Ich bring jetzt einfach mal ein konstruiertes Beispiel:
Irgendwo in Deutschland tritt ein großer Fluss über seine Deiche auf einer relativ großen Länge. Entlang des Flusses funktionieren nach einer Woche weder Telefon noch Handy oder Fax und schon gar keinen Strom um die Geräte überhaupt zu betreiben.
Was nutzt mir dann noch die größte unabhängige Telefonanlage auf den ELW's oder in der Leitstelle, wenn die Wurzeln fehlen?
Spätestens dann ist die Kapazitätsgrenze im BOS-Funk erreicht bzw. überschritten und 200 km Feldkabel mit den entsprechenden Vermittlungsstellen werden die wenigsten vorhalten.
Wenn sich jetzt ein paar wenige Amateurfunker bereiterklären mit einfachsten Mitteln (SSTV, RTTY, FAX oder PR um mal einige zu nennen) funktionierende Datenverbindungen aufzubauen, mit Hilfe derer wichtige einsatzrelevante Daten zwischen den EAL oder UAL ausgetauscht werden, dann ist schon sehr viel gewonnen (und jetzt kommt keiner, dass man dazu nen Rechner ohne Strom net betreiben könne, denn wir leben in einer Zeit, in der man ohne weiteres Notebooks auftreiben kann und diese an einem Stromerzeuger betreiben könnte).
Das jetzt im "normalen" Einsatz dies keine große Rolle spielt sollte jedem bewusst sein.
Ausserdem hat der Amateurfunk den Vorteil, dass dieser meist unabhängig von Landesgrenzen ist und auch von vielen HiOrgs im Auslandseinsatz genutzt wird, wo z.B. schon von vorneherein eine sehr schlechte oder gar keine Infrastruktur bezüglich Kommunikation vorhanden ist.
Kameradschaft heißt, dass der Kamerad schafft....
Beim Verlassen der Wohnung nach Alarm bitte Gehirn nicht vergessen!
Denken, drücken, (warten), sprechen!