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Thema: Gründung First Responder

  1. #16
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    Ich denk aber das das Unfallrisiko ohne Sondersignal auch nicht so gering ist. Mann fährt ja automatisch schneller wenn man Menschenleben retten will. Kann mir nicht vorstellen das ein HvO beim Sichwort "bewustlose Person" gemütlich mit 50km/h die Straße entlang fährt.

  2. #17
    Rootrocker Gast
    Ok, dann wär das mit den genehmigungen geklärt. Werd mich jetzt mal mit unserem StBM zusammensetzen und das weiter vorgehen klären.
    Zum thema SoSi, man sollte abschätzen können ob es schneller ist oder nicht mit dem privat PKW zu fahren. Ich fahr 99% der einsätze mit dem Privat PKW.
    Ich kenn bei mir im LK nur eine HvO die ausschieslich mit SoSi ausrücken.

  3. #18
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    Hallo,
    das Thema Sosi oder nicht ist ein sehr heißes Thema. Ohne Sosi hast rechtlich ein problem sobald etwas passiert. zum zweiten wie soll das funktionieren wenn du direkt von zu hause aus anfährst? Soll dann jeder einen Notfallrucksack/tasche/koffe bekommen? Vorallem wenn ihr das wirklich machen wollt und auch rechtlich abgesichert sein wollt benötigt ihr nicht nur einen Notfallrucksach/Tasche/koffer, sondern es sind auch noch andere Dinge vorgeschrieben, wie z.B. AED, Sauerstoff.... Soll das dann jeder zuhause haben?
    Ihr benötigt ein Konzept, das von der Feuerwehrführung unterstützt wird (Privat geht gar nichts). Dann benötigt Ihr einen Arzt, der die Ausbildung (min. 4 mal jährlich) betreut. Ihr benötigt die Einverständniserklärung eures Bürgermeisters. Und dann sollte bei jedem Einsatz mindestens ein RA oder RS dabei sein (Notfallkompetenz). Und das allerwichtigste ist das Ihr den Haftungsausschluß habt. Sonst habt ihr ein Riesen Problem, falls mal was schief geht.
    Wir sind auch gerade bei der Gründung. Wir sind jetzt seit 1,5 Jahren daran alles zusammen zu bekommen (Genehmigungen). es ist also nicht eine Sache die von heute auf mogen gemacht werden kann.
    Gruss
    Oliver

  4. #19
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    wenn ich das so alles lese, dann glaub ich manche haben den sinn von diesem dienst nicht ganz kapiert...

    ihr sollt da draussen nicht mit der OP beginnen sondern lediglich professionelle erste hilfe leisten bis der RTD da ist.

    AED ist sicher gut und schön,der einsatz von dem wäre zu begrüssen, ist aber nicht pflicht.

    sosi ist gar kein heisses eisen, wenn ich nicht bestandteil des RTD bin und das bin ich ja nicht, sonst würde ich ja die hilfsfrist einhalten helfen, habe ich auch kein recht auf sosi. ganz einfach.

    und ich würde sagen, MIT sosi hab ich ein problem wenn was passiert!

    ausserdem kenne ich viele HvO einheiten die seit jahren privat fahren und es klappt wunderbar, klar, auf dem land hab ich nun mal nicht alle 400 m eine rote ampel...
    in der stadt wiederum brauch ich schlicht und einfach keinen HvO, da hab ich ja kurze wege zur nächsten RW.

    ansonsten wurden aber auch einige wichtige sachen genannt.

    und bevor ich zuweit OT werde hör ich auf.
    ...man muss kein Meister oder Dipl. Ing. sein, man muss es können...

  5. #20
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    Die HiOrgs nennen das Ganze nicht umsonst "Helfer vor Ort", dadurch wird der Sinn des Dienstes deutlicher, nämlich dass es sich eigentlich um eine organisierte Nachbarschaftshilfe handeln soll.

    Damit ist auch klar, dass man eigentlich kein SoSi braucht und auch keine RS-Ausbildung oder eine komplette RTW-Ausrüstung.

    Es geht darum, Erste Hilfe zu leisten bis der RD eintrifft, um mehr nicht, und dafür kann ein AED nützlich sein, ist aber keine Pflicht.

    Allerdings wird das natürlich nicht überall so gesehen, so lass ich mal von einer "First-Responder-Wache" (MHD FFB??), das ist sicher nicht im Sinne der Erfinder.

    HvO machen in meinen Augen auch nur da Sinn, wo der RD regelmässige Eintreffzeiten von mehr als 10 Min hat, ansonsten ist kaum ein Zeitvorteil gegeben.

    Vielleicht gibt es deswegen in Hessen relativ wenig HvO-Einheiten, weil hier die Hilfsfrist ohne grosses Wenn und Aber 10 Min. beträgt, und in Gebieten wo das nicht zu erreichen war Aussenwachen gegründet wurden, also dezentrlisiert wurde. Die letzten Lücken, die in Verkehrsungünstigen (insbesondere im Winter) Gebieten liegen, betreffen meist so kleine Dörfer, dass sich dort aus Personalgründen auch kein HvO-Dienst einrichten lässt.

