Zitat von dr.h2so4
Dadurch das bis jetzt niemand was weiß, außer euer Kreisfunkwart, setz ich das mal in den Bereich der Gerüchteküche und Spekulationen.
Zitat von dr.h2so4
Dadurch das bis jetzt niemand was weiß, außer euer Kreisfunkwart, setz ich das mal in den Bereich der Gerüchteküche und Spekulationen.
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.
Hallo,
man muss nun ganz gewaltig zwischen dem Aufbau des Netzes bzw. dessen Wirkbetrieb und der Einführung bei den einzelnen BOS unterscheiden.
Das Netz wird (wenn nicht wieder etwas dazwischen kommt...) zügig hintereinander weg aufgebaut und in Betrieb genommen, das Ganze bis 2010.
Unmittelbar mit Übergang in den Wirkbetrieb werden die polizeilichen BOS in den Digitalfunk migrieren. Sofern dann die letzten Kinderkrankheiten beseitigt sind (bis zu ca. 1/2 Jahr später, einzelne "Konfigurationen" fallen ja ggf. wirklich erst im Wirkbetrieb auf) folgen werden in den meisten Regionen die Rettungsdienste und damit einhergehend die Berufsfeuerwehren in den Digitalfunk wechseln.
Da die Feuerwehren Kommunalsache sind, kann sich theoretisch jede Kommune überlegen, wann sie ihre Fahrzeuge auf Digitalfunk umstellt, dass könnte also einige Jahre dauern.
Vielerorts wird allerdings die Frage aufkommen, ob ein Kreis weiterhin Gelder in ein "altes" Analogfunknetz investiert oder einfach das dann ja bestehende Digitalfunknetz mitnutzt.
Weiter werden die Krankenkassen keine Gelder mehr in den Betrieb des Analogfunknetzes stecken, dass sind regional verschieden bis ca. 60 % von z.b. den jährlichen Gleichwellenkosten. Diese müssten dann also von den Kreisen und mithin den dort befindlichen Kommunen zusätzlich getragen werden.
Wie bereis zuvor geschrieben, wird in einigen Bereichen der 2m Funk als Eisatzstellenfunk zumindestens vorerst bestehen bleiben.
Zwar sind die Reichweiten von Digitalfunk (gem. Tetraspezifikation 1 Watt) nahezu identisch mit denen des Analogfunks (BEI 1 WATT!), aber nicht wenige BOS nutzen ja mehr oder weniger erlaubt ganz andere Sendeleistungen mit ihren HFG.
In diesen Fällen sind natürlich logischerweise auch die Reichweiten vollkommen verschieden!
In einigen Beriechen wird z.B. zwangsweise 2m-HFG für best. Anwendungen bleiben, da dies (5 bzw. 6 W) taktisch zwingend erforderlich (und dort rechtlich o.k. :-) ist.
Gruß
Knut
Auch wenn es "off topic" ist - aber nur mal kurz rein interessehalber - was sind denn das für Bereiche, wo es zwingend erforderlich ist und rechtlich ok ist??Zitat von knutpotsdam
Tunnelanlagen U-bahn, Grosse Werksanlagen, Schiffswerften, Werkshallen usw .Zitat von Walmsburger
Selber schon die Erfahrung gemacht auf seiten ner WF und auf seiten der FF da ist schnell schluss mit den 2 m Geräten in den Hallen.
Und deswegen ist es rechtlich ok mit 5 Watt zu senden?Zitat von sound_driver_32
Gibts sicher was schriftliches zu, oder?
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.
Ich weiß garnicht warum ihr euch alle in die hose macht. das 2-meter band bleibt auf unbestimmte zeit weiter bestehen. es keinerlei aussagen und pläne von der bundesnetzagentur oder führenden bos gremien die frequenzen anderweitig zu nutzen. zumal ein teil der frequenzen eh durch die digitale alarmierung belegt ist und wirkliche fachleute auch heutzutage noch dazu raten, wenn noch nicht vorhanden, langsam mal in digitalalarm zu investieren. denn eine reine alarmierung in tetra hat bis heute noch niemand so richtig gebacken bekommen und letztendlich auch keiner so richtigt interesse daran. denn schliesslich sind es nur wir deutschen die sich in den feuerwehren und Hiorg´s diesen doch sehr guten und komfortabelen luxus der alarmierung gönnen...
allen ein schönes wochenende
Eine WF kann es ganz einfach mit Betriebsfunkregeln,da ja eine WF nicht an die Norm und BOS Geräte gebunden ist auf dem Werksgelände, und sonstige´s wird mit Genehmigungen für Anlagen in Tunnel usw geregelt.Zitat von Alex22
Eine WF ist aber nicht in der Lage _alle_ möglichen Einsatzgeschehen eigenständig abzuarbeiten. Bei größeren Ereignissen werden dann die kommunalen Feuerwehren zur Unterstützung herangezogen und schon bist Du mit Deinem Betriebsfunk am Ende der Fahnenstange angekommen.
