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Thema: Atemschutzüberwachung nach FwDV7

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    nicht...

    ... dass jemand glaubt, ich hätte mich heimlich herausgestohlen...

    http://www.feuerwehr.de/faq/atemschutzueberwachung.php

    Hier ist zugegebenermassen zwar nicht von "Hightech" die Rede, aber es wird durchaus auch die organisatorische Problematik aufgegriffen. Der Maschinist scheidet IMHO für diese Aufgabe aus. Um der enormen Verantwortung gerecht zu werden, sollte der ASÜ mindestens TF, wenn nicht gar die GF-Qualifikation besitzen.

    Ich bleibe bei meiner Meinung: Der AGT ist zunächst für sich selbst verantwortlich.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  2. #2
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    @C41
    Warum scheidet der Maschinist deiner Meinung nach dafür aus?
    Ich kann in dem Text keinen Grund dafür entdecken.
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  3. #3
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    Zitat Zitat von C41 Beitrag anzeigen
    ... dass jemand glaubt, ich hätte mich heimlich herausgestohlen...

    http://www.feuerwehr.de/faq/atemschutzueberwachung.php

    Hier ist zugegebenermassen zwar nicht von "Hightech" die Rede, aber es wird durchaus auch die organisatorische Problematik aufgegriffen. Der Maschinist scheidet IMHO für diese Aufgabe aus. Um der enormen Verantwortung gerecht zu werden, sollte der ASÜ mindestens TF, wenn nicht gar die GF-Qualifikation besitzen.

    Ich bleibe bei meiner Meinung: Der AGT ist zunächst für sich selbst verantwortlich.
    IMO ist für ASÜ lediglich der AGT- und SF-Lehrgang erforderlich. Bei einer deligierten ASÜ (an MA oder ME) geht es nur darum, das Einsatzgeschehen zu protokollieren zur Entlastung des GF. Dazu muss man allerdings die Atemschutzbasics kennen. Sowohl die Einsatztaktik als auch die Verantwortung bleibt beim Einheitsführer (GF). Das steht auch genau so in dem von Dir angezogenen Link. Die von Dir angesprochenen Probleme beziehen sich wohl eher auf die zentrale ASÜ.

    Ansonsten kann ich noch folgendes Buch nur wärmstens zu diesem Thema empfehlen:

    Cimolino, U. (Hrsg.): Atemschutz, ecomed Verlag, Landsberg, 2004
    MkG
    Rundhauber

  4. #4
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Der GF ist die ASÜ. Er setzt den Trupp ein, er muss wissen, wo der Trupp ist, was er macht, was er machen soll und wann er langsam an den Heimweg denken muss. Ein GF setzt maximal drei Trupps ein, wenn einer oder mehrere davon im Atemschutzeinsatz sind, dann ist es seine allererste Aufgabe, sich um diesen Trupp zu kümmern.
    Das kann eine externe ASÜ nicht leisten. Man baut höchstens Parallelstrukturen zum GF auf.
    Der GF ist nicht die ASÜ! Der GF übergibt seine AGT an die ASÜ! Diese führt alle AGT im Einsatz! Die ASÜ/AGT's/CSA sind ein eigener Einsatzabschnitt mit eigenem EAL, der die ALLEINIGE Kommunikationsstelle zum EL ist, sonst hat NIEMAND in der ASÜ rumzuwursten!

    Jeder ASÜ-Mitarbeiter überwacht maximal 3 Trupps. Der EAL-ASÜ hat nur die Namenliste mit den zugehörigen ASÜ-ler, damit er weiss welchen ASÜ-ler er fragen muss.

    Der GF oder auch der EL hat gar keine Zeit die komplexe Aufgabe der ASÜ zu machen, er hat sich um ganz andere Dinge zu kümmern! Der Einsatz besteht ja schließlich nicht nur aus AGT...

    Zitat Zitat von rundhauber Beitrag anzeigen
    IMO ist für ASÜ lediglich der AGT- und SF-Lehrgang erforderlich....
    Was ist denn der SF-Lehrgang??
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  5. #5
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    ... Was ist denn der SF-Lehrgang??
    Wie wär's mit SprechFunk

    -Lehrgang?
    MkG
    Rundhauber

  6. #6
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    @ Akkonhaland
    Die von dir angesprochene Variante ist eben genau die Zentrale ASÜ die sich in den meisten fällen nicht bewährt hat und auch völlig im Gegensatz zur FwDV7 steht.

