei der 4m GP wohl nicht so sehr um den Einschlag eines Blitzes, sondern um statische Aufladungen. Wer mal einen etwas längeren Draht draußen gespannt hat, um Kurzwelle zu hören, der hat sicher beobachtet, dass es manchmal am Stecker gefunkt hat, obwohl gar kein Gewitter zu sehen war. Das sind stat. Aufladungen, die zwar nicht das ganze Kabel verbrennen, aber doch in der Spannung so groß sind, dass sie den Eingang eines Empfänger beschädigen können. Deshalb sind in modernen Empfangsteilen oft Spulen am Eingang, die mit dem Empfang nichts zu tun haben, wohl aber für eine Ableitung der Aufladungen nach Masse sorgen. Auch sollte man bei Messungen an Antennen immer vorher kurz erden, damit solche Aufladungen nicht den Messkopf des Antennenmessgerätes beschädigen.
2. Man muss immer zwischen Gleichspannung und HF unterscheiden. Während ein aufgewickelter Draht von einigen cm mit einem Ohmmeter gemessen 0 Ohm hat ( also mit Gleichspannung gemessen ), kann dieser Draht bei HF ( sagen wir mal 4m , so 85 MHz ) ohne Schwierigkeiten mehrer Hundert Ohm haben. So ist es auch mit der KATHREIN GP. Mit dem Ohmmeter gemessen 0 Ohm, mit dem Analyzer gemessen wohl im Idealfall 50 Ohm.
3. Ich kenne die 2m Version nicht. Ich glaube aber, das ist kein so Tauchsieder, sondern ein gerader Strahler mit Radials. Da dieser nicht soooo lang ist, gibt es auch keine soooo große Aufladungen. Deshalb hat diese GP auch keinen " Kurzschluss". Wenn ich jetzt falsch liege, verbessert mich bitte! Ich bin nicht allwissend.
So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dunkel bringen. Hätte mich jedenfalls gefreut!
Macht´s gut!!
Wolfgang