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Thema: First Responder als Notarzt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Registriert seit
    10.12.2001
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    Zitat Zitat von brause
    Also, nur weil man ein schönes englisches Wort wählt, wird automatisch die Qualität besser?
    Ich bitte dich, Deine obige Ausage ist ziemliche Quatsch, schliesslich beschreibt "First Responder" und "Helfer vor Ort" doch den selben Dienst, der allerdings überall andere Qualitätsmassstäbe hat, und dass unabhängig vom Namen. ...
    Sorry wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe! Ich machte es nicht am Namen fest (egal ob FR oder HvO) sondern an der Formulierung
    Zitat Zitat von brause
    Die HiOrgs haben nicht umsonst die vielerorts die Sprachregelung "Helfer vor Ort" geeinigt. Dieser Name soll verdeutlichen um was es geht: um organisierte Nachbarschaftshilfe. So sind die Helfer vor Ort im Regelfall (z.B. in Bayern, wo ja die allermeisten solcher Gruppen bestehen) auch kein Bestandteil des RD, dementsprechend gibt es eben auch keine Vergütung von den Kostenträgern
    Ein FR/HvO-System macht wenig Sinn, wenn es nicht der BOS (RD/Fw) zugehörig ist!

    1. Sind dann meist keine RA/RS dabei
    2. Wie wird der FR/HvO alarmiert? Wie erfährt er von dem Notfall?
    3. Wer bezahlt das Material? Verbände? Infus?, Defi? ...?
    4. Wie wird gewährleistet, dass das Material sofort nach dem Einsatz wieder aufgerüstet wird auf das Auto? Auch nach 5 Einsätzen am selben Tag?
    5. M.E. macht ein System wenig Sinn, wenn die Personen, die "therapiefreie Interval" so kurz wie möglich halten sollen, selber erstmal 20 Minuten brauchen bis sie da sind (rote Ampel, Geschwindigkeit)
    6. Wie erfährt der FR/HvO, dass der Einsatz nicht mehr erforderlich ist, weil z.B. ein RTW an einer nahe gelegenen Einsatzstelle plötzlich frei geworden ist?
    7. Oder ist der Einsatzradius des FR/HvO bei euch auf einen Umkreis von 500m ("Fußgängerradius") beschränkt?

    Nur so ein paar gedanken, die man sich in Bezug auf FR/HvO machen sollte...


    Zitat Zitat von brause
    Und trotzdem nochmal meine Frage: welches deiner Argumente sprach jetzt für SoSi für FR/HvO?
    Siehe Punkt 5!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  2. #2
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    808
    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    Sorry wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe! Ich machte es nicht am Namen fest (egal ob FR oder HvO) sondern an der Formulierung

    Bingo.

    Ein FR/HvO-System macht wenig Sinn, wenn es nicht der BOS (RD/Fw) zugehörig ist!

    Kein Wiederspruch von mir.

    1. Sind dann meist keine RA/RS dabei

    Das tut ja auch keine Not, erst einmal sollte bis zum Eintreffen des RD die erweiterte EH vollkommen ausreichen, dementsprechend sind auch San.-Helfer ausreichend, möglichst mit Erfahrung als "Dritter" auf dem RTW. Alles weitergehende ist natürlich schön, aber kein Muss. So sehen dass ja auch die entsprechenden Vorgaben der HiOrgs vor, denn auch die wollten nie, dass der HvO Mängel im Regel-RD ausbügeln soll, sondern das in wirklich schwach besiedelten Gebieten, oder in Gebieten wo es aus verkehrstechnischen Gründen schwierig ist die Hilfsfrist einzuhalten, sowie in Duplizitäts-Fällen eine erweiterte EH-Leistung das therapiefreie Intervall verkürzt wird.

    2. Wie wird der FR/HvO alarmiert? Wie erfährt er von dem Notfall?

    Über die Lst. per FME/DME? Was spricht dagegen?

    3. Wer bezahlt das Material? Verbände? Infus?, Defi? ...?

    Vielerorts gar keiner...also die HiOrg...Spenden...

    4. Wie wird gewährleistet, dass das Material sofort nach dem Einsatz wieder aufgerüstet wird auf das Auto? Auch nach 5 Einsätzen am selben Tag?

    Durch den diensthabenden Helfer? Meine Aussage bezüglich der "organisierten Nachbarschaftshilfe" steht ja nicht im Wiederspruch dazu, dass da durch eine HiOrg organisiert wird. Ausserdem, bei fünf Einsätzen am Tag, muss man doch schon wieder davon ausgehen, dass hier Lücken im RD kaschiert werden sollen. Oder die Alarmierungsschwelle ist sehr niedrig angesetzt.

