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Thema: "Kontraste"-Sendung vom 01.06.2006 - Im Ernstfall eine Katastrophe

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  1. #1
    Registriert seit
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    Zu der Frage, was läuft an den anderen WM-Orten falsch:

    In Hannover werden (so die Aussage eines Führenden BF-Beamten) nicht einmal im Entferntesten die von der FIFA geforderten MINDESTausrüstungen und - Personalstärken/Ausbildungen erreicht.
    Offiziell hieß es "Die Übung ist erwartungsgemäß sehr gut gelaufen".

    Tatsache ist, ausser der BF (die mal wieder eine "Sonder-Ich leih-mir überall-her-Orgie" dafür veranstaltet, hat KEINE eingesetzte Einheit aus der Region Hannover die erforderlichen Mindest-Standarts während der WM!

    Im Übrigen freue ich mich schon auf die angekündigten B-und C-Anschläge, da werden einige Personen ziemlich schnell das Weite suchen und nach denen schreien, die schon länger die Aufstockung des Materials ERBETTELN und mit so wenig Vorhandenem so viel bewältigen, dass sie bald in der Lage sind Weltwunder mit nichts als ihren Gedanken zu erschaffen!

    Mit "etwas" Frust auf die Schweizer Mafia ("FIFA") schöne Grüße aus der Expo-Stadt
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  2. #2
    Registriert seit
    18.02.2004
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    268
    @AkkonHaLand
    du schreibst:
    "
    ...
    In Hannover werden .. nicht einmal im Entferntesten die von der FIFA geforderten MINDESTausrüstungen und - Personalstärken/Ausbildungen erreicht.
    ...
    Tatsache ist, ausser der BF ... hat KEINE eingesetzte Einheit aus der Region Hannover die erforderlichen Mindest-Standarts während der WM!
    ...
    "

    Wie lauten denn die "von der FiFa geforterten" Standarts ???
    Du scheinst da mehr zu wissen !

    Gruß
    Bastel

  3. #3
    Jens1985 Gast
    Die FIFA kann doch nur empfehlungen geben, was die Sicherheit in ihren Stadien angeht, was z.b. an material in diversen einheiten vorgehalten wird hat doch überhaupt nichts mit der fifa zu tun. Das ist sache des Bundes und der Länder bzw. der Kreise.

    und wenn ich das hier so verfolge, und auch die zustände hier in nrw sehe, kann man (zumindest für die, für die beschaffung verantwortlichen) hoffen das es einen anschlag gibt, dann hat der kat schutz die nächsten 10 jahre wieder ne vernünftige ausrüstung, wenn nicht dann wird die bevölkerung halz weiterbelogen.


    Gruß Jens

  4. #4
    the_7th_doctor Gast

    Mein Senf

    Hallo Forum!

    Es ist doch nicht kompliziert: Übungen per Drehbuch (Bsp. Dortmund) sind gute "Werbung", Übungen ohne Drehbuch, dafür mit zweiseitigem Konzept (Bsp. Berlin) sind keine gute "Werbung", decken aber effektiv Lücken auf.

    Diese einfache Tatsache ist doch nicht ernsthaft strittig, oder?

    Eine Meinungsäußerung "Die Sendung Konzepte ist unseriös" ändert auch nichts an dieser Tatsache.

    Abgesehen von der Sendung ist der befragte Experte Wolf Dombrowsky tatsächlich ausreichend anerkannt und steht meiner Meinung nach mit beiden Beinen auf dem Boden. http://www.tagesthemen.de/aktuell/me...420372,00.html

    Gruß

    Christian

  5. #5
    r00f Gast
    Unsere normalen Übungen werden nicht geplant. Aber einmal im Jahr bei der Jahreshauptübung ist eigentlich ziemlich weit alles durchgeplant. Es ist eigentlich eine reine Showübung und dient vorallem der Öffentlichkeitsarbeit. Ich meine in welcher Übung wird schon exakt durchgeplant wie viele C-Rohre vorgenommen werden und wie viel Lieter Wasser verfeurt werden? Aber alle anderen Übungen, auch Zugübungen sind nicht wirklich durchgeplant und legen auch Schwächen offen und das ist auch gut so.

