Hallo!
Hmm..ginge notfalls auch mit einem Steckbrett und Drähtchen...:-)
Nunja, ein guter (empfindlicher) Frequenzzähler nebst HF-Tastkopf ist freilich sehr hilfreich.
Aber ein Scanner geht notfalls auch, wenn dieser sogar eine CloseCall-Funktion hat ist er mindestens genau so gut wie ein sündhaft teurer Frequenzzähler für sowas.
Und mal so ganz nebenbei bemerkt: Man muss nicht wild rumsenden und PTT drücken für solche Tests. Man kann auch - und das macht man sinvoller weise auch grundsätzlich - direkt die VCO-Frequenz messen!
Dafür gibt es idR. auch einen Meßpunkt für - braucht man aber nicht unbedingt, wenn man eh keinen Zähler hat.
Denn wenn man eh am VCO rumwerkelt und Abschirmbleche dafür abgenommen hat, reagiert die CloseCall-Funktion meines USC230 schon zuverlässig auf die VCO-Frequenz, wenn er mit seiner Wendelantenne 30cm daneben auf dem Tisch liegt.
Kann ich dir anhand dieser Tabelle NICHT sagen, denn "Kreuze" sagen mir nicht ob das nun
eine logische 1 oder eine logische 0 darstellen soll!
Daher - ohne Anspruch exakt richtig zu sein - hier mal eine prinzipielle Vorgehensweise.
Du hast ein Grobraster mit 7 Bit breite, sprich mit einer MSB-Wertigkeit von 64MHz und einer LSB-Wertigkeit von 1MHz. Das MSB sitzt auf Pin 27 und das LSB auf Pin 21.
Pin 27 26 25 24 23 22 21
Wert 64 32 16 8 4 2 1 MHz
Ebenso hast du ein Feinraster mit 7 Bit Breite mit einem MSB auf Pin 19 mit 320kHz und einer LSB-Bwertigkeit von 5kHz auf Pin 13.
Pin 19 18 17 16 15 14 13
Wert 320 160 80 40 20 10 5 kHz
So, damit schraubt man sich die VCO-Frequenzen, wobei man mit dem Grobraster anfängt und bis dicht unter der Zielfrequenz geht. Mit dem Feinraster schlägt man dann das auf, was noch fehlt bis zur Zielfrequenz.
Kanal 1 (RX 86,115 + 21,4MHz = 107,515MHz und TX 76,315MHz) aus deinem Vorhaben:
Kanal 1 RX:
Grobraster auf 107,000MHz setzen.
Hierzu brauchst du die Wertigkeiten 64+32+8+2+1 : Bitmuster 1101011 = 107,000MHz.
Dann Feinraster auf 515kHz setzen:
320+160+20+10+5 : Bitmuster 1100111 = Grobraster + 515kHz = 107,515MHz
Kanal 1 TX:
Grobraster auf 76,000MHz setzen.
Also 64+8+4 : Bitmuster 1001100 = 76,000MHz
Dann Feinraster auf 315kHz setzen:
160+80+40+20+10+5 : 0111111 = Grobraster + 315kHz = 76,315MHz
Und da ich gerade so schön im Fluss bin noch der zweite hinterher:
Kanal 2 RX:
Grobraster wieder auf 107MHz, also
64+32+8+2+1 : 1101011 = 107,000MHz
Dann Feinraster auf 335kHz setzen:
320+10+5 : 1000011 = Grobraster + 335kHz = 107,335MHz
Kanal 2 TX:
Grobraster wieder auf 76MHz:
64+8+4 : 1001100 = 76,000MHz
Feinraster auf 135kHz setzen:
80+40+10+5 : 0011011 = Grobraster + 135kHz = 76,135MHz
So, nun die Unsicherheit von der Logik:
Bei Teletron und warscheinlich auch bei der KF83 ist es so, das direkt am PLL-Chip die Eingänge über Pull-Up Widerstände auf High gelegt sind.
Man baut also auf den Pins eine Diode nach GND, wo man eine 0 haben will.
Ich weis aber nicht genau wie das bei Bosch realisiert wurde, hatte sowas noch nie bei einer KF..3 ergründet.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser