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Thema: Feuerwehr kehrt vor Unfallstelle um

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    5 Minuten + 3 km sind aber immer noch mehr als 9 km? Und warum wurde der VRW nicht sofort alarmiert? Fragen über Fragen...

    Gruß, Mr. Blaulicht
    9km mit nem LF= 11 min.
    3km mit nem M-Klasse VRW 4 Min.,+ max 5 Min., bis ausrücken= 9-10 min.

    Tja, warum nicht den VRW zuerst? Das ist warscheinlich die selbe Frage, wieso letztens die Feuerwehr zu einem falschen Ort gefahren ist. Beantworten kann ich es leider nicht.
    Gruß zulück

  2. #2
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    und trotzdem sollte alarmierte FW nicht abdrehen solang sonst niemand zur technischen Rettung vor Ort ist es kann sich ja auch mal was verzögern beim ausrücken und was dann???!!!
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  3. #3
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    vor allem sind es pure mutmaßungen wieviel km und wieviel minuten bis zum ausrücken und wieviel zeit der dispo braucht um zu alarmieren etc...

    beste möglichkeit: den vrw alarmieren WENN er ne vernünftige Möglichkeit hat schneller zu sein, aber die anderen definitiv durchziehen lassen.

  4. #4
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    War Wohl doch was dran !

    oder auch nicht .
    Der Leitstelle Minden werden in der Presse von heute wieder Vowürfe gemacht sie habe falsch gehandelt
    Siehe NW -Tageszeitung für den Altkreis Lübbecke vom 22.2.2008


    VON DAVID SCHELLENBERG


    Espelkamp/Detmold. Die Feuerwehrpanne beim tödlichen Glatteisunfall am 5. Februar in Espelkamp war kein Einzelfall. Dies hatte Landrat Ralf Niermann später behauptet.


    Dagegen erhebt ein Feuerwehrmann in einem Brief schwere Vorwürfe gegen die Rettungsleitstelle in Minden und weist auf einen weiteren Zwischenfall am selben Tag hin. Nach seiner Darstellung kam es bei einem Unfall auf der Lübbecker Straße in Espelkamp zu einer Verwechslung. Statt das nur vier Kilometer entfernte Feuerwehrfahrzeug der Löschgruppe Isenstedt zu informieren, das über eine Rettungsschere der neuesten Generation verfügt, habe die Leitstelle die Rettungsschere aus Lübbecke geordert. Deren Anfahrtsweg beträgt jedoch 14 Kilometer. Die Unfallfahrerin wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Feuerwehrmann wirft den Disponenten der Leitstelle mangelnde Ortskenntnis vor.


    Dagegen warnt der Sachbearbeiter für Feuerschutz bei der Bezirksregierung, Ulrich Waschkowski, vor einer Vorverurteilung einzelner Beteiligter. „Der Disponent der Leitstelle muss sich an die Alarm- und Ausrücke-Ordnung der Kommunen halten“, erklärt Waschkowski. Diese legt fest, wer wie bei einem Unglücksfall alarmiert wird. Wenn die Gemeinden keine nachbarschaftliche Hilfe vereinbart haben, muss die Feuerwehr an der Stadtgrenze umkehren. „Solange das nicht klar geregelt ist, kann so etwas immer wieder passieren“, sagt Waschkowski und appelliert angesichts des Espelkamper Unfalls an die Kommunen, ihre Alarm- und Ausrückeordnungen zu überprüfen und stärker zu kooperieren. Anders läuft die Alarmierung des Notarztes. Dieser ist nicht von Stadtgrenzen abhängig, da er direkt dem Kreis unterstellt ist.


    Wie viele Kommunen und Kreise keine nachbarschaftliche Hilfe für die Feuerwehr vereinbart haben, konnte Waschkowski nicht sagen. „Leider haben wir als Bezirksregierung keinen Einblick und können die Zusammenarbeit nicht verordnen.“


    Allerdings warnt er davor, die Espelkamper Panne überzubewerten. „In meinen sieben Jahren bei der Bezirksregierung Detmold ist das der erste Fall, und er ist unglücklich gelaufen. Normalerweise fährt die Feuerwehr weiter“, so Waschkowski. Am 5. Februar war die Rahdener Feuerwehr auf Anweisung der Kreisleitstelle nur wenige hundert Meter vor der Unfallstelle umgekehrt, weil sie das Unglücksauto nicht fanden, das hinter der Stadtgrenze lag. Die Fahrerin starb am Unfallort


    Fehlentscheidung kein Einzelfall
    Glatteis-Unfall: Erneute Kritik an Mindener Leitstelle

    VON HANS KRACHT


    Espelkamp/Rahden. Der tödliche Glatteis-Unfall am 5. Februar auf der Tonnenheider Straße ist längst nicht vergessen. Vor allen Dingen in den Reihen der Feuerwehr bewegen die Vorgänge noch die Gemüter. Und es gibt weiterhin Kritik an den Entscheidungen, die an jenem Morgen in der Leitstelle in Minden gefallen sind.


    Zwar hatte Landrat Dr. Ralf Niermann einen Fehler bei der Alarmierung eingestanden (NW vom 12. Februar), zugleich jedoch von einem Einzelfall gesprochen. Dem widerspricht ein hiesiger Feuerwehrmann (der nicht genannt sein will, der NW-Redaktion aber bekannt ist). Und er bezieht sich dabei auf eben jenen Unglückstag.


    Sicherlich sei es tragisch, wenn eine Frau bei einem Unfall ums Leben komme, schreibt er. Sicherlich sei es auch tragisch, wenn dabei in der Leitstelle für Feuerschutz und Rettung eine Verwechslung geschehe. Technisch sei es sicherlich auch kein Problem, wenn in der Leitstelle jemand einen Einsatz bearbeite.


    „Allerdings hat dieser Fall einmal mehr gezeigt, dass eine gewisse Ortskenntnis doch von Vorteil ist“, schreibt der Feuerwehrmann. Die Tonnenheider Straße erstrecke sich über zwei Stadtgebiete, vom Sportplatz in Tonnenheide bis etwa zur Zimmerei Möller zweieinhalb Kilometer, dann durch Schmalge, über die Landesstraße 770 bis zum Ortskern von Frotheim. Insgesamt mehr als acht Kilometer. Daraus folgere: Ein Unfall auf der Tonnenheider Straße muss nicht in Tonnenheide sein.


    „Da kann der Disponent ja von Glück sagen, dass der Unfall nicht auf der Diepenauer Straße gewesen war. Die fängt an der L 770 an und endet auf der Kanalbrücke in Gehlenbeck; Länge: zirka 16 Kilometer.“


    Kurz nach Alarmierung der Espelkamper Feuerwehr am Morgen des 5. Februar wurde ein weiterer Verkehrsunfall gemeldet – auf der Lübbecker Straße. „Die Leitstelle alarmierte die Rettungsschere in Lübbecke.“


    Die Lübbecker Straße befinde sich allerdings im Espelkamper Stadtgebiet, führt von Isenstedt bis zum alten Südtor in Espelkamp. „Das wäre ja auch nicht so tragisch“, meint der Feuerwehrmann, „wenn nicht die Löschgruppe Isenstedt ein fast nagelneues Löschfahrzeug mit einer Rettungsschere der neuesten Generation besitzen würde.“ Der Anfahrtsweg der Isenstedter bis zur Einsatzstelle an der Lübbecker Straße betrage zirka vier Kilometer. Der Anfahrtsweg der Lübbecker Rettungschere hingegen zirka 14 Kilometer.


    „Aber bei über 23.000 Einsätzen im Jahr kann ja mal was daneben gehen“, so der Feuerwehrmann, „oder wie war das?“
    Geändert von Alterlöschknecht (22.02.2008 um 21:44 Uhr)
    Lautes Sprechen erhöht nicht die Reichweite des Funkgerätes !!!!!!!!!!
    Außerdem das noch:!!
    StGB §§328 Absatz 2.3: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion auslöst.

  5. #5
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    Wenn...

    ... der LST das neue Löschfahrzeug in der AAO nicht bekannt gemacht wird, wird sie wohl nicht anders entscheiden können.

    Und was das Thema nachbarschaftliche Hilfe angeht:
    Als GF/ZF interessiert mich auf der Anfahrt nicht die Bohne, ob die Herren Wehrleiter die Muße hatten, sich irgendwann mal auf Abstimmungen zu einigen. Ist die E-Stelle kurz hinter der Sprengelgrenze, dann ziehe ich dahin durch; und lass´ die Leute nicht noch länger warten. Die LST kann mich dann rufen, bis die Antenne umklappt. So einfach ist das.

    Wer den Mumm nicht hat, sollte sich vorne rechts nicht breit machen.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  6. #6
    Christian Gast
    Hallo,

    .... bei uns wird in solchen Fällen immer durchgefahren. Der Wehrleiter der entsprechenden Kommune wird dann umgehend verständigt, sobald genaue Kenntniss besteht wo und auf welchem Gebiet sich die Unfallstelle befindet. Ob dann noch weitere Kräfte ausrücken wird durch den WF der Kommune entschieden. Bei uns gibt es das "Mein Feuer - Dein Feuer" bzw. "Unser Unfall - Euer Unfall" nicht mehr. Und das obwohl wie eine Stadtgrenze, Kreisgrenze und eine Staatsgrenze haben. Wir haben sogar Adapter für die NL-Schäuche. Ich denke in erster Linie im Vordergrund stehet hier die Hilfe für die Betroffenen und nicht irgendwelche politischen Grenzen.

  7. #7
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    Und nur so geht es.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  8. #8
    PaxVille Gast
    also, ich weiss ja nicht wie es bei euch ist, aber bei uns fahren IMMER zwei wehren raus, damit zwei komplette rettungssätze vor ort sind.

    und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.

  9. #9
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    Zitat Zitat von PaxVille Beitrag anzeigen
    und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.
    Fahrzeug: Leitstelle von Fahrzeug kommen
    Leitstelle: Hier Leitstelle kommen
    Fahrzeug: Die Einsatzstelle ist jetz in Sicht, liegt jedoch ca 500m ausserhalb unseres Stadtgebiets kommen
    Leitstelle: Dann drehen sie sofort um kommen
    Fahrzeug: Ups, tschuldigung, gerade eingetroffen. Ende mit Leitstelle

    Meinste so in etwa? *g*

    MfG Fabsi :D

  10. #10
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    Zitat Zitat von PaxVille Beitrag anzeigen
    und wenn ich 100 meter vor der unfallstelle bin, sende ich das der leitstelle per funk, wenn diese mich zurückbeordern würden.
    Dazu musst Du aber erstmal wissen, dass Du 100m vor der ESt bist.
    Wenn wie im o.g. Fall bei Dunkelheit irgendwo ein PKW im Graben liegt, dann weisst Du wahrscheinlich nicht, ob Du noch 100 Meter oder 10 Kilometer von der Unfallstelle entfernt bist.
    Ich bin mir sicher, dass das Feuerwehrfahrzeug nicht umgekehrt wäre, wenn sie die Einsatzstelle erkannt hätten.

    Gruß,
    ahk

  11. #11
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    Wenn das Einsatzfahrzeug der FW die Einsatzstelle schon sieht, kann es doch gar nicht mehr untätig zurückfahren. M.E. müsste das ansonsten für die Besatzung ein rechtliches Nachspiel geben...

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