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Thema: FW: Vorschriftstheorie und Einsatzpraxis - Unvereinbarkeiten?

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  1. #12
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    Zitat Zitat von Feuermännchen Beitrag anzeigen
    Nicht immer alle Nase lang die Dienstvorschriften ändern UND (ebenfalls aus gegebenem Anlass): es sollten sich auch mal die Kreisausbilder auf eine Linie einigen. Selbst erlebt: Kamerad A kommt 07 vom Grundlehrgang, Kam. B '08 und C '09. Es kam wie's kommen musste: 3 Grundlehrgänge, 4 verschiedene Ausbilder und 5 Auslegungen. Bei uns in der Ausbildung zum Dienst kam es regelmäßig zu Diskussionen, weil jedem was anderes gelehrt wird (und wenns nur geringfügige Sachen sind). Letztlich einigten wir uns zusammen auf eine gemeinsame Linie.
    Das ganze lässt sich leider nicht nur auf den Grundlehrgang anwenden. Nein, es geht schon weiter beim Atemschutz: Soll sich der Trupp miteinander verbinden (ich denke jeder weiß was gemeint ist). Auch hier wieder regelmäßige Diskussionen, weil jeder was anderes gelernt hat. Auch hier herrscht intern 'ne Einigung.
    Da kann man nur zustimmen.

    Zitat Zitat von Feuermännchen Beitrag anzeigen
    Das FwDV3 und Realeinsatz eigentlich nichts miteinander am Hut haben, ist denke ich auch jedem schon bewusst geworden
    Das halte ich für, sorry, Unsinn. Die FwDV 3 bietet genug Spielraum, das man jeden erdenklichen Einsatzfall mit all seinen Eigenheiten darunter abarbeiten kann.

    Zitat Zitat von Feuermännchen Beitrag anzeigen
    Meistens führen ja doch Aneinanderkettungen ungünstiger zufälle zu Unfällen. Was, wenn alles versagt? Wenn die DL gebunden ist (gerade aufm Land eher der fall) und die tragbare Leiter zu kurz/ zu sperrig ist und der Rückweg versperrt ist (Beispiel Tübingen)? Was dann? Die leute verrecken lassen, nur weil Feuerwehrhaltesicherheitshakengurt und Feuerwehrleine überholt ist?!
    Woran befestigst du denn die Leine innen? Am nur eingehangenen, nicht festgedübelten Heizungskörper? Wenn wir bei Tradition sind: Die Steiger hatten früher extra Haken dabei, die sie im Gebäude anbrachten, an denen sie sich dann abseilten. Heute?
    Wie sagst du der Leine, dass sie mal bitte für die Selbstrettung vergessen soll, das ihr Material ab ca. 200° weich wird und bei 250° komplett schmilzt (wenn die Temperaturen nicht erreicht werden, wieso müssen die Leute dann dringend da raus)?
    Wieviele Leute bei euch können die nötigen Handgriffe wirklich, auch noch nachts um 3, und auch wenn sie im Hinterkopf haben, dass sie gerade in einer lebensbedrohlichen Situation sind?
    Das ist alles dermaßen weltfremd, dass eine ausreichende Leitervorhaltung weitaus realistischer zu erreichen ist.
    Seh nicht nur ich so: http://www.atemschutzunfaelle.de/dow...lbstbetrug.pdf

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Ich denke, ein großes Problem ist, dass viele in der FwDV etwas lesen (wollen), was gar nicht darin steht und sich damit das Leben unnötig schwer machen. Die meisten Einsätze haben deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, für die Berücksichtigung der Unterschiede existiert eigentlich genug Freiraum.
    Absolut!
    Und das zweite weitverbreitete Problem ist: Man spricht über eine Vorschrift - und hat sie sich vorher gar nicht angesehen. Das bloße Wort "Vorschrift" sorgt schon für einen Beißreflex, der dafür sorgt, dass alles erstmal schlecht ist. Schließlich ist man ehrenamtlich, da sind Vorschriften doof. Fussballer können nach Regeln spielen, Feuerwehrleute eher nicht.
    Geändert von überhose (27.11.2009 um 15:38 Uhr)

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