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Thema: Kurzschluss in Groundplane !?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Vorteil: Denk mal bitte an einen sinnvollen Blitzschutz.
    Schaltplan: Zeichne einen Strich zwischen Innenleiter udn Masse.
    DC-seitig ist es ein Kurzschluss - aber uninteressant.
    AC-seitig schaut's dann wieder ganz anders aus ...
    Hier werden sie repariert
    www.funk-werkstatt.de

  2. #2
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    Zitat Zitat von tm112 Beitrag anzeigen
    Vorteil: Denk mal bitte an einen sinnvollen Blitzschutz.
    Schaltplan: Zeichne einen Strich zwischen Innenleiter udn Masse.
    DC-seitig ist es ein Kurzschluss - aber uninteressant.
    AC-seitig schaut's dann wieder ganz anders aus ...

    Warum Blitzschutz???
    Wenn der Blitz einschlägt und auf Masse des Funkgerätes geht dann bringt das doch auch ncihts, bringt doch nur was wenn ich bei einer Festinstallation einen Mantelerder des Antennekabels verwende.

    Warum ist der DC-seitige Kurzschluss uninteressant und was hat das mit der AC-seite auf sich.

    Wie verhält es sich mit dem Strahlungsdiagramm, und wenn ich den Strahler auf Masse lege dann ist doch quasi das ganze Kabel schon die Antenne, oder?

    Ein paar mehr Details währen super.

    Gruß
    Chris

  3. #3
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    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Warum Blitzschutz???
    Nun, es soll Leute geben, die machen so was. (vgl. DIN VDE 0855-300, DIN EN 62305-3, etc.).

    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Warum Blitzschutz???
    Wenn der Blitz einschlägt und auf Masse des Funkgerätes geht dann bringt das doch auch ncihts, bringt doch nur was wenn ich bei einer Festinstallation einen Mantelerder des Antennekabels verwende.
    Woher weiß der Blitz, wo er einschlagen darf? Der höchste Punkt ist der Strahler. Zweckmäßigerweise wird sich eine Entladung hier ihren Weg suchen. Einen Blitzschutz auf einen Mantelerder zu reduzieren, der sicher am Rande damit auch was zu tun hat, ist gewagt. Aber wie Du schon richtig erkannt hast, der alleine hilft Dir nicht viel. Deshalb macht man's auch anders. Google nach den erwähnten Normen und Du wirst fündig.

    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Warum Blitzschutz???
    Warum ist der DC-seitige Kurzschluss uninteressant und was hat das mit der AC-seite auf sich.
    Zeitvariante Signale werden als AC bezeichnet. Hochfrequenz ist meiner Erfahrung nach nicht zeitinvariant. Der Tauchsieder ist AC-seitig auf seine Betriebsfrequenz abgestimmt. Mit DC solltest Du ihn nicht betreiben. Aber wer macht das schon?

    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Wie verhält es sich mit dem Strahlungsdiagramm, und wenn ich den Strahler auf Masse lege dann ist doch quasi das ganze Kabel schon die Antenne, oder?
    Ein paar mehr Details währen super.
    Das Strahlungsdiagramm ist in den oben zitierten Dokumenten abgebildet. Horizontal wie vertikal. Kleiner Tipp: Über das Kabel führst Du den Schirm. Sofern es kein Schlitzbandkabel ist, wird es selbst nicht strahlen.
    Hier werden sie repariert
    www.funk-werkstatt.de

  4. #4
    FloRo Gast
    @tm 112: Das "eben nicht" war darauf bezogen das ich verstanden hatte, auch die 2m-GP wäre mit einem Durchgang zu messen...

    @all: Danke für die zahlreichen Antworten, dann werden wir das Monster von Antennenmast wohl so auf das Dach hieven... ;-)

  5. #5
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    GP

    Hallo zusammen!

    Also mal ein paar Ausführungen, die vielleicht hilfreich sind.

    1. Es geht bei der 4m GP wohl nicht so sehr um den Einschlag eines Blitzes, sondern um statische Aufladungen. Wer mal einen etwas längeren Draht draußen gespannt hat, um Kurzwelle zu hören, der hat sicher beobachtet, dass es manchmal am Stecker gefunkt hat, obwohl gar kein Gewitter zu sehen war. Das sind stat. Aufladungen, die zwar nicht das ganze Kabel verbrennen, aber doch in der Spannung so groß sind, dass sie den Eingang eines Empfänger beschädigen können. Deshalb sind in modernen Empfangsteilen oft Spulen am Eingang, die mit dem Empfang nichts zu tun haben, wohl aber für eine Ableitung der Aufladungen nach Masse sorgen. Auch sollte man bei Messungen an Antennen immer vorher kurz erden, damit solche Aufladungen nicht den Messkopf des Antennenmessgerätes beschädigen.