MfG
Frank
Gewisse Einheiten die nicht zu erkennen sind ;-)Zitat von Walmsburger
Ansonsten haben auch viele Feuerwehren ihre (bei uns Motorola-) HFG wieder ein wenig umprogrammiert, da sich auch bei Waldbränden 1 bzw. 2,5 W als zu gering erwiesen.
Für große Gebäude würde ich das nicht unbedingt als erforderlich ansehen, da sollten lieber Gebäudefunkanlagen rein - rechtlich möglich, wenn die Kollegen von den Bauämtern im Genehmigungsverfahren dran denken. Dann muss der Betreiber diese übrigens auch ggf. auf ein neues Funksystem der BOS "upgraden".
Geändert von knutpotsdam (06.01.2007 um 16:19 Uhr)
Für die bayerischen Feuerwehrleute der Region Deggendorf:
Deggendorfer Zeitung vom Mittwoch, 10. Januar 2007
Neuer Digitalfunk für Feuerwehren
Umstellung kostet 500 000 Euro - Analoges Funknetz veraltet
Deggendorf (dz). Rund 500 000 Euro wird allein im Deggendorfer Stadtgebiet die Umstellung der Feuerwehren auf den neue Digitalfunk kosten - so eine Schätzung von Stadtbrandinspektor Alois Schraufstetter. Details aus erster Hand holte sich jetzt eine Abordnung der Feuerwehr auf einem Digitalfunk-Symposium der Nürnberger Berufsfeuerwehr.
Schon im November 1998 hatte die Konferenz der Innenminister beschlossen, das seit 30 Jahren bestehende und völlig veraltete analoge Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben auf das abhörsichere digitale System umzurüsten. Der ursprüngliche Terminplan sah eine vollständige Einführung bis Ende 2010 vor, schon heuer hätte dafür die Umstellung anlaufen sollen. Allerdings sei bis heute noch kein Betreiber für das Netz gefunden, so Schraufstetter. Der aktuelle Zeitplan sieht laut Schraufstetter in den nächsten drei bis vier Jahren eine flächendeckende Einführung in Bayern vor, und zwar zusammen mit der anstehenden Polizeireform. Noch unklar seien der finanzielle Aufwand sowie die Bezuschussung. An Orten, die von dem bisherigen analogen System ausreichend versorgt wurden, z. B. im Inneren größerer Gebäudekomplexe wie Wohnanlagen, Krankenhäusern oder Einkaufszentren, sowie in Bereichen außerhalb von Siedlungsgebieten bestehe die Gefahr, dass das Funknetz zu schwach ist und die Einsatzkräfte nicht erreicht werden können.
Die Stadtfeuerwehr hat für ihre acht Feuerwehren bereits eine große Summe im Fünfjahreshaushalt ausgewiesen. In den von Schraufstetter genannten 500 000 Euro sei allerdings nur die erste Phase berücksichtigt. »Sollten für die Alarmsicherheit weitere Antennen- und Empfangsanlagen notwendig werden, müssen diese Kosten erst noch ermittelt werden«, so Schraufstetter. Definitiv könne nach der Umstellung kein einziges Funkgerät, kein Piepser, keine Sirenensteueranlage oder sonstiges »funktechnisches Gerät« mehr verwendet werden. Die alte analoge Technik funktioniere dank der installierten Gleichwelle im Landkreis zwar optimal, sei aber nutzlos, sobald die Polizei umstellt und eine Kommunikation untereinander dann nicht mehr möglich ist. Allein aus dem Gedanken der Sicherheit könne ein Nebeneinander der Systeme nicht lange praktiziert werden, so Schraufstetter.
Mit Spannung erwartet Schraufstetter auch die heuer anstehende Entscheidung für Standort und Betreiber der Integrierten Leitstelle: »Ich denke, dass wir 2010/11 soweit sind, dass wir umstellen können. Dies wäre auch der ideale Zeitpunkt für die neue digitale Funktechnik, damit der Steuerzahler nicht eine gerade neu eröffnete Leitstelle sofort wieder umrüsten muss«.