    Wenn der Gestzgeber aber Hilfsfristen von 15 oder 20 Min. für ausreichend hält, gibt es natürlich einen grösseren Bedarf an HvOs. Allerdings werden damit dann Lücken in der staatl. Fürorgepflicht übertüncht...
    MfG

    brause

  6. #21
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    Also ich bin der Meinung es gibt sehr viele verschiedene Modelle wie man einen HvO oder FR einrichten kann. Das wichtigste ist sich im Voraus gut zu informieren, anregungen bei bereits bestehenden Einrichtungen zu holen und dann in Absprache mit dem zuständigen Rettungsdienst eine Lösung zu finden. Man will ja immerhin mit dem Rettungsdienst zusammen arbeiten, und nicht gegen einander.
    Ich bin auch der Meinung das gutes Personal sehr wichtig ist. Die Leute die da raus fahren sollten schon Ahung vom Rettungsdienst haben, in den Augen der Betroffenen ist man ja ein profesioneller Helfer, also sollte man auch so auftreten.

    Ein weiterer Punkt der meiner Meinung nach sehr wichtig ist, ist dass man genügend Personal hat. Wenn man du fünft so was aufziehen will kommt man sehr schnell an seine Grenzen. Nur wenn viele Leute mitmachen kann man auch eine ständige Erreichbarkeit garanieren. Es wär ja auch nicht der Sinn eines FR wenn man das Auto alle paar Wochen wegen Personalmangels abmelden muss.

  7. #22
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    Also nach vielem Lesen melde ich mich auch mal zu wort.

    Weiters oben wurde geschrieben das man in einer Stadt keinen FR braucht. Das ist so nicht ganz richtig. Bei mir in der stadt ist es so das die BF auf den Fildern oben den Rettungsdienst mit 2 RTW sicherstellt (tagsüber). Die nächsten RTW würden wenn dann aus der Stadt selber kommen bzw einem Nachbar Landkreis und haben somit einen längeren Anfahrtsweg.

    Nachts sieht es so aus das aufgrund von Sparmaßnahmen mittlerweile 1 RTW der BF abgemeldet wird. Ist nun der andere RTW der BF im Einsatz egal wo, dann rückt die BF mit ihrem HLF als First Responder aus um die Hilfsfrist einzuhalten. Diese fahren dann auch ausgerüstet mit Notfallkoffer, Beamtungskoffer und EKG eben allem was dazu gehört mit SoSi die Einsatzstelle an und leisten professionelle Hilfe (RA und RS). Natürlich kann man nicht immer ausschließen dass das HLF keinen eigenen Einsatz hat....sollte dies der Fall sein wie letztens erst wieder, dann wird das Reserve NEF mit zwei ausgebildeten Kräften besetzt und fährrt ebenso mit SoSi die Einsatzstelle an.

    Was ich damit sagen will, selbst in einer Stadt kann es vorkommen das die Feuerwehr aufgaben wie den FR übernimmt.
    MfG Basti

    Ich wünschte, du könntest dir die physischen, emotionale und mentale Belastung von stehengelassenem Essen, verlorenem Schlaf und verpasster Freizeit vorstellen, zusammen mit all den Tragödien, die meine Augen gesehen haben.

  8. #23
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    @ Kai.Stollberg:

    unsere FR-Einheit besteht seit nunmehr ca. sieben Jahren. Der Einsatzleitrechner dokumentiert dabei zwar unsere Eintreffzeit zusätzlich zu der des HA-RD, berücksichtigt diese aber NICHT bzgl. einer eventuellen Einhaltung der laut Rettungsdienstgesetz vorgeschriebenen Hilfsfrist. Bei den entsprechenden Auswertungen werden diese somit auch dann als nicht eingehalten deklariert, wenn unsere Einheit bereits wenige Minuten nach Notrufeingang vor Ort ist.


    @AkkonHaLand:

    es sollte immer per Dienstanweisung oder ELR-Vorgabe geregelt werden, wann eine FR-Einheit parallel zum HA-RD alarmiert wird und wann nicht. Wenn es nach mir geht, sollten den Leitstellendisponenten in mindestens 99% der Fälle die Entscheidungskompetenz über das zu alarmierende Kräfteaufgebot entzogen werden. Durch die Regionalisierung in unserem Leitstellenbereich hoffe ich auf gerade solch' eine Veränderung.

    Viele Grüße,
    Daniel

  9. #24
    Rootrocker Gast
    Nochmal zu dem Beitrag von Oliver1974,
    Es sagt ja niemand das wenn er ohne SoSi fährt das er dann Sonderrechte in anspruch nimmt. Du hättest ja dann schon Probleme wenn du zum FW/RD Haus fährst. Ich denk mal man fährt nur mit dem Privat PKW zum einsatz wenn der weg zur wache länger ist, oder in der entgegengesetzten richtung zum Einsatzort. Ausserdem haben sehr viele HvO private oder von OV gestellte Notfalltaschen.
    Und wenn beim einsatzt immer ein RA/RS dabei sein müsste würde es eine menge HvO´s/FR´s garnicht geben.
    Wie SEG-Betreuung schon sagte, man soll keine OP vor Ort machen. Lediglich die Zeit bis zum eintreffen des RD/NA überbrücken und versuchen eine verschlechterung des zustands zu verhindern.
    Guten rutsch wünsch ich noch....

