Sehe ich das richtig? Ist der von Sanifair aufgehängt. Na, da bezahl ich die höheren Klonutzungsgebühren doch gerne!
Gruß Knut
Sehe ich das richtig? Ist der von Sanifair aufgehängt. Na, da bezahl ich die höheren Klonutzungsgebühren doch gerne!
Gruß Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Hmm, für die sind meine Augen jetzt echt zu schlecht! Bin doch nicht mehr der Jüngste! ;-)
Gruß Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Doch die sind echt gut gemacht, wie ich finde. Hab leider keine mitgenommen, sondern nur kurz reingeschaut.
Sent from my PC using the Keyboard.
Naja, ehrlich gesagt tauchen die Dinger immer häufiger auf. Niedergelassene Ärzte, Sportvereine, Banken, Verkehrsaufsicht der Busunternehmen, bei uns an der Uni hängt einer beim Pförtner und jeder Betriebssanitäter hat einen. :-)
Nur die Feuerwehren tun sich mancherorts schwer ...
Ist auch kein Wunder, wenn die sich mit solchen diskusionen rumschlagen müssen:
http://www.feuerwehr-forum.de/index.php?m=663417
Gruß Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Werden die Defi's in EH-Lehrgängen mittlerweile eigentlich auch behandelt?
Gruß
Heros
Sent from my PC using the Keyboard.
Ich hab da jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, war mir zu lang.
Der ist ja auf dieses Jahr datiert. Ich kann ehrlich nicht verstehen, wie man heutzutage noch so eine Frage stellen kann. Schon seit Jahren taucht das Thema AED in jedem Lokalblatt, Nachrichtensendung, Klatschpresse oder Nachrichtenmagazin auf.
Wenn man also über das Thema AED nicht jedenfalls halbwegs Bescheid weiß, dann lässt das also nur den Schluss zu, dass man den Artikel nicht ließt, weil man denkt, mir passiert so eine Situation eh nie. Oder man ließt generell keine Zeitung/Fernsehen oder man interessiert sich nur für den letzten Ni***blitzer von Amy, oder wie Chantalle in ihrer Tauschfamilie zurecht kommt.
Ist vielleicht ein bisschen übertrieben dargestellt, aber ich habe absolut kein Verständnis für so ein fahrlässiges Unwissen, das ja auch die lange Abstinenz an EH Kursen zeigt.
Die Frage ob man nun einen AED nutzt, auf den man nicht eingewiesen ist, erübrigt sich finde ich auch. Erstmal wäre der Nichteinsatz gar nicht moralisch vertretbar für mich, und zweitens könnte man sich immernoch auf den rechtfertigenden Notstand berufen.
Wenn deshalb mal jemand verurteilt worden wäre, dann wüssten wir ganz sicher davon.
Wenn ich mir die Besucherstürme/potentielle Patienten vorstelle bei
- Arztpraxen
- Sportveranstaltungen
- Banken
- den öffentlichen Verkehrsmitteln
- der Uni...
und das mit der handelsüblichen Feuerwehr vergleiche, dann wäre ein AED da zwar auch schön, aber so richtig sinnvoll ist es bei den erstgenannten dann doch eher...
(Gibt es eigentlich noch andere Wehren, die sich mal so einen AED bzw. dessen Benutzung haben vorstellen lassen, selber aber keinen spazierenfahren äh besitzen?)
Auch bei der Feuerwehr (zumindest bei einigen) kommen regelmäßig größere Gruppen zusammen, ist man körperlich stark gefordert, hat man besondere Risikopatienten dabei (wenn ich da an unsere Ehrenabteilung denken), ist man bei Massenveranstaltungen vor Ort (BSW, "dörfliches Leben") und nicht zuletzt wird man systembedingt zu Situationen gerufen, in denen es Menschen schlecht geht. Ich sehe da jetzt nicht zwangsläufig, dass der AED beim örtlichen Tennisverein sinnvoller ist.
Ich komme jetzt nicht aus der allergrößten Feuerwehr, dennoch kann ich aus dem Stehgreif drei Situationen aus den letzten fünf Jahren nennen, in denen ein AED hilfreich gewesen wäre.
Wir haben selbst keinen :-( - haben uns aber in der vergangenen Jahren bei der hausinternen EH-Auffrischung u. a. damit beschäftigt.(Gibt es eigentlich noch andere Wehren, die sich mal so einen AED bzw. dessen Benutzung haben vorstellen lassen, selber aber keinen spazierenfahren äh besitzen?)
Auch wir haben im EH Kurs (vor 2 & vor 4 Jahren) AEDs behandelt.
Um unseren Kameraden die "Angst" vor diesen Blitzdingern zu nehmen und das richtige kleben der Elektroden zu üben.
Mit nem Schulungsgerät (kein echter Schuss, dafür per Fernbedienung verschiedene kardiale Probleme einstellbar)
Dieses Jahr gehts wieder richtung Grundlagen der EH sowie zusammenarbeit mit dem RD.
So einen AED werden wir uns auch in den nächsten Jahren nicht anschaffen, die BF hat welche standardmäßig auf ihren HLF und sind somit bei jedem Brandeinsatz zügig verfügbar.
Allerdings wollten wir das sich jeder Feuerwehrler mit AEDs auskennt, die meisten sind dem eigenen privaten Umfeld und auf der Arbeit als Feuerwerler bekannt.