  6. #6
    Registriert seit
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    182
    Übungen sollen doch vor allem Schwachstellen aufdecken, oder? Wenn ich eine Übung veranstalte, dann will ich prüfen, inwiefern Ausbildungsmaßnahmen der Vergangenheit gefruchtet haben, bzw. welche Themen für die Zukunft noch vermittelt werden müssen. Es geht nicht darum ein bewältigbares Szenario zu entwerfen, damit alle Helfer zufrieden nach Hause fahren!

    Sicher sollte jeder Helfer bei einer Übung ein kleines Erfolgserlebnis haben, um seine Motivation zu steigern und zu halten, aber auch Defizite müssen schonungslos aufgedeckt werden.

    Vor ca. 1,5 Jahren hatte eine Nachbargruppe eine Übung vorbereitet. Simuliert wurde eine Notwasserung eines kleinen Flugzeugs in einem Baggersee. Nur ca. 10 Leute wussten über die Details bescheid. Alle anderen wussten lediglich, "dass was kommt". Das mussten wir leider bekanntgeben, da es für unsere internen Übungen keine Freistellungen von der Arbeit gibt und wir somit nicht per Melder alarmieren konnten.

    Die Übung hat allen Beteiligten viel Spass gemacht, obwohl Defizite auftauchten. Die Arbeit vor Ort hatte erwartungsgemäß gut geklappt. Aber dass ein Fernmelder funken oder ein Taucher tauchen kann, haben wir auch vorausgesetzt.
    Interssanter war schon folgendes: Der Gruppenführer der ersteintreffenden Wasserrettungseinheit wurde durch die FW-Einsatzleitung zum Abschnittsleiter Wasserrettung ernannt. Somit musste dieser, ohne vorher informiert worden zu sein, alle Maßnahmen koordinieren. Vom THW-Kran, der die Boote zu wasser lies, bis zum Personal, dass die TS auf die Boote montierte. Das sind für einen Wasserretter nicht alltägliche Aufgaben. Und die hieraus resultierenden Probleme wurden in den letzten 1,5 Jahren intensiv trainiert und geschult.

    Ich hoffe, dass sich bald wieder jemand findet, der ein solches Szenario ausarbeitet.....

    Und zur Planung von Großveranstaltungen:
    Die DLRG war bei uns zum Weltjugendtag gar nicht eingeplant worden. Trotzdem waren täglich einige Helfer im Einsatz und besetzten zuletzt auch eine UHS am Kölner Dom, weil die Verantwortlichen die Menschnemassen total unterschätzt hatten. Leider macht es den Eindruck, dass die Erkenntnisse dieser Veranstaltung gar nicht verarbeitet worden sind.
    ***keine Signatur***

  7. #7
    Registriert seit
    03.07.2005
    Beiträge
    264
    Hallo!

    Wobei es natürlich 2 verschiedene Möglichkeiten gibt, die Übungen anzulegen:

    1. Ohne Drehbuch, mal drauf los üben lassen und hinterher aus den Fehlern lernen. Dies setzt allerdings voraus, dass schon mal ein einigermaßen großes Wissen über die abläufe bei den Einsatzkräften vorhanden ist oder es endet im kompletten Chaos (wobei da der Sinn natürlich dann auch fraglich ist, weil keiner was gelernt hat, außer das es nicht klappt)

    2. Mit Drehbuch, dann sollte man es vielleicht nicht unbedingt Übung sondern eher "realitätsnahe Ausbildung" nennen, d.h. das Personal kennt sich eh noch nicht so aus, also gibt man ihm zunächst mal vor, was es zu tun hat, dass es überhaupt mal in die Abläufe von solchen Einsätzen reinkommt (und vielleicht war das ja auch so gedacht?). Hier ist es aber sinnvoll, zur Erfolgskontrolle ne Übung vom Typ 1. zu machen.


    Grüße

    loxi

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