  10. #25
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    Also wenn das ganze eh bei der FF angesiedelt werden soll, so sollte mann m.E. mit einem Einsatzfahrzeug ausrücken.

    Vorteile:

    Die SOSI Diskussion wäre wesentlich einfacher, alle Genehmigungen sind da

    Es reicht immer ein Satz Ausrüstung, jeder hat ja Zugriff drauf

    Falls es doch etwas umfangreicher wird (Licht...) hat man gleich alles zur Hand

    Die leitstelle weis via FMS immer was los ist


    Und

    Bei FW Einsätzen / Übungen hat man falls was passiert immer was zur hand

    Beachtet

    Der FR einsatz erfordert es Nicht! die ganze Zeit Helm und Nomexjacke zu tragen

    Also plant ruhig Geld für leichte Jacken ein...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  11. #26
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    Moin moin,
    Original geschrieben von hannibal
    Also wenn das ganze eh bei der FF angesiedelt werden soll, so sollte mann m.E. mit einem Einsatzfahrzeug ausrücken.

    Vorteile:

    Die SOSI Diskussion wäre wesentlich einfacher, alle Genehmigungen sind da
    Böses Foul! Der Einsatz von Sonderrechte ist der Feuerwehr nur im Zusammenhang mit hoheitlichen Aufgaben gestattet. Nicht jeder der hat, darf auch! Auch FR oder HvOs sind keine Fahrzeuge des Rettungsdienstes und verkürzen auch nicht die Hilfsfristen.

    Zur Frage AED/Sauerstoff: Das sindmeines Erachtens einer der ganz wenigen Gründe, überhaupt einen Hvo/FR loszuschicken. Der Einsatz lohnt ja schliesslich nur, wenn es wirklich auf Minuten ankommt. Beim Treppensturz mit KoPlaWu bringen zwei Minuten nix!

    Gruß, Mr. Blaulicht

  12. #27
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    Seh ich anders. Das Retten von Menschenleben ist eine der primären Aufgaben der Feuerwehr und da ist es egal ob ich das mit einem Strahlrohr, einem TH Satz einem AED oder sonst was mache.

    Richtig ist nur das der Träger des Rettungsdienstes mit einbezogen werden kann. Und warum sollte es ausgeschlossen sein das, wenn der REttungsdienst vom Landkreis / Gemeinde / BL auf die Organisation X übertragen wurde, gleichzeitig die Gemeinde den FR Dienst übernehmen kann ?
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  13. #28
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    Moin moin,

    ich habe nirgends behauptet, dass der FR/HvO-Dienst von der gleichen Organisation stammen muss, wie der (vom Land übrigens) beauftragte Rettungsdienst.
    Ich habe lediglich behauptet, dass Sonderrechte lt. § 35 StVO nicht in Frage kommen, da die Menschenrettung keine hoheitliche Aufgabe ist und FR/HvO-Fahrzeuge (egal welcher Art, ob HLF, privater PKW oder was auch immer) keine Rettungsdienstfahrzeuge sind.
    Ob das ganze in den Aufgabenbereich der Feuerwehr gehört oder nicht, ist sicherlich eine interessante Diskussion. Warum auch nicht - wenn´s hilft?!
    Aber das ganze muss halt auch irgendwie geregelt sein und vernünftig durchdacht sein. Es macht keinen Sinn, zu einem Armbruch einen FR/HvO rauszuschicken. Und einen AED bzw. ´ne Sauerstoffinsuflationseinheit gleich mit einer OP gleichzusetzen, finde ich etwas haarstäubend.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  14. #29
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    Diese Sauerstoff AED geschichte ist m.E. ganz sinnvoll, hab nie was anderes behauptet.

    Aber warum ist das Menschenlebenretten keine hoheitliche Aufgaben

    Und darüber hinaus steht irgendwo im § 35/38 sinngemäß das es um hoheitliche Aufgaben und Abwenden von gefahren an Leib und Leben geht
    (erschlagt mich nicht, hab den Text nicht vor mir :-)

    Also am Besten die FR in die FW wie jede andere Spezialeinheit auch integrieren
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  15. #30
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    Also das Thema ob ein FR der Feuerwehr Sonder- und Wegerecht in Anspruch nehmen darf ist meines Erachtens nach ziemlich kompliziert. Hab da vor längerer Zeit irgendwo mal gelesen dass sich da viele Leute noch nicht so ganz einig sind, aber da es mittlerweile viele FR und HvOs unter dem Dach von Feuerwehren gibt, muss es da wohl irgend eine Lösung geben.
    Dieses Thema würde ich jedoch vor der Gründung so einer Einheit gründlichst auf Rechtssicherheit prüfen lassen, dass man da auf nummer sicher ist.
    Kann mir aber persönlich nicht vorstellen dass es da problme gibt, immerhin ist doch das retten von Menschenleben eines der elementarsten Aufgaben der Feuerwehr, oder?

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