Naja, ich denke das Retten aus Höhen, bei dem der Pat mit 12 Mio. Knoten auf der Trage "verschnürt" wird, ist im Zeitalter von Schleifkorbtrage etc. auch etwas überholt.
Naja, ich denke das Retten aus Höhen, bei dem der Pat mit 12 Mio. Knoten auf der Trage "verschnürt" wird, ist im Zeitalter von Schleifkorbtrage etc. auch etwas überholt.
naja, überholt nicht direkt. Klar, eine Schleifkorbtrage bietet gewisse Vorteile.
Aber wenn mans einigermaßen beherrscht, sind diese 12Mio Knoten in ner guten Minute alle dran. Und das lässt eben auch einen Transport zu, den Du mit den normalen Haltegurten an einer Trage gar nicht bringen kannst. (Senkrechtstellen etc).
Manchmal ist Feuerwehr eben auch Improvisation. Kein Einsatz ist wie der andere. Und da muss eben im Rahmen der Vorschriften improvisiert werden. Und dann ist es in meinen Augen gut, solche Kniffe (die meist schon als traditionell betrachtet werden, weils hierfür ja schon ein spezielles Gerät gibt), einfach genauso zu beherrschen wie die Bedienung dieser "neumodischen" Geräte. Bedenkt auch, dass nicht für jede Aufgabenstellung das passende Material auf den Fahrzeugen verlastet werden kann.
Das passt nun eben alles nicht zur Fragestellung, welche Vorschrift keinesfalls mit dem Einsatz vereinbar ist. Und das "verschnüren" auf der Trage wird Dir ja nicht vorgeschrieben.
Viele Grüße
Doch, in Punkt 15.1. Beim Retten aus Höhen und Tiefen ist die Person zusätzlich zu den Anschnallgurten der Trage mit einer Feuerwehrleine einzubinden.
Diese "Zusatzsicherung" wird bei der Schleifkorbtrage nicht gefordert.
Ich denke mal, die Rettung mittels "normaler" Trage ist dem Umstand geschuldet, dass diese halt weitaus verbreiteter ist als die Schleifkorbtrage. Würde man jetzt die normalen Tragen für solche Zwecke grundsätzlich abschreiben, würde vielen Wehren eine Einsatzmöglichkeit wegfallen.
Außerdem ist der gute alte Leiterhebel traditioneller Bestandteil von diversen Lehrgängen und Leistungsabzeichen, also ist eine Hinterfragung eh ketzerisch ;-(
Man kann dieser Aktion ja auch nicht absprechen, dass es eine ganz nette Übungsmöglichkeit ist, die den Umgang mit Leitern und Knoten als Teamwork möglich macht. Im Einsatzfall dürfte der Leiterhebel vom Vorkommen her aber nicht sonderlich über dem Selbstretten mit Haltegurt oder dem Sprungtucheinsatz stehen. Wäre im Sinne der Kundenorientierung auch ein klassischer Fall von "Knall nicht gehört", wenn bei einer Rettung aus Höhen/Tiefen nicht generell die nächste DLK mit anrollt.
Sorry, mein Fehler... In diesem Fall natürlich schon.
Ganz sicher ist das so. Aber solange eben diese so verbreitet ist, sehe ich kein Problem darin, die zu rettende Person vernünftig draufzubinden, bevor der Kopf jener Person schwerkraftbedingt irgendwo anschlägt.
Wohlbemerkt spreche ich hier vom Hantieren in Treppenhäusern o.ä. und nicht vom Abseilen an der Fassade aus dem 3.OG.
Da leg ich mich dann auch lieber in eine vernünftige Trage (auch psychologisch wertvoll^^). Wobei hier manche Feuerwehren ein wenig über die Stränge schlagen, nachdem doch Höhenrettungsgruppen mittlerweile doch recht verbreitet sind.
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