    Und verantwortlich für seine Leute ist allein der GF der Fahrzeugs und sonst niemand.
    Ich würd als GF auch an Teufel tun in meine AGTs an irgendwen abgeben schließlich bin ich für sie verantwortlich.
    Des is genaus wie bei uns der Grundsatz gilt: Schicke keine AGT in ein Haus in das du selber nicht mehr gehen würdest...

    Einziges System was ich mir vorstellen könnte bei größeren Atemschutzeinsätzen:
    Man setzt einen Abschnittsleiter Atemschutz zur entlastung der EL ein der dan dafür sorgt dass der Atemschutzeinsatz einigermaßen koordiniert abläuft. Das entbindent aber IMHO den Gruppenführer nicht von der Aufgabe seine Trupps zu überwachen.

    Ob dieses System iwo praktiziert wird weiß ich nicht, gesehen hab ichs bishr noch nicht.
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  7. #7
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    Nach FwDV 7 ist der Einheitsführer, nicht der Einsatzleiter, also GF/StF, für den Atemschutzeinsatz VERANTWORTLICH. Das heißt, dass der GF zur VERANTWORTUNG gezogen wird, wenn seinen AGTs etwas im IA zustößt. Um dass von vornherein zu verhindern/minimieren, gibt es das Einsatzhilfsmittel ASÜ. Die ASÜ ist kein taktisches Mittel, sondern dient der Überwachung der Atemluftversorgung der eingesetzten Trupps. Damit soll sichergestellt werden, dass eingesetzte Trupps sicher, also mit ausreichender Restluft, aus dem Einsatz zurückkehren, bzw. bei Erreichen des Rückmarschdruckes von AUSSEN aus dem Einsatz abgezogen werden. Es ist gleichzeitig ein Einsatzprotokoll, dass bei Unfällen zur Ursachenermittlung herangezogen wird. Also wehe dem GF, der seine Trupps ohne ASÜ in den IA schickt.

    Gleichzeitig dient die ASÜ dem GF bei der Abwägung der taktischen Mittel (Wie viel Luft haben die noch? Schaffen die den nächsten Auftrag noch oder besser Ablösung?). Die Trupps geben Lage und Standort an den GF durch, nicht an die ASÜ, damit dieser die Lage ständig beurteilen und entsprechend reagieren kann (Führungskreislauf). Da die Führung seiner Mannschaft den GF i.d.R. mehr als ausreichend fordert, wird er, wie in den meisten Fällen, die ASÜ an entsprechend ausgebildetes Personal delegieren. Die Gesamtverantwortung im Einsatz bleibt jedoch bei ihm und das geht weit über die Eigenverantwortung eines jeden FM hinaus.
    MkG
    Rundhauber

  8. #8
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    Zitat Zitat von C41 Beitrag anzeigen
    Ich bleibe bei meiner Meinung: Der AGT ist zunächst für sich selbst verantwortlich.
    Was dem AGT aber auch nur bedingt hilft, wenn er handlungsunfähig ist, das draußen keiner mitbekommt und auch keiner weiß, wo man ihn suchen sollte.

    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Der GF ist nicht die ASÜ! Der GF übergibt seine AGT an die ASÜ! Diese führt alle AGT im Einsatz! Die ASÜ/AGT's/CSA sind ein eigener Einsatzabschnitt mit eigenem EAL, der die ALLEINIGE Kommunikationsstelle zum EL ist, sonst hat NIEMAND in der ASÜ rumzuwursten!
    Sorry, das ist totaler Blödsinn und steht im krassen Gegensatz zur FwDV 7 sowie der allgemeinen Führungslehre bei der Feuerwehr.
    So könnt ihr die GF direkt abschaffen.

    Der GF oder auch der EL hat gar keine Zeit die komplexe Aufgabe der ASÜ zu machen, er hat sich um ganz andere Dinge zu kümmern! Der Einsatz besteht ja schließlich nicht nur aus AGT...
    Der EL sowieso nicht, wenn mehr als eine Gruppe eingesetzt wird, aber der GF?
    Was hat er denn sonst so wichtiges zu tun? Für wen arbeiten die Trupps denn? Doch wohl für ihren Einheitsführer, also muss er sie auch führen (und überwachen). Was ist so hochkomplex daran, neben dem Führen des Trupps noch ein paar Drücke und Zeiten mit Hilfe eines Schreiberlings zu überwachen und zu protokollieren.

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