    5. M.E. macht ein System wenig Sinn, wenn die Personen, die "therapiefreie Interval" so kurz wie möglich halten sollen, selber erstmal 20 Minuten brauchen bis sie da sind (rote Ampel, Geschwindigkeit)

    Zwanzig Kilometer Anfahrt (ich rechne einfach mal überschlägig 1 KM/Minute, also ein praxisnaher Wert auf dem Land)...also doch RD-Mängel durch HvO ausgleichen, dass darf nicht Sinn und Zweck dieser Einrichtung sein! Meines Erachtens sollten HvOler maximal (!) 5 KM Anfahrt haben. 20 KM wäre in Hessen gleichbedeutend mit zwei Rettungswachen-Bereichen, sprich Du würdest an zwei RTW-Standorten vorbeifahren.
    Und wieviel Zeit gewinnst Du auf 3-5 KM Anfahrt mit SoSi? Im Regelfall wohl keine Minute, zumindest auf dem Lande. Und in städt. Bereichen sollten HvOs/FR ja eh nur in absoluten Ausnahmen zum Einsatz kommen, und wenn brauchts da normalerweise keinen EA-Hintergrunbd für (hat ja dann genug LFs etc.)

    6. Wie erfährt der FR/HvO, dass der Einsatz nicht mehr erforderlich ist, weil z.B. ein RTW an einer nahe gelegenen Einsatzstelle plötzlich frei geworden ist?

    Auch über die Lst?

    7. Oder ist der Einsatzradius des FR/HvO bei euch auf einen Umkreis von 500m ("Fußgängerradius") beschränkt?

    Wie ich oben schon schrieb, halte ich max. 5 KM Einsatzradius für sinnvoll. Oder aber auch, um es etwas plastischer darzustellen, dass Dorf in dem ich wohne und die direkten Nachbardörfer drumherum...

    Nur so ein paar gedanken, die man sich in Bezug auf FR/HvO machen sollte...
    Genau diese Gedanken habe ich mir gemacht.


    Sorry, dass mit der Zitiererei hab ich noch nicht so ganz drauf, ich hoffe aber es bleibt trotzdem halbwegs verständlich.
    MfG

    brause

  3. #3
    Registriert seit
    06.09.2002
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    207
    Hallo zusammen

    Wo gibt es denn ein First-Responder (FR) ohne SoSi?
    Bei uns...
    Ich kenne sehr viele FR die keine SoSi haben, das kenn ich garnicht anders...
    Bei uns sind viele FR Ehrenamtliche die ein Gebiet abdecken wo die 15 Min Frist nur schlecht oder garnicht eingehallten werden kann. Alle die ich kenne, sind inner auf Bereitschaft, und wenn diese im Ort sind und einsatzfähig sind geben die Telefonisch Rückmeldung. Deswegen wird bei einem FR-Einsatz auch immer mehrere FR gleichzeitig Alamiert. Wer da ist geht hin wer nicht eben nicht..
    Schaut euch mal die Obere Eifen an.. Dort gibt es in fast jedem Dorf 1-2 FR die alle keine Einsatzfahrzeuge haben, sondern nur Privat-PKW. Austsattung wird aber in vielen Fällen von dem KV bereitgestellt. Die Ausstattung besteht meist in einem Rucksack mit Basis" Verband,BZ,RR,O² etc" wenns gut läuft noch ein AED.. das wars dann auch...

    Soweit ich es in meinem derzeitingn Lehrgang erlernt habe, ist ein First Responder,Hefer Vor Ort, Ersthelfer, nur dafür da die UBERBRÜCKUNGS- Zeit bis zum Eintreffen des Fachdienstpersonals zu ÜBERBRÜCKEN..

    Was soll den ein First Responder sonnst auch machen..??
    Hart gesagt darf der RS und ich gehe mal davon aus der der Besagte FR nun RS sei, doch nur Vorbereiten, und die "Basics" durchführen darf.
    Alles andere obliegt auf seiner eigenen Verantwortung (§ 34)...

    Also irgendwie sind die ganzen FR in Deutschand unterschiedlich (aufgeteilt,ausgestattet, und anders angesehen...) als das was ich kenne...

    Hmmm

    Gruß Marco
    FMS-32 Pro 3.2.1

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