Hallo Hedegas,

Ob es im Saarland noch Funkwerkstätten gibt, kann ich dir nicht sagen.
Allerdings zeigt meine Erfahrung seit vielen Jahren, das vielerorts die Zeit regionaler Funkwerkstätten wohl vorbei ist. Immer mehr Funknutzer, darunter auch Großnutzer wie ganze Feuerwehren sind gezwungen ihre Pakete über den Versandweg zu Werkstätten zu schicken.
Mein Kundenstamm zieht schon eine Linie von Nordküste bis in die Alpen.

Zu deinem technischen Problem:
Wie Klaus schon andeutete gibt es da ein Problem mit umgebauten EVU-Geräten.
Die EVU-Weichen sind sehr schmalbandig gebaut, versucht man sie oberhalb von 164...168MHz ab zu gleichen, steigt die Dämpfung und die Kurve am Analyzer ähnelt eher einer Achterbahn.
Das einzige was hilft, wäre eine originale BOS-Weiche, aber die sind selten und unverschämt teuer.

Aus technischer Sicht würde ich für eine mobile Feststation und gelegentliches RS1-Gerät eher ein gewöhnliches FuG9b von Bosch oder SEL empfehlen. Diese Teile kann man auch zusammen mit Netzteil und/oder Akku in ein Köfferchen einbauen.

Allerdings erwähnst du das ihr das Gerät mit einer "Stubbiantenne" als RS1 betreibt.
Das ist schon ein fataler Fehler:
Eine Duplexweiche kann nur sinnvoll funktionieren, wenn sie möglichst ideale Anpassung hat. Also eine Antenne die möglichst exakt an die 50 Ohm Impedanz kommt.
Eine stark verkürzte Stubbiantenne direkt am Gerät wird aber viel zu sehr von ihrem Umfeld verzogen, wozu u.a. auch die unförmige Masseverteilung am Antennenfuß beiträgt.
Letztere verschlimmert die Situation noch dadurch, das sich chaotische Potentialunterschiede über diese Masse austeilen die weitere Störungen verursachen kann.

Man sollte daher ein RS1-Gerät entweder nur an einer abgestimmten und montierten KFZ-Antenne betreiben (PKW oder ELW), oder einen Mast aufstellen und eine Feststationsantenne anschließen.
Das direkte Anschließen einer Stubby ist eine gaaanz schlechte Idee.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser