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Firetrucker
Die Funkamateure in Deutschland unterhalten zwar auch ein Notfunknetz,und das ziemlich professionell ist,aber,und das ist der Punkt, ist A nicht Flächendeckend und B hat nur der lizensierte Funkamateur einen Zugang.
Auch mangelt es an Schnittstellen,denn welche Feuer oder Rettungswache überwacht den Amateurfunk??
Also so würde ich das nicht sagen... Vom Ausbau her ist das NEtz der Funkamateure schon sehr dicht! Und je nach verwendeter Frequenz bekommt man immer jemanden. (Auf KW zu jeder Zeit, auf 2m Relais könnte es in den späten Nachtstunden schon mal eng werden)
Es ist beim AFU Notfunk übrigends auch gar nicht vorgesehen das die LST den AFU überwacht. Bei einem wirklich Einsatz des Notfunks würde dann quasi ein AFU Verbindungsmann zu LST kommen und dort (NAchbarraum/gebäude) seine Station errichten. Kommt eine Meldung via AFU rein, so geht diese via Meldezettel zur LST.
Beim spontanen Notruf ist es einfach so, das man jemanden erreichen will der ein Telefon hat. In den Zeiten vor dem Handy war das öfter der Fall und hat bestens funktioniert. Mit Handy ist es aber fast auf Null zurückgegangen.

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Firetrucker
Auch der CB Funk ist m.E. nicht geeignet,zumal seitens der HiOrgs die CB Funker da nicht ganz ernstgenommen werden.
DAs ist aber nur ein Kommunikationsproblem. DAs Problem beim CB Funk ist(besser WAR) einfach, das es eine Anwendung war die jedermann offen war und eine gewisse Anonymität möglich machte. Es gab einige Versuche darüber eine Art "Notfunk" zu Installieren, angeblich soll es sogar CB Geräte auf RLST und POL LST gegeben haben. Mit der folge häufigen Missbrauches udn Beleidigungen. Da u dieser sehr unerfreulichen Tatsache dann noch der eingeschränkte Nutzen (Reichweite) und der mangelnde Bedarf (Handy!) dazu kam wurde das dann wieder eingestellt. Und ich bin der Meinung, wenn man nun deinem Vorschlag folgen würde, so hätte man dieselbe Situation, nur das man dann auf einer anderen Frequenz mit teurern Geräten arbeiten würde. Alle Probleme blieben aber gleich.
Wogegen man beim CB Funk noch den Vorteil der größeren Verbreitung und des deutlich geringeren Gerätepreises hätte. (Wobei die Verbreitung auch sehr sehr stark Rückläufig ist!)

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Firetrucker
Kein CB Funker,Amateurfunker oder der gemeine Bürger hat Zugang zu den unterschiedlichen Funkverkehrskreisen.
Für CB Funker und "normale" Bürger stimmt das auf jeden Fall! Bei den AFUs währe ich mir zumindest technisch gesehen nicht so ganz sicher ;-)
In der Vorhandyzeit (zweite Hälfte der 90´er Jahre) hatte ich bei längeren Ausflügen und Zelttouren (mit damals VIEL ALLOHOL) zumindest mein 2m AFU-HFG dabei, wo auf Kanal 99 auch extra zu diesem Zweck die Frequenz des Pol-Relais eingespeichert war. Und ich war auch nicht der einzige der das Gerät hätte bedienen können...
Das Gerät hatte ich NUR zum Zweck eines evtl. Notrufes mit, wir haben es zum Glück nie gebraucht. Ich HÄTTE aber wenn es nötig gewesen währe. Als dann die ersten von uns ein Handy hatten habe ich es nicht mehr mitgenommen...
DENN: Mit der Flächendeckenden einführung des HAndys ist der Bedarf in fast jeder Situation dauerhaft einen zweiten genauso schnellen Alarmweg vorzuhalten einfach nicht mehr vorhanden. Wenn man daheim ist hat man den sowieso (Handy & Festnetz) Wenn man unterwegs ist hat man selber sowie fast jeder passant ein Handy. (Redundanz bei GEräteausfall) ausserdem hat man beim Notruf zugriff auf jedes Netz (Redundanz beim Netzausfall). Und ein Großflächiger Netzausfall, zeitgleich zum Eintreten einer (echten) Notrufnotwendigkeit ist sehr unwahrscheinlich.