Allein dadurch resultiert schon eine gewisse Erwartungshaltung der man ja auch gern gerecht werden will.
Feuerwehr = jederzeit kompetente Hilfe
Schön vielleicht in deinen Augen, aber wie du sicher weißt, ist ein Menschenleben ganz schnell hinter einem Geldbetrag verschwunden. Sinnvoll finde ich einen AED gerade[!] bei der Feuerwehr. Neben dem unten folgendem Beitrag, kenne ich noch einen weiteren Fall (Bautzen), wo in der Feuerwehr ein AED hilfreich gewesen wäre. Zum Glück, konnte dort der Kamerad durch "klassische" Reanimation gerettet werden. Ich will den AED nicht als Wundermittel bewerben, aber man sollte vielleicht doch mal wieder zusehen, dass wir hier über MENSCHENLEBEN diskutieren und nicht über Sinn/Unsinn/zu teuer/...!
Sollte ich dich missverstanden haben, dann sag' bitte Bescheid, dann werde ich meinen Beitrag entsprechend ändern.
Dienstag, 3. August 2010
(Sächsische Zeitung)
Meines Wissens nach wurde der amtierende Bürgermeister nicht wieder gewählt und vom RZV war auch nichts mehr zu hören.MEDINGEN
Defibrillator der Medinger Wehr rettete einem Kameraden das Leben
Von Jana Mundus
Bis jetzt musste das Gerät nur einmal eingesetzt werden. Doch ein Ersatz für den Notarzt ist die Feuerwehr nicht.
So berichtete die SZ am 13. Oktober 2004 über das neue Gerät der Medinger Ortsfeuerwehr.
Als die Medinger Ortsfeuerwehr im September 2004 ihr neues First-Responder-System präsentierte, zu deutsch „Erster Eintreffender“, glaubten die Feuerwehrleute, sie könnten künftig etwas Gutes tun. Das System war ausgestattet mit einem Defibrillator, der Unfallopfern mit Herzstillstand das Leben retten kann. Doch es entbrannte eine Diskussion in der Gemeinde. Denn die Wehr hatte das Gerät angeschafft, ohne den Gemeinderat um Erlaubnis zu fragen. Das Helfen geriet in den Hintergrund, die Frage nach der Kompetenzüberschreitung stand im Vordergrund. Heute nun darf das Gerät nur bei Einsätzen der Feuerwehr genutzt werden, wenn wirklich Not am Manne ist. Als Ersthelfer für einen Rettungswagen, der einen Verletzten eventuell zu spät erreichen würde, dürfen die Medinger jedoch nicht ausrücken. Das hat der Rat später verboten.
„Dreh- und Angelpunkt ist die fehlende Rechtsgrundlage in Sachsen für solche Einsätze“, sagt Ortswehrleiter Jaque Klimpel. Vor allem deshalb hätten sich die Gemeinderäte 2005 dagegen ausgesprochen, dass die Wehr als Ersthelfer ausrücken darf. „Dabei geht es um Menschenleben. Wir ersetzen ja auch nicht die Ärzte, sondern helfen den Menschen, bis der Rettungswagen eintrifft“, meint Klimpel immer noch etwas enttäuscht. Die Radeberger Kollegen dürften auch für solche Einsätze ausrücken. Ihnen hatte es der Stadtrat erlaubt.
Kameraden das Leben gerettet
Bis jetzt musste das Gerät nur einmal zum Einsatz kommen. Damals hatte ein Kamerad während eines Treffens der Jugendfeuerwehr Medingens einen Herzstillstand. „Als der Rettungswagen nicht kam, haben wir den Defibrillator benutzt“, erinnert sich Jaque Klimpel an den Vorfall. „Der Notarzt hat gesagt, wir hätten ihm damit das Leben gerettet.“ Die Anschaffung des Geräts hätte sich schon allein für diesen Einsatz gelohnt. „Hätten wir das System nicht auf unserem Wagen gehabt, wäre die Sache vielleicht anders ausgegangen.“
An die Diskussionen rund um das Gerät kann sich der Ortswehrleiter noch gut erinnern. „Dabei waren der Gemeinde gar keine Kosten entstanden.“ Die gut 3000 Euro hatte der Feuerwehrverein übernommen. Auch viele Spender unterstützten das Projekt. „Noch heute trägt unser Feuerwehrverein die Kosten“, fügt Klimpel hinzu. Denn jährlich müssen die Kameraden an einer achtstündigen Schulung für den Einsatz des Geräts teilnehmen. Das First-Responder-System muss außerdem regelmäßig durchgesehen werden. Auch das kostet Geld.
Jaque Klimpel hat indessen keine Hoffnung mehr, dass sich an der Situation in Sachen First-Responder in Medingen etwas ändert. „Wir hatten noch einen Vorstoß im Gemeinderat gewagt. Aber das brachte nichts Neues.“ Für ihn sei das unverständlich. Heute hingen Defibrillatoren in öffentlichen Gebäuden. Weil ein Computer im Notfall Ungeübten die Handhabung erklärt, könnten Menschenleben gerettet werden. „Wir haben sogar eine Ausbildung und dürfen das Gerät nur bei Einsätzen der Wehr nutzen. Das verstehe, wer will.“
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