    2. Man muss immer zwischen Gleichspannung und HF unterscheiden. Während ein aufgewickelter Draht von einigen cm mit einem Ohmmeter gemessen 0 Ohm hat ( also mit Gleichspannung gemessen ), kann dieser Draht bei HF ( sagen wir mal 4m , so 85 MHz ) ohne Schwierigkeiten mehrer Hundert Ohm haben. So ist es auch mit der KATHREIN GP. Mit dem Ohmmeter gemessen 0 Ohm, mit dem Analyzer gemessen wohl im Idealfall 50 Ohm.

    3. Ich kenne die 2m Version nicht. Ich glaube aber, das ist kein so Tauchsieder, sondern ein gerader Strahler mit Radials. Da dieser nicht soooo lang ist, gibt es auch keine soooo große Aufladungen. Deshalb hat diese GP auch keinen " Kurzschluss". Wenn ich jetzt falsch liege, verbessert mich bitte! Ich bin nicht allwissend.

    So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dunkel bringen. Hätte mich jedenfalls gefreut!

    Macht´s gut!!

    Wolfgang

  6. #6
    FloRo Gast
    @wolfgang: Vielen Dank für Deine Ausführungen!!

    Gruß FloRo

  7. #7
    Registriert seit
    12.02.2006
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    848
    Zitat Zitat von oszillator Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen!

    Also mal ein paar Ausführungen, die vielleicht hilfreich sind.

    1. Es geht bei der 4m GP wohl nicht so sehr um den Einschlag eines Blitzes, sondern um statische Aufladungen. Wer mal einen etwas längeren Draht draußen gespannt hat, um Kurzwelle zu hören, der hat sicher beobachtet, dass es manchmal am Stecker gefunkt hat, obwohl gar kein Gewitter zu sehen war. Das sind stat. Aufladungen, die zwar nicht das ganze Kabel verbrennen, aber doch in der Spannung so groß sind, dass sie den Eingang eines Empfänger beschädigen können. Deshalb sind in modernen Empfangsteilen oft Spulen am Eingang, die mit dem Empfang nichts zu tun haben, wohl aber für eine Ableitung der Aufladungen nach Masse sorgen. Auch sollte man bei Messungen an Antennen immer vorher kurz erden, damit solche Aufladungen nicht den Messkopf des Antennenmessgerätes beschädigen.

    2. Man muss immer zwischen Gleichspannung und HF unterscheiden. Während ein aufgewickelter Draht von einigen cm mit einem Ohmmeter gemessen 0 Ohm hat ( also mit Gleichspannung gemessen ), kann dieser Draht bei HF ( sagen wir mal 4m , so 85 MHz ) ohne Schwierigkeiten mehrer Hundert Ohm haben. So ist es auch mit der KATHREIN GP. Mit dem Ohmmeter gemessen 0 Ohm, mit dem Analyzer gemessen wohl im Idealfall 50 Ohm.

    3. Ich kenne die 2m Version nicht. Ich glaube aber, das ist kein so Tauchsieder, sondern ein gerader Strahler mit Radials. Da dieser nicht soooo lang ist, gibt es auch keine soooo große Aufladungen. Deshalb hat diese GP auch keinen " Kurzschluss". Wenn ich jetzt falsch liege, verbessert mich bitte! Ich bin nicht allwissend.

    So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dunkel bringen. Hätte mich jedenfalls gefreut!

    Macht´s gut!!

    Wolfgang
    Hallo wolfgang,

    danke für die Antwort.

    Wie berechnet sich die Spule die die Verbindung zwischen Strahler und Radiale herstellt?
    Wie funktioniert das das die Auswirkungen bei statischer Aufladung mit Spule zu keinem Schaden führen ohne Spule jedoch Schaden verursachen?

    Gruß
    Chris

  8. #8
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    Hallo Chris,

    nun, eine Spule mit 10-30 Windungen zwischen Masse und Seele der Eingangsbuchse beeinflusst bei 4m kaum den Empfang. Bei einer statischen Aufladung fließt die Ladung über diese Spule an Masse.

    Es gibt auch eine Anpassungsart, die man als Gammamatch bezeichnet. Dabei wird ein senkrechter Strahler am Ende geerdet. Dort liegt auch die Masse des Kabels. Dann sucht man langsam von diesem Ende aus eine Anzapfung des Strahlers für die Seele des Kabels. Irgendwo ist die ideal, das heißt 50 Ohm. Gleichstrommäßig liegt dieser Mast auf Erde. Trotzdem kann man prima damit senden.

    Viele Grüße
    Wolfgang

  9. #9
    Registriert seit
    21.12.2002
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    Zitat Zitat von Chr881986 Beitrag anzeigen
    Wie berechnet sich die Spule die die Verbindung zwischen Strahler und Radiale herstellt?
    Schau Dir bitte mal die Antenne genauer an. Dieses Hasenohrförmige Edelstahlrohr ist die "Spule", wobei man hier besser von Induktivität sprechen sollte.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

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