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Firetrucker
Ich möchte nun zunächst einmal untersuchen,welche Möglichkeiten derzeit bestehen um da Abhilfe zu schaffen,wie die Verantwortlichen der HiOrgs das Problem sehen,inwieweit seitens der HiOrgs Kooperationsbereitschaft besteht,was rein rechtlich derzeit überhaupt und mit welchem finanziellen Aufwand machbar ist,und wer u.U. bereit wäre sich für eine solche Sache stark zu machen.
Grundvorraussetzung wäre zunächst einmal die Überwachung der Notruffrequenz durch die Rettungsleitstellen bzw der Feuerwehr,wenn die Wache ständig besetzt ist.
Dies muss ja nicht permanent erfolgen,aber wenn eine Unwetterwarnung erfolgt,könnte man das Gerät ja schon mal anschalten.
Und hier kommen die Besitzer privater Funkanlagen ins Spiel,denn die Kommunen werden wohl kaum die Kosten für weitere Geräte übernehmen.
Auf die Überwachung der Frequenz bin ich ja bereits eingegangen... Ohne richtiges "NETZ" ist eine Überwachung durch die LST Sinnlos da nur ein Bruchteil des Versorgungsbereiches auch erreicht wird.
Wenn ich eine Lage habe, wo die Fermeldeverbindungen ausfallen, dann habe ich in der Regel aber auch ganz andere Sorgen als noch Personal für die Überwachung einer Frequenz abzustellen auf die nur wenige überhaupt Zugriff haben! Rechtlich währe es z.Zt. so nicht möglich, zumindest nicht mit eigener Frequenz. Aber das könnte man ja ändern, oder halt, viel Sinnvoller, man würde auf die bereits bestehenden "Privaten" Funkanwendungen zurückgreifen. Da der Sinn des gesamten Projektes aber mehr als Fraglich ist hat sich die Frage auch erübrigt.
Zum Finanziellen würde ich sagen: Wenn es nur darum gehen würde ein Gerät vorzuhalten währe es kein großer Akt. Für jeden Standort 300-400 Euro bei Eigenleitung der Baumaßnahmen. Aber wie gesagt: Kein Versorgungsradius. Also ein echtes Netz!
Aber hier bist du mit ettlichen Millionen dabei. Und das hauptproblem, das kaum ein Bürger bereit sein wird sich so ein Gerät anzuschaffen bleibt bestehen.

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Firetrucker
Der Feuerwehrmann ,oder der Rettungsassistent der die Zentrale besetzt oder den ELW bekommt für die Zeit des Einsatzes das Gerät zur Verfügung gestellt,oder diejenigen in der Hi Org die sich privat für Funk interessieren,besetzen mit Ihren Geräten die Zentrale oder den ELW.Dies wird von den Funkamateuren bereits so praktiziert,aber nicht jede kleinere Feuerwehr hat auch genügend lizensierte Funkamateure zur Verfügung.
Wie schon geschrieben währe ein Abwickeln des wie auch immer gearteten nicht "Einsatzfunkes" IN der Fernmeldezentrale/ELW/LST völlig unsinnig. Bei einer Lage die mit dem Ausfall der Fernmeldeverbindungen einhergeht sind meine Fernmelder schon bis an die Grenze belastet. Wenn ich dann noch daran denke das die mit aufgeregten Bürgern ohne jedes Vorwissen über teilweise schlechte Funkverbindungen kommunizieren müssten...
Alleine schon die Tatsache das diese Personen beim Ausbleiben einer SOFORTIGEN Antwort panisch Reagieren und anfangen Dauerzusenden würde es sehr interessant machen...

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Firetrucker
Was die derzeitige Rechtslage angeht,werden diese Frequenzen nur an Vereine herausgegeben,da aber fast jede Feuerwehr auch ein Verein ist,gibts da wohl kein Problem.
Der Begriff Mitglied war von mir vielleicht etwas daneben.Auch hat niemand etwas von Mitgliedsbeiträgen gesagt.
Das zunächst mal zu Erklärung,und nun Feuer frei(Ich kann Kritik vertragen,ich bin verheiratet;))
Gruss Michael
In der REchtslage sähe ich das kleinste Problem... Ich bin mir sogar sicher, wenn es Sinnvoll währe würde man es hinbekommen das schweizerische Modell zu übernehmen!
(Keine Gebühren für spezielle Geräte) Nur fehlt es an dem Sinn!
Gruß
Carsten
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