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Lesen Sie über die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Deggendorf auch den Bericht auf Seite 27 dieser Ausgabe.
Lokalteil Deggendorf: http://www. pnp. de/deggendorf
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=39568
Wenn das der einzige Grund ist den sie angeben um umstellen zu wollen kann ich nur sagen armes Deutschland. Aber er hat es ja schon schön gesagt, das die Gleichwelle im Landkreis einwandfrei funktioniere. Und kommunizieren in Bayern die Feuerwehrfahrzeuge mit den Polizeifahrzeugen ? In Westfalen läuft das alles über die Leistellen.Zitat von knutpotsdam
Und welche Sicherheit ist denn Gefährdet wenn die Systeme nebeneinander in Betrieb sind ? Alles eine Frage des Wollens.
Ich bin immer noch dafür das die Polizei Digitalfunk bekommt und ihre analogen Kanäle an die übrigen BOS Behörden abgibt.
Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".
Auf keinen Fall.Zitat von tower911
Bei uns schaltet die Polizei ständig auf den Rettungsdienstkanal um
2 getrennte Systeme innerhalb unserer BOS bringen uns Albanien näher als wir es ohne Tetra je waren
was ich aber unterstütze ist ein unbegrenztes Weiterlaufen des 2m Bandes zur Entlastung des Funkverkehrs und als Backup
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Moin,Zitat von tower911
@tower911
Genau das ist aber immer wieder das Problem.
Du kannst nicht 3, 4 Netze zusammen betreiben. Das geht aus wirtschaftlichen Gründen schon erst recht gar nicht.
Zur Kommunikation Polizei<-> Feuerwehr oder auch RD.
In Hessen kommt es häufig vor, das man eine Streife anfordert die den Hubschrauber einweist.
Aber auch Verlegungen/Einweisungen in Kliniken unter Polizeigewahrsam sind nicht gerade selten.
Ich bind grundsätzlich für die Digitale Funktechnik, weil ich mich u. a. auch vom technischen Aspekt her darauf freue.
Ob er für die Feuerwehren letztendlich sinnvoll ist sei mal da hingestellt (ich bezweifle es). Aber letztendlich sitzen wir alle (BOS) in einem Boot.
Ich finde den Artikel gegenüber der restlichen Bevölkerung, nicht gerade repräsentant, was die Sache der Einführung des Digitalfunks betrifft.
Man sagt sich ja dann auch.. warum brauchen die Organisationen ein Neues Netz, wenn die alte analoge Technik doch auch gut funktioniert.
Die immer wieder zeitlichen Verschiebungen nach hintenraus (erst 2006 jetzt 2010) lassen sich nicht vermeiden, dienen aber mittlerweile eher einer Belächelung.
Gruß
-Z L-
Ich hab mal ne Frage zur in-house-Versorgung! Sehe ich das richtig, dass es insbesondere in ländlichen Gebieten keine Alarmierung über Tetra möglich sein wird, weil an den erforderlichen Sendemasten und ein paar "Watt" (weiß nicht genau wie sich das bei Tetra nennt) Sendeleistung gespart wird? (Ok, ich geb zu die sendemasten kosten mit Sicherheit ne stange Geld). Gilt das auch für die Handfunkgeräte die die Trupps (z.B. im Innenangriff) bei sich führen auch?
Hieße das, dass im endeffekt doch eine Digitale Alarmierung über POCSAG eingeführt werden muss (die analog Frequenzen sicnd ja schon verkauft, oder?), die dann doch wieder recht hohe Kosten verursacht.
So wie ich das hier und an anderen Stellen herauslese ist das Tetra Funknetz nichts halbes und nichts ganzes. Typisch Deutschland halt!
@hesse
Für RLP ist definitiv keine Alarmierung über TETRA geplant, allein schon, um nicht von einer Technik abhängig zu sein.
Und das empfinde ich nicht gerade als halbe, sondern als durchdachte Sache.
Der ganze Sachverhalt steht aber kreuz und quer im Thread verteilt; es wird wohl darauf hinauslaufen, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.
Bezgl der HFuG im Innenangriff: Wozu brauchen die ne Verbindung zu ner "Basisstelle"? Es reicht doch, wenn die mit dem EL vor Ort funken können.
Außerdem steht auch noch nicht fest/ist es nicht geplant/im Thread nachgucken, ob TETRA auch in die 2m-Domäne "Einsatzstellenfunk" eindringen soll.
Also: Vor dem zu Bette gehen: Ruhig mal den Thread durchblättern, das löst einige deiner Fragen.
thilo
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