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Thema: Funkamateure in HiOrgs

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Funkamateure in HiOrgs

    Hallo zusammen!

    Ich habe seit spätestens der Hochwassereinsatz an der Elbe im Jahr 2002 eine Idee, die sich mittlerweile relativ umzusetzen scheint.
    Wegen des weitläufigen Einsatzgebiets war an den einzelnen Einsatzstellen meistens kein Sprechfunkkontakt mit den Führungsstellen möglich. Die Kommunikation mit der FüSt lief dann (ich kann da nur von unserem Zug sprechen) über Handy ab. War die nächstgelegene BTS dann vollgelaufen, gab es halt garkeine Verbindung mehr. ;-)
    Eine gesetzlich festgelegte Aufgabe des Amateurfunkdienstes ist der Notfunk. Beim "Schneechaos-Einsatz" im Münsterland konnte man schon eindrucksvoll sehen, dass auf den dortigen Amateurfunkrelais Notfunk betrieben wurde.

    Wie steht ihr dazu? Meine Grundidee wäre, dass Funkamateure in Führungsstellen und Führungstrupps der Einheiten ihre Geräte bei Bedarf auch im Einsatz nutzen, da die Infrastruktur im Amateurfunk manchmal einfacher am Laufen zu halten ist, als im BOS-Bereich.
    Ich habe der IG FiH diesen Vorschlag schon letztes Jahr gemacht. Dort gab es kein Interesse.

    73,
    Marcel
    DO4YMG

  2. #2
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    neu ist die idee net

    http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk

    das drk betreibt sogar eigene stationen!

    hier der link
    http://www.darc.de/g23/dl0rk.htm
    Geändert von akkonsaarland (28.08.2007 um 10:40 Uhr)
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  3. #3
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    mh..

    Die Frage ist dann nur wie du den nächsten AFU finden willst der noch nicht evakuiert ist

    dann noch die Vertraulichkeit des Wortes ...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  4. #4
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    Bitte nicht falsch verstehen:

    Hier scheint es wirklich immer Leute zu geben die meinen, auf jeden Fall irgendwelche Antworten auf Beiträge zu schreiben zu denen sie nichts zu sagen haben.
    Wenn ich in diesem Forum fragen würde wie man aus Äpfeln Apfelsaft macht, würde mindestens einer schreiben dass man aus Orangen ja auch Saft machen kann.

    @akkonsaarland + hannibal
    Richtig, die "Idee" des Notfunks habe ich nicht erfunden. Wie ich im Beitrag schon geschrieben habe (wenn man es denn komplett gelesen hat, Kommentar siehe oben) geht es mir nicht darum dass die FF Hintertupfingen bei der nächstens Brandwache ein bisschen mit dem DRK Bergvormwald plaudern kann, sondern dass bei Großschadenlagen Funkamateure *IN BOS* bei Aufall oder Nichtverfügbarkeit eines BOS-Sprechfunknetzes den Amateurfunk als Rückfallebene haben.
    Dafür müssten entsprechende Funkamateure ihre Geräte aber auch mitnehmen und betreiben.

  5. #5
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    Zitat Zitat von 21/10
    Bitte nicht falsch verstehen
    Wenn ich in diesem Forum fragen würde wie man aus Äpfeln Apfelsaft macht, würde mindestens einer schreiben dass man aus Orangen ja auch Saft machen kann.
    Ich kenne jemanden der Äpfel zu Birnen umflashen kann...

    Im Ernst. Ich halte die Idee das die BOS AFU ihre privaten Geräte mitnehmen für suboptimal. Wichtiger wäre es wenn die Ausstattung der BOS in diesem Zusammenhang optimiert wird. Und dabei spreche ich nicht von TETRA.
    Es kann und darf doch nicht sein das wiedereinmal mit privater Initative Ausrüstungsmängel im KatS ausgeglichen werden

    Kannst du sicherstellen das das AFU FUG des Kameraden dir nicht die FüSt niederbügelt?
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  6. #6
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    Hallo,

    früher wurde als Rückfallebene seitens der Polizeien ein Bundesweites Kurzwellenfunknetz betrieben. Hierfür gab es auch spezielle LKW mit entsprechender Technik, die mobil eingesetzt werden konnten.

    Heute ist der Glauben in die ausfallsichere Technik Telefon / Handy / Internet leider sehr weit verbreitet.

    Nur zeigt leider die Praxis immer wieder, das auch diese Technik ausfallen kann und nicht immer zur Verfügung steht.

    Daher ist meines Erachtens die Initiative Notfallfunk im Amateurfunk äußerst sinnvoll.

    Seitens der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung wird aber auf eine einfache Rückfallebene zu wenig Wert gelegt. Auch wenn es beim DRK Gruppen gibt, die sich mit Kurzwellenfunk beschäftigen, sind es auf die Fläche bezogen doch zu wenige, um eine Rückfallebene sicherzustellen.

    Daher halte ich die Einbindung von Amateurfunkern in solchen Ausnahmesituationen durchaus für sinnvoll. Nur muß ich diese Möglichkeit frühzeitig in meine Resourcenplanung einbeziehen und nicht erst anfangen zu suchen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist Also sollten die Verantwortlichen in den Informations- und Kommunikationseinheiten und den KatS-Stäben entsprechende Ansprechpartner aus dem AFU-Bereich in die Notfallpläne aufnehmen und ggf. auch mal mit diesen die Besonderheiten des BOS beüben.

    Hier immer nach dem Staat zu schreien - das muß der aber vorhalten / bezahlen - halte ich bei den in Frage kommenden Lagen nicht unbedingt für weiterführend. Gerade bei großflächigen Schadensereignisses sind wir alle auf die Mithilfe der nicht organisierten Bevölkerung und das Improvisionstalent eines jeden einzelnen angewiesen. Die Mithilfe von Amateurfunker daher von vorne herein auszuschließen, ist meines Erachtens da ein falscher Ansatz.

    So wie die Kiesgube Sand und Steine GmbH oder der Lebensmittelmarkt Schlecht und Teuer i.L. als nicht BOS-Firma in den Katastrophenschutzplänen als Materiallieferant enthalten sind, können die Amateurfunker als Dienstleister für Kommunikationstechnik genauso wie die Verkehrsbetriebe als Transport-Dienstleister gelistet werden.

    Ich kann nur hoffen, das bei einem solchen Schadensereignis eine genügend große Anzahl von "Alten Männern" - OMs zur Verfügung steht.

    Beste Grüße

    Klaus
    ----------------------------------------------------
    http://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/

  7. #7
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    Ich halte dies für eine sehr gute Idee, auch wenns hier nicht angewendet wird.
    Aber nun mal das Gedankenspiel, zwecks "Vertraulichkeit des Wortes" und "BOS-Funk".
    Ich ziehe im Katastrophenfall, das nehmen wir hier mal an, Zivilisten an die EST und verpfliche sie zu helfen. Das Gesetzbuch erlaubt mir dies. Warum nicht also bekannte AFU's, die freiwillig kommen, zur EST lassen und ihr Netz aufbauen?
    Man könnte ja auch einmal im Jahr eine Großübung veranstalten, in der die Kameraden mitüben dürfen, auch wenn's nicht realistisch ist.
    Nur mal mein Senf zu der Idee, die ich sehr befürworten würde!
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  8. #8
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    Zitat Zitat von 21/10
    Meine Grundidee wäre, dass Funkamateure in Führungsstellen und Führungstrupps der Einheiten ihre Geräte bei Bedarf auch im Einsatz nutzen,
    Wenn bedarf nach Geräten besteht, müssen diese vorgehalten werden. Wenn ich irgendwie darauf vertrauen will, das im Ernstfall irgendwer irgendein Gerät mitbringt, geht das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Hose.
    Zitat Zitat von 21/10
    da die Infrastruktur im Amateurfunk manchmal einfacher am Laufen zu halten ist, als im BOS-Bereich.
    Wieso?

    Zitat Zitat von 21/10
    Ich habe der IG FiH diesen Vorschlag schon letztes Jahr gemacht. Dort gab es kein Interesse.
    Wie lautete deren Antwort? Nur "kein Interesse", oder mit Begründung?

  9. #9
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    Vielleicht habe ich die Frage nicht ganz richtig verstanden, aber mal eine Antwort aus der Praxis:

    Wenn das BOS-Funknetz ausfällt, weil das Relais ausfällt, die Lst überföutet ist oder Ähnliches, wird doch idR der zuständige ELW der (in NDS heißt es FTZ) Kreisebene alarmiert (NEIN! Natürlich nicht per Funkalarm - Telefon heißt das Zauberwort). Dieser ELW baut innerhalb von maximal 10 Minuten ein Ersatznetz für den Kanal auf. Im Notfall sind damit bis zu 4 Kanäle wieder einsatzbereit. Die Lst-Besatzung nimmt sich einen ELW1 (oder größer, wenn vorhanden) der in der nächsten Wache steht und teilt sich die Lst-Aufgaben mit der FTZ-ELW-Besatzung. Damit ist genügend Zeitfenster geschaffen, um
    1. Die kreiseigenen Lage- und Führungsbusse (früher hieß das Gebilde ELW3-g) in Betrieb zu nehmen und
    2. Weiteres Lst-geeignetes Personal zu den Bussen zu karren um dann von dort die Lst zu betreiben.

