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Thema: Gewichtsprobleme bei Feuerwehrfahrzeugen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Und du meinst ausser nem Dipl-ING kann des niemand....
    Nein. Hab ich so auch nirgendwo geschrieben. Ich behaupte aber, selbst die simpelsten Grundkenntnisse dieser Dinge werden nicht durch Führungslehrgänge der Feuerwehr gelehrt.

    Könnte es vielleicht sein, dass du dich gerade irgendwie völlig grundlos angesprochen fühlst?
    Zweifel ich hier in diesem Thread irgendwo konkret euren Auschuss an?

    Und: Wenn man sich eine solche Fachkraft nicht für die Kommune holt, die einmal in 20 Jahren ein Fahrzeug beschafft, sondern zentrale Stellen dafür schaffen und nutzen würde (kreisweit oder drüber hinaus), wären die Kosten wieder geringer.
    Außerdem: Wie gering dürften solche Kosten denn sein? Wir reden hier von Summen, teils jenseits der EU-Auschreibungsschwelle. Da gibt es ausser der Feuerwehr keinen einzigen öffentlichen Bereich, der diese steuerfinanzierten Gelder ohne fachliche Unterstützung handhabt! Und ja, ich warte wirklich darauf, das die hier sich den Feuerwehrbereich mal näher anschauen...
    Welcher Bürgermeister baut sein Rathaus ohne Architekt? Welche Gemeinde baut ihre Straßen oder Abwasserkanäle ohne Ingenieursleistungen?

    Schaut mal in einschlägigen Foren, wie häufig die Frage nach günstigen Quellen einer aktuellen DIN kommt, weil manchen die <100 € für die Norm eines 250.000€-Fahrzeuges schon zuviel sind. Die Bauämter geben bei Bürgerhäusern für 250.000€ schon für das Gutachen über den richtigen Standort 4stellige Summen aus...

    Was macht denn eigentlich ein solcher ehrenamtlich besetzter "Beschaffungsauschuss", wenn sich bei der ganzen Aktion irgendwo dummerweise mal ein Fehler einschleicht, der für die Kommune finanziell (oder rechtlich) schwerwiegende Folgen hat?

  2. #2
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    Richtig ich hab aber auch nie behauptet dass man das in den Führungslehrgängen lernt.

    Nein ich fühle mich nicht persönlich angsprochen ich vetrete hier nur meine Meinung, sollte der Ton etwas überzogen gewesen sein: Sorry

    Eine solche Fachkraft für mehrer kommunen wär zwar schön und gut nur leider gibt es sowas nicht....

    Hast du sowas schon mal der Komune vorgeschlagen solch eine Fachkraft zu holen?

    Mag sein dass es da sonst keine öffentlichen Bereich gibt, da hab ich nicht so den Einblick...

    Aber kann es eigentlich sein dass wir aneinander vorbeireden?
    Ich hab den Eindruck du gehst davon aus dass wir wirklich komplett den Aufbau selber planen.
    Wir machen allerdings lediglich die Vorgaben also was soll zusätzlich zu DIN noch drauf und wir entscheiden nach der Ausschreibung welcher Hersteller gewinnt.
    Und der Bauplan selbst wird dann in enger zusammenarbeit mit dem Hersteller erstellt (also wir sagen was wo sein soll und der Aufbauhersteller ist dann für die Technische umsetzung im Aufbau zuständig...
    Soviel zum Thema fachliche unterstützung..., und jezt erklär mit bitte nochmal die Notwendigkeit einer solchen Fachkraft extra für Fahrzeugbeschaffungen weil deren Sinn hab ich immer noch nicht ganz verstanden
    Und über die <100 € für die DIN brauche wir ned diskutieren die wird einfach gekauft weil notwendig, und ja wir haben durchaus Leute im Ausschuss die diese lesen können und verstehen...

    Grüße
    Matthias
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  3. #3
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    Problem ist ganz einfach, dass der Hersteller viel schreibt und verspricht, wenn der Tag lang ist.
    Ganz davon abgesehen, dass kaum jemand eine richtige Ausschreibung alleine durchführen kann, die dann auch zum gewünschten Ergebnis führt (nämlich dem wirtschaftlichsten Anbieter)...