    Eine Frage, die mir kommt, wenn ich die Einstiegsfrage lese:
    Wieso ist an der Einsatzstelle keine FuG-Verbindung möglich? Bei größeren ES wird doch automatisch der Unterabschnitt "Einsatzgebiet" von einem eigenen ELW2 mit eigenem Relais auf einem extra für den Einsatz freigemachten Kanal betrieben. Alles, was den Gesamteinsatz betrifft läuft NUR über diesen ELW-er ersetzt quasi für die Einsatzkräft die Leitstelle!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  10. #10
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    Dieser ELW baut innerhalb von maximal 10 Minuten ein Ersatznetz für den Kanal auf. Im Notfall sind damit bis zu 4 Kanäle wieder einsatzbereit.
    Falls du jetzt darauf anspielen möchtest, dass das ausgefallene Netz die FW/RD Gleichwelle sein soll... Dann halt ich das mit dem "Aufbau eines Ersatznetzes" doch für mehr als nur ein Gerücht ;)

    MfG Fabsi

  11. #11
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    Wo schreibt er denn etwas von Gleichwelle ?
    Gruss Flo

  12. #12
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    Zitat Zitat von Florian 40
    Wo schreibt er denn etwas von Gleichwelle ?
    Deswegen wars ja wie ne Frage formuliert ;)

    Aber lassen wir ihn mal Antworten

    MfG Fabsi

  13. #13
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    Zitat Zitat von Fabpicard
    Falls du jetzt darauf anspielen möchtest, dass das ausgefallene Netz die FW/RD Gleichwelle sein soll... Dann halt ich das mit dem "Aufbau eines Ersatznetzes" doch für mehr als nur ein Gerücht ;)

    MfG Fabsi
    Ich kenne nicht jedes BOS-Funknetz in Deutschland, aber wenn ich mein Wissen etwas auskrame, so ist das Gleichwellennetz doch lediglich als "Transportstrecke" zwischen Lst und Relais für die Alarmierung genutzt. Daher zwar im Tagesgeschäft sehr angenehm, weil die Alarmauslösung von der Lst an das Relais auf einem anderen Kanal sind und den eigentlichen 4m-Kanal nicht belasten.
    Mit etwas Kreativität ist es bei den heutigen Möglichkeiten evtl. auch möglich mit einer Schleife auf der Gleichwelle mehrere Schleifen auf dem Relais auszulösen

    (Lst sendet:
    12345 -Gefahrgutzug A-Stadt

    und das Relais sendet:
    - 12340 -GW-G C-Dorf
    - 12347 -Rüstzug B-Dorf
    - 12469 -Leiter Gefahrgut und
    - 12349 -Tagesvollalarm Gefahrgut C-, D-, E- und F-Dorf aus),

    aber im Groß-Einsatz technisch völlig überflüssig, da
    1.) auch das Relais einen Empfänger wie jedes andere FuG hat,
    2.) die "Not-Ersatz-ELW-2-Leitstelle" sendet direkt, ohne Gleichwelle, auf das Relais bzw. ist seine eigene Relaisstelle und
    3.) Die einzelnen Wehren vom ELW auch einzeln alarmiert werden können, dauert evtl etwas länger (in unserer Stadt ist das Relais beim monatlichen Sirenenprobe-Alarm 7,5 Minuten belegt...) aber es geht auch!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  14. #14
    Registriert seit
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    @AkkonHaLand:

    Ähm, ich meinte eigentlich etwas anderes:

    Gleichwelle steigt aus/bricht zusammen... Jetzt besteht keine Kommunikation mehr zwischen der Lst und den Einsatzkräften...
    Das jetzt durch einen ELW2 o.ä. "ersetzen" zu können halte ich für ein Gerücht ;)


    Wenn jetz die Lst schlapp macht, klar kann ich dann nen ELW nutzen...

    Auch wenn nur irgendwo ein GW-Relais ausfällt, klar kann ich das dann anderweitig "ersetzen" :)

    Mir gings eher um den GAU, weils sich von dir so anhörte ;)



    @BTT: Im Großen wie auch im kleinen Rahmen den Funkverkehr durch eigeninitiative und die wegnahme "unwichtigerer Dinge" zu entlasten ist mit sicherheit nicht die schlechteste idee...

    Aber dann doch bitte im kleinen Rahmen und nicht Bundesweit sowas anfangen...

    Ausserdem: Hey, wenn Tetra da ist haben wir doch immernoch 4m und mancherorts auch 2m als "Rückfallebene" übrig :D
    *totlach*

    MfG Fabsi

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