    Hier ist entsprechender Sachverstand absolut notwendig. Schau diverse FAhrzeuge an, wie sie denn überladen sind, wie Tanks nur zur Hälfte gefüllt werden dürefen, wie Fahrzeuge auf eine Seite hängen, weil einseitig beladen. Die Hersteller bauen dir alles...
    Wie viele Feuerwehren nehmen denn den Hersteller entsprechend in Regress? Wie viele Feuerwehren nehmen eine Vertragsstrafe mit auf? Highlight für mich bis jetzt war eine Wehr, die 10 Monate länger als geplant auf ihr Fahrzeug wartete und ein anderes Fahrgestell als bestellt erhielt und der Hersteller OHNE irgendwelche Strafen davon kam...
    Viele Grüße

    Christian

  4. #4
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    Richtig die Hersteller bauen dir alles das stimmt. ABER dass sie viel versprechen ist klar und man darf vor allem vor Vergabe des Auftrags den Herstellern fast nicht glauben was sie erzählen...

    Nun das wirtschaftlichste ist leider immer realtiv...
    Und ich geb dir auch Recht dass eine Auschreibung nicht ganz einfach ist weil man wirklich auf jedes Detail achten muss...

    Naja ich sage ja bereits dass man eine gewisse Gewichtsreserve lassen sollte...
    Ich weiß dass es leider immer wieder vorkommt dass Fahrzeuge keine ausgeglichen Gewichtsbilanz haben...
    Aber ich weiß nicht warum, wenn man beim Baugespräch zum Hersteller sagt dass darauf geachtet werden soll dann ist das kein Problem ausser man ist so stur dass man seine Vorstellung von der Beladung nicht auch an die technischen Möglichkeiten des Fahrzeugs anpasst.
    Ich gebe dir zum teil Recht dass das ganze eine Frage des Sachverstandes ist, aber vielmehr ist es aus meiner Sicht eine Frage des wollens von Seiten der Feuerwehren
    Weil wie du so schön sagtest die Hersteller bauen dir alles was du willst, aber die meisten Hersteller machen dich auch auf die dabei entsehenden Probleme aufmerksam

    Das ist eine Sache die die Komune beim endgültigen Auftragsabschluss mit klären muss im Normalfall. Und Hersteller ohne Strafe? wie kann man des sowas machen...
    Nicht an die Auschreibung gehalten bzw zu spät geliefert -> weniger bezahlen
    Und das gilt sowohl für den Aufbauhersteller als auch für den Fahrgestellhersteller...

    Grüße
    Matthias
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  5. #5
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    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Richtig die Hersteller bauen dir alles das stimmt. ABER dass sie viel versprechen ist klar und man darf vor allem vor Vergabe des Auftrags den Herstellern fast nicht glauben was sie erzählen...
    Ja ne ist klar. Ich hab einmal einen Vertreterbesuch am Rande mitbekommen. So wenig Probleme wie es aus Sicht der Herren gab hätte ich auch gerne mal. Übrigens gibt es Hersteller die bieten sogar Leistungsverzeichnisse zum selber ausfüllen an...

    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Nun das wirtschaftlichste ist leider immer realtiv...
    Wenn man sich mit Vergaberecht auskennt und das ganze net 3 mal in 25 Jahren macht ist das absolut klar. Muss man halt entsprechend in die Ausschreibung mit aufnehmen...
    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Und ich geb dir auch Recht dass eine Auschreibung nicht ganz einfach ist weil man wirklich auf jedes Detail achten muss...
    Auch hier wieder: 3 mal in 30 Jahren...
    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Naja ich sage ja bereits dass man eine gewisse Gewichtsreserve lassen sollte...
    Ich weiß dass es leider immer wieder vorkommt dass Fahrzeuge keine ausgeglichen Gewichtsbilanz haben...
    Und warum? Immer nur Herstellerschuld? Oder die Feuerwehren, die z.B. TS und Rüstsatz haben wollen aber es soll um Gottes willen unter 7,5t beleiben. Wegen Kosten des Fahrgestells und Führerscheine und sowieso...

    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Aber ich weiß nicht warum, wenn man beim Baugespräch zum Hersteller sagt dass darauf geachtet werden soll dann ist das kein Problem ausser man ist so stur dass man seine Vorstellung von der Beladung nicht auch an die technischen Möglichkeiten des Fahrzeugs anpasst.
    Oder weil man keine Ahnung hat. Alternativ werden gerne auch die Baubesprechungen beim Hersteller wegen Kosten reduziert

    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Das ist eine Sache die die Komune beim endgültigen Auftragsabschluss mit klären muss im Normalfall. Und Hersteller ohne Strafe? wie kann man des sowas machen...
    Nicht an die Auschreibung gehalten bzw zu spät geliefert -> weniger bezahlen
    Und das gilt sowohl für den Aufbauhersteller als auch für den Fahrgestellhersteller...
    Es soll da Leistungsverzeichnisse und Vergaben gegeben haben die aber genau das Problem hatten. Und warum

    a) diejenigen (auch bei der Stadt) haben keine Ahnung
    b) es wurde blind den Versprechungen der Hersteller geglaubt (Das haut bis Weihnachten hin)

    Kann ich dir auch mehr als 1 Beispiel aus der näheren Umgebung nennen
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  6. #6
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    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    Hast du sowas schon mal der Komune vorgeschlagen solch eine Fachkraft zu holen?
    Ja. Nicht als Festanstellung, was sich natürlich nicht lohnt, sondern als Auftragsdienst. Wir haben übrigens auch bei Gebrauchtfahrzeugen schon externe Gutachter hinzugezogen.

    Zitat Zitat von hias Beitrag anzeigen
    wir entscheiden nach der Ausschreibung welcher Hersteller gewinnt.
    Ihr entscheidet???

  7. #7
    Katzenretter Gast
    und wie lösen wir jetzt unser problem?? können schlecht 300 liter wasser ausm tank lassen. und ich möchte mich als maschinist nach einem unfall nicht verantworten müssen warum ich mit 300 kg zuviel gefahren bin. Fakt ist ja, dass die fahrzeuge, so wie sie dastehen abgenommen wurden.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Katzenretter Beitrag anzeigen
    ? können schlecht 300 liter wasser ausm tank lassen.
    Entweder sofern möglich auflasten lassen oder halt mit 300kg weniger fahren. Und wenn es das Wasser ist
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  9. #9
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    Zitat Zitat von Katzenretter Beitrag anzeigen
    und wie lösen wir jetzt unser problem?? können schlecht 300 liter wasser ausm tank lassen. und ich möchte mich als maschinist nach einem unfall nicht verantworten müssen warum ich mit 300 kg zuviel gefahren bin. Fakt ist ja, dass die fahrzeuge, so wie sie dastehen abgenommen wurden.
    Dann sei so konsequent und fahre nicht!

    Gruß, Mr. Blaulicht

  10. #10
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    Zitat Zitat von Katzenretter Beitrag anzeigen
    und wie lösen wir jetzt unser problem?? können schlecht 300 liter wasser ausm tank lassen. und ich möchte mich als maschinist nach einem unfall nicht verantworten müssen warum ich mit 300 kg zuviel gefahren bin. Fakt ist ja, dass die fahrzeuge, so wie sie dastehen abgenommen wurden.
    Na ja, das kommt aber nur in Betracht, wenn du wusstest, dass die Karre (schon die ganze Zeit) mit 300 kg überladen war.
    Auf unserem Maschinistenlehrgang wurde uns auch gesagt, dass du als Maschinist anders als normale LKW-Fahrer beispielsweise nicht erst das Fahrzeug komplett überprüfen musst (wäre ja auch noch schöner). Allerdings musst du dies nach dem Einsatz tun, wenn das Fzg wieder in der Halle steht...

  11. #11
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    Zitat Zitat von Allmächtiger Beitrag anzeigen
    Na ja, das kommt aber nur in Betracht, wenn du wusstest, dass die Karre (schon die ganze Zeit) mit 300 kg überladen war.

    Was er aber hiermit kund getan hat. Und glaub mir der Staatsanwalt wird das peynlice Verhör ansetzen um genau raus zu bekommen wer das wann gewusst hat. Und wenn es nur die Führung wusste ohne die Infos weiterzugeben -> Aua

    Zitat Zitat von Allmächtiger Beitrag anzeigen
    Auf unserem Maschinistenlehrgang wurde uns auch gesagt, dass du als Maschinist anders als normale LKW-Fahrer beispielsweise nicht erst das Fahrzeug komplett überprüfen musst (wäre ja auch noch schöner). Allerdings musst du dies nach dem Einsatz tun, wenn das Fzg wieder in der Halle steht...
    Soweit richtig. Es gab mal eine Bundestagsresolution (wurde auch hier verlinkt) darüber. Das bezieht sich aber weniger auf Fakten wie dauerhafte Überladung
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  12. #12
    Registriert seit
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    Zur Kontrolle der Einsatzfahrzeuge vor den Einsätzen gehört dann eben auch, dass man das reale Gewicht kennt und überprüft, dass man auch mit realer Besatzung innerhalb der zulässigen Grenzen liegt.

    Dass das Fahrzeug so (ohne Besatzung) abgenommen worden ist, hat ja nicht zu bedeuten. Die abnehmende Stelle kann ja nicht wissen, was man zukünftig noch alles